Beispielanalyse

Ich mache ja kein klassisches Reading, so wie es manche von einer astrologischen Beratung erwarten.

Du bekommst eine mehr als 40seitige Analyse von mir, die deine Mitarbeit, dein Feedback und ein grundsätzliches Interesse an Selbsterkenntnis voraussetzt. Im besten Fall kann daraus auch in unserem Telefonat auch ein Reading werden, wenn die Resonanz auf beiden Seiten stimmt.

Analyse ist meine Stärke (Jungfrau in Haus 2 mit Herrscher Merkur in Fische im Skorpionhaus). Und bevor ich nicht das ganze Bild betrachtet habe mit allen Faktoren fühle ich mich nicht sicher genug, dir Empfehlungen zu geben.

Meine Analyse enthält viele Faktoren, die du anderswo nicht bekommst:

  • dein Seelenthema und dein Seelenziel, und wie weit du damit bist … und was deine besondere Aufgabe an dieser Stelle ist
  • dein Weg zum Seelenziel
  • deine persönlichen Faktoren, die deine persönliche Schwingung beschreiben
  • ausführliche Besprechung aller Beziehungsfaktoren
  • übersprungene Schritte (eine Besonderheit der EA), Faktoren, die dich von deinem Weg abhalten und noch integriert werden müssen
  • seltene Aspekte wie Quintil, Biquintil und Septil
  • Sonne-Mondphase zu deiner Geburt …
  • Traumata: emotionale (Pluto), körperliche (Saturn), psychische (Neptun) und geistige (Uranus).
  • Spezielle Punkte, wie Inkarnationspunkt (Was hast du dir für dieses Leben vorgenommen?)
  • Gibt es eine Betonung des Galaktischen oder Supergalaktischen Zentrums?
  • Wie gut kannst du dich in die Welt einbringen aufgrund deiner Elterngeschichte?
  • Welche Chakren sind bei dir betont und bedürfen der Aufmerksamkeit?
  • Was ist dein Sternzeichen im nächsten Leben?
  • Besondere Berücksichtigung von Chiron (grösste Wunde) und Lilith (Handgranate) im Horoskop.

So sieht es aus: hier mal eine Beispielanalyse:

Es handelt sich um einen Mann, Mitte 40, Professor für Mathematik an einer Uni. Jungfrau Aszendent Waage mit Fischeseele (Pluto in Haus 12). Sein Bewusstseinsstadium: am Ende des Individuellen und am Beginn des Spirituellen Stadiums:

Der Zwang zur Verwirklichung von Träumen

Illusion und Realität

Die mediale Seele

Die Angst vor dem Abgrund

Der Optimierer

Eine gebende Natur und ein liebenswürdiges Wesen

Eine sehr selbstanalytische Person

Energie, Selbstvertrauen und Erfolg

Ein Wissenschaftler

Abstraktion und Perfektion

Extreme auflösen

Wo kann die Welt Nestsicherheit bieten?

Sinnsuche im Ozean der Liebe

Selbstoptimierung in Weltinnenräumen

Ein Gefühl für das universelle und zeitlose Selbst

Nur wer glücklich ist, kann Glück verbreiten.

– Paulo Coelho

Das kleine Haus unter Bäumen am See.
Vom Dach steigt Rauch.
Fehlte er
Wie trostlos dann wären
Haus, Bäume und See.

– Bertolt Brecht

Sie hatte herausgefunden, daß es zwei Dinge gibt, die einen Menschen daran hindern, seine Träume zu verwirklichen: der Glaube, sie seien ohnehin unerfüllbar, oder wenn diese durch eine unerwartete Drehung des Schicksalsrades plötzlich doch erfüllbar werden. In solchen Augenblicken bekommt man Angst vor einem Weg, von dem man nicht weiß, wohin er führt, vor einem Leben voller unbekannter Herausforderungen, davor, daß vertraute Dinge für immer verschwinden könnten. – Paulo Coelho

Wenn man das Problem erkannt und verstanden hat, braucht man keine Zeit, um sich zu ändern. Richard Bach, EinsSein

A poem cannot heal a wound
Books won’t help you find
that something which you’re searching for
But just add questions to the mind.

  • Anne Clark, Poet’s Turmoil Number 364

The past and the future are both experienced in the present

  • Sri Amma Bhagavan

Deine Programmierungen erschaffen deine äußeren Umstände – Sri Amma Bhagavan

Das, was du erschaffst, verleiht dem Leben Bedeutung – Sri Amma

Je planmäßiger Menschen vorgehen, desto wirksamer trifft sie der Zufall

– Friedrich Dürrenmatt

Whenever people agree with me, I always feel I must be wrong

– Oscar Wilde

Nur ein Mensch, der mit der Welt nicht eins ist, braucht Ordnung, um nicht unterzugehen – Max Frisch

Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen – Max Frisch

Success is measured not by what you have but by what you have given up

  • Chad Hubbard

Akzeptanz ist das Fundament der Spiritualität – Sri Amma

  • Sonne

wie funktioniert die Integration des Seelenziels in dieses Leben?

wie ist die persönliche Kraft beschaffen?

Jungfrau-Sonne: „Der Optimierer“. Bei Jungfrau geht es immer um die Themen:

  • Fähigkeiten, Arbeit, Gesundheit, Pflichten, Alltag und Dienen. Es geht darum, herauszufinden, wie und wo man mit seinen Qualitäten am besten dienen kann.

  • Dahinter steht aber das grosse Thema „Selbsterkenntnis“. Wenn ich weiss, wer ich bin, kann ich mich besser in das grosse Ganze einfügen. Die Sonne als hellstes Licht im Horoskop macht die oben genannten Themen zur Bühne deines Lebens.

  • Die Integration deines Lebenszweckes findet letztlich über so etwas wie: „Selbstoptimierung“ statt. Jungfrau enthält das Problem, sich immer nicht gut genug zu fühlen (was natürlich nur eine Prägung durch Patriarchat und falsch verstandenes Christentum spiegelt).

  • Jungfrau mag Ordnung, Sauberkeit und Perfektion, erreicht sie aber nie, denn „Perfektionisten lieben das Versagen“. Deshalb gibt es bei Jungfrauen immer zwei Typen: „der nörglerische Pedant“ und „der schlampige Messie“ – wenn du dazwischen bist: Hallelujah!

  • Jungfrau hat eine Beziehung zu Haustieren, zum Mittelalter und zu Lemuria (vor Atlantis) – das Prinzip von Unschuld und Reinheit.

Die Schwächen von Jungfrau sind: Vermeiden, Verzetteln, Unwichtiges zuerst – Wichtiges verschieben („Prokastinieren“), Ausreden, Kritisieren, Nörgeln, Krisen erschaffen …

Die Stärken von Jungfrau sind: Analysieren, Unterscheidungsfähigkeit, Realismus, Selbsterkenntnis, Selbstkritik, Vorsicht, Bescheidenheit, Anpasssungsfähigkeit, Geben, Dienen …

>>> die Jungfrausonne steht im 11. Wassermann-Haus, das heißt:

  • Die Lebensbühne ist das Haus von Freundschaft, Gleichgesinnten, Idealen und Individualität. Auch von allen, die sich irgendwie anders fühlen als andere. Auch Rebellion ist hier zuhause.

  • Deshalb solltest du viele Freunde unterschiedlicher Couleur haben, die sich in verschiedenen Szenen und Randgruppen rumtreiben, wo es darum geht wie man eine bessere Welt erschaffen kann – und wie man (im Widerstand gegen das System) seine Individualität entwickeln kann. Denn die Veränderung der Gesellschaft geht immer und ausschließlich von starken Individuen aus.

  • Die analytische Jungfrau-Sonne steht im Haus der Wissenschaft: Es gibt eine starke Affinitiät zu Zahlen (Mathematik, Physik, IT) und Technik bzw. neuen Technologien oder auch Welterklärungsversuchen.

  • In Verbindung mit dem starken Luftelement in deinem Horoskop gibt es eine starke Tendenz, das Universum universell entschlüsseln zu wollen und komplexe Systeme verstehen zu wollen – und im Ausgleich dazu: in der Computersimulation ein paar böse Ufos abzuschiessen oder ein paar fremde Welten zu besiedeln … (übrigens: das „Siedlerspiel“ sollte man nie mit Israelis oder Palästinensern spielen – das geht nicht gut aus 🙂 ). Also Switchen zwischen Illusion und Realität ….

  • Eine Jungfrau ist aber immer aufgefordert, alles sehr genau zu nehmen (Unterscheidungskraft), deshalb ist immer zu prüfen, ob du evtl. an der richtigen Stelle analysierst oder rebellierst …

  • 2 Zeichen im Tierkreis stehen für Vermeidung: Jungfrau und Wassermann – die kommen hier zusammen: Es gibt eine Tendenz zu „Hyperrationalisierungen“: Vor lauter Welterklärungsmodellen nicht mehr wissen, wo der Hammer hängt … „Theorie ist, wenn man alles weiß, aber nichts funktioniert, Praxis ist, wenn man nichts weiß, aber alles funktioniert“ …

  • Sonne = zentrale Energieentfaltung im 11. Haus = Gesellschaft und Emanzipation. Will sich als Weltenbürger verstanden sehen, verlangt nach Selbstentfaltung und nach sozialen und humanitären Errungenschaften. Individualistisch, kritikempfindlich, nicht immer folgerichtig in den Handlungen.
    Fortschrittliches Denken und idealistische Bestrebungen sind dir eigen. Du stärkst dein persönliches Selbstgefühl durch soziale und humanitäre Unternehmungen, willst mit der Einheit der Menschen verbunden sein und bist kosmopolitisch eingestellt. Du bist deshalb sehr geeignet für Teamwork und Arbeiten in internationalen Organisationen, Interessensgemeinschaften und Institutionen.
    Deine Selbstverwirklichung erfolgt generell außerhalb der Norm, im Bereich von Technik, Schöngeistigkeit, Kultur und humanitärem Schaffen. Du tust dich gerne mit Gleichgesinnten zusammen um Ideale zu verbreiten und vielleicht bist du ein überzeugter Gewerkschafter oder in einem Verein der gewisse Interessen vertritt, organisiert. Unter deinesgleichen fühlst du dich wohl. Doch es besteht die Gefahr, dass du dich zu stark an die Gruppenideologie anpassen musst, sodass die Eigenständigkeit aufgegeben werden muss. Doch gerade das willst du nicht.
    Wenn dir schon einmal so ergangen ist und du dann erwacht bist, blieb ein fahles Gefühlt von Enttäuschung und Verlassenheit zurück. Aus diesem Gefühl des Unverstanden- oder Missverstandenseins, kamst du nicht mehr leicht heraus und es dauerte bis du wieder vertrauen konntest. Auf der anderen Seite kann auch die Möglichkeit bestehen, dass du stark auf eine Gruppe und deren Überzeugungen Einfluss nehmen kannst. Gegenüber ‘Niederem’ (solchen die deine Ideologie nicht verstehen) kannst du dich gelegentlich abweisend verhalten.
    Du kannst große Freude und Erfüllung darin finden, zum Sinn des Lebens aller beizutragen, bist ein guter Beobachter des Lebens und der politischen Erscheinungen. Dein Urteil ist intuitiv und doch scharfsinnig und du forderst Emanzipation für alle und soziale Reformen, damit sich eben auch alle ihre persönliche Eigenart aufbauen und erhalten können. Jeder soll sein Profil ganz ausleben können. Für dich ist das ein Grundrecht, das keiner Beschränkung auferlegt sein soll. 

  • Jungfrausonne steht für Leere, das Wassermannhaus steht auch für Langeweile. Unter der Brücke landest du nur, wenn dir dein Leben langweilig wird … und du deinen Erfolg nicht aushalten kannst …

  • Sonne in Haus 11: „Der Gemeinschaftsgeist“ oder „Nein zum Status Quo“. Die Lebensbühne ist hier: das Freundschaftserleben, das Leben mit und in einer Gruppe, das Eintreten für Reformen und humanitäre Ziele und neue Werte, die Welt der Andersdenkenden und Rebellen, das Überschreiten von festgefahrenen patriarchalen Strukturen. Wahlverwandtschaft statt familiäre Bindung. Der Weltbürger. Der Visionär.

  • Spielregel für Haus 11: Immer dem hohen Ideal der Freiheit und Wahrhaftigkeit die Treue halten, aber bei diesen Höhenflügen niemals das Menschliche übersehen. Unbeirrt den eigenen Weg gehen und den Mut haben, gegen den Strom zu schwimmen. Einer besseren, bunteren und menschlicheren Zukunft den Weg bereiten.

Sonne quadrat Jupiter: “An sich selbst glauben”. Hoch hinaus wollen, viel erwarten von sich selbst. Deshalb eine Schwierigkeit, Selbstvertrauen zu entwickeln. Manchmal nicht losgehen, weil das Angestrebte zu schwierig erscheint. Oder der Konflikt: Wenn ich hoch hinaus gehe, verliere ich Geborgenheit. Oft ein Schwanken zwischen Selbstüber- und unterschätzung. Eine Notwendigkeit, seinem Lebensweg, seiner Wahrheit zu vertrauen.

Sonne sextil Uranus: “Souveräne Individualität”. Sich die Freiheit nehmen können, ein individuelles Leben zu leben. Die Fähigkeit zum unkonventionellen Leben. Lieber mal aus der Rolle fallen, als in eine Falle zu rollen. Die Fähigkeit, Vertrauen in das persönliche Umfeld zu lernen und seine eigene Stärke bei der eigenen Individualisierung kennenzulernen.

Sonne quadrat Neptun: „Selbsttäuschung“. Zweifel am eigenen Lebensausdruck. Eine Neigung, zum Opfer zu werden. Findet erst über Irrwege zu seiner Identität. Muss lernen, sich nicht zu sehr anzupassen und einzuschmeicheln, damit er seine Kraft nicht verliert. Die Notwendigkeit von Eigeninitiative und Konsequenz.

Geboren auf einem zunehmenden Halbmond:

Kinder des Zunehmenden Halbmonds sind in der Regel ähnlich wie die unter dem Neumond geborenen – Sie sind abenteuerlustig, freudig und voller Neugierde. Aber es gibt einen entscheidenden Unterschied: Sie neigen dazu, ängstlicher und konservativer zu sein, wenn es darum geht, Risiken einzugehen und neue Dinge auszuprobieren. Tatsächlich hast du die Tendenz, dich an die Vergangenheit zu klammern und in deiner Komfortzone zu bleiben. Da du relativ schwach in der Energie bist, ist es dein Instinkt, vor allem deine eigene Sicherheit zu gewährleisten.
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass ein Kind des Zunehmenden Halbmonds lernt, unabhängiger und mutiger zu sein. Nimm Unbehagen, Unbeholfenheit und Kampf an. Akzeptiere potenzielle Fehler und Schmerzen als notwendigen Nebeneffekt der Risikobereitschaft. Sich selbst herauszufordern und Risiken einzugehen, ist der einzige Weg, wie man wachsen und sich zu einem vollständig selbstaktualisierten Individuum entwickeln kann.

  • Aszendent:

wie das Bedürfnis nach individuellem Wachstum zum Ausdruck kommt

die “Tonart” bzw. ein wesentliches Verlangen dieses Lebens

AC in Waage: Waage ist der Archetyp für Schönheit/Ästhetik/Kunst, Ideale & Gerechtigkeit, Der andere Mensch, Geben & Nehmen, Krisen & Extreme, das Bedürfnis gebraucht zu werden. Die Waage braucht vielfältige Beziehungen und Kommunikation um eigene & fremde Bedürfnisse zu vergleichen. In der Regel erlebt sie dabei vielfältige Krisen und Extreme mit dem Ziel Balance zu lernen. Der Irrtum über Waage ist, daß sie zwar das Bedürfnis nach Harmonie und Ausgewogenheit hat, aber dies zuerst noch lernen muß! Beim Waage-AC gibt es oft Verwirrung über Eltern- und Geschlechtsrollen – deshalb können Beziehungen hier in einer Weise sehr extrem sein.

Die Seele hat den Waage-AC gewählt, um über das Eingehen vielfältiger Beziehungen die eigenen Bedürfnisse genauer festzustellen und mit denen der anderen in Balance zu bringen.

>>> Der Aszendent (Augenblick der Geburt) bildet noch eine Konjunktion mit Uranus, was auf eine problematische Geburt hinweisen kann (Luftmangel, Nabelschnur etc.)

>>> Herrscher des AC ist die JungfrauVenus in Haus 11: das letzte Leben könnte mit dem Gefühl geendet haben: „Eigentlich bin ich ein Genie, habe alles gegeben und in bester Absicht richtig gemacht – wurde trotzdem ausgestossen … Hä?“

Schicksalsquadrant betont (Häuser 10,11,12): Hier stehen Sonne, Venus, Merkur, Mars, Pluto und Saturn, d.h. 6 von 10 Planeten – also mehr als deutlich betont. Es bedeutet, dass in deinem Leben „schicksalhafte Kräfte“ sehr stark wirken. Man hat nicht alles so in der Hand – hilfreich ist die Einstellung, sich vom Schicksal führen lassen zu können.

Ich-Hälfte betont: 9 von 10 Planeten stehen in der Ichhälfte! Eine Erlaubnis und Notwendigkeit in deinem Leben immer zuerst DEIN DING zu machen. Zuerst DU, dann die Anderen – das ist schwer mit einem Waage-AC und einem Waage-Mars und der gebenden Jungfrau-Venus.

MC (vordergründiges Lebensziel) Löwe: „Selbstausdruck, Erfolg, Fülle“. Du möchtest dein Leben mit Herzblut leben. Du möchtest deine Kreativität bzw. dein Eigenes ins Leben bringen, dich voll ausdrücken, in deiner Kraft sein und zu Erfolg, auch beruflichem, kommen.

Elemente: es gibt Erde, Feuer, Luft, Wasser. Alles ist ausreichend vorhanden. Luft ist deutlich betont. Luft bedeutet: Objektivität, Selbstdistanz, Ideen und Idealismus, Bedürfnis nach Unabhängigkeit. Luft steht für „Werden“ – so soll dein Leben ein Werdensprozess sein.

Untere und Obere Hälfte: Die untere Hälfte steht für die Innenwelt, die obere für die Außenwelt. Die Aussenwelt ist hier sehr betont, du kannst Aussenweltaufgaben gut lösen. Deine Aufgaben liegen vornehmlich in der Aussenwelt. Du neigst dazu, dich erst in deine Innenwelt zu begeben, wenn es Probleme mit der Aussenwelt gibt.

Menschen mit einer Betonung der oberen Hälfte wie bei dir kommen normalerweise nicht in eine Beratung, gehen nicht in eine Therapie usw. sondern sind auf ihre Aufgaben in der Welt konzentriert.

Inkarnationspunkt (weshalb man gekommen ist) hier: Krebs: Einen Nistplatz auf der Erde finden. Mal Nestwärme erleben. Familie und Heimat erfahren. Die persönliche Wirksamkeit steigern. Als Person wahrgenommen werden. – und falls das mal nicht klappen sollte, für die eigene Familie zu kämpfen.

Chakren: Das Stirnchakra ist sehr betont, aber auch das Wurzelchakra: es geht also um ganz unten UND ganz oben … (gutes Kurzinfo zu Chakren: youtube > linda giese > chakren)

Besonderheiten im Horoskop:

  • der objektive Schwierigkeitsgrad des Horoskops ist 2 (auf einer Skala von 0-9), es mag sich aber subjektiv anders anfühlen …

  • der Schicksalsquadrant ist betont: Du hast nicht alles so in der Hand. Am besten ist die Bereitschaft, sich vom Schicksal führen lassen zu können.

  • Die Sexualitäts und Überlebensachse (Stier/Skorpion) ist in der Beziehungsachse eingeschlossen. Wegen der Abhängigkeit von Anderen Menschen in vergangenen Leben resultiert daraus eine Angst, es alleine nicht zu schaffen. (mehr dazu in Teil 2)

  • keine rückläufigen Planeten: kein Karma. Evolution kann voranschreiten.

  • 1 übersprungener Schritt, betrifft Saturn (unerledigtes aus früheren Leben) – Verstrickungen mit Vater, Familienthemen und Beruf. (Teil 2)

  • sehr viele positive Aspekte und den Wohlstandsaspekt (Mond trigon MC)

  • es gibt einige tiefe ungeheilte Wunden (Chiron Teil 2)

Hinweis: Der folgende Abschnitt handelt vom Seelenthema. Dies ist uns gewöhnlich nicht in der Tiefe bewusst. Auch hier genannte Seelenziel mag nicht das Ziel deiner Persönlichkeit sein. Ein Seelenziel ist weder in einem Leben, noch direkt zu erreichen. Wir lernen unsere Seele kennen, indem wir unsere Persönlichkeit entwickeln.

  • Pluto (= die Seele und das Seelenziel dieses Lebens)

wichtige Erfahrungen und Verlangen aus vergangenen Leben

die tiefste seelisch-emotionale Sicherheit

Standort der Seele, das Basisthema des Horoskops

emotionale Traumata

Pluto in Haus 12: „Der Zwang zur Verwirklichung von Träumen“ oder „Die Seherseele“ oder „Innerlich am Abgrund“. Die Seele muss auf ihrer Reise durch Raum und Zeit viele unterschiedliche Aufgaben meistern. Jede Seele muss letztlich alle Lektionen durchmachen. Aber die Seelen der Menschen – und damit die jeweiligen Individuen – sind jeweils an unterschiedlichen Punkten.

Diese Seele steht astrologisch im 12. Haus, dies entspricht dem Zeichen Fische und dem Planeten Neptun, dies bedeutet: auf der seelischen Ebene – der tiefsten Ebene dieses Horoskops – wirkt hier der Fische/Neptun-Archetyp. Schlüsselworte sind: “Die sensible Seele”, “Die schüchterne Seele”, “Die verwirrte Seele”, “Die einsame Seele”, “Die leidende Seele”, “Die verinnerlichte Seele”, “Die geheimnisvolle Seele”, “Zwanghafte Ängste oder zwanghafte Phantasien”, “Leidenschaftlicher Rückzug”, “das Verlangen nach Gott bzw. Auflösung”, “Zwanghafte Vermeidung”, “Der Widerstand sich fallen zu lassen”, “die mediale Seele” uvm.

Die Seele (Pluto) steht hier sozusagen astrologisch im Haus Gottes bzw. Der Quelle (Neptun). Je nach dem Niveau der Seele – das aus dem Horoskop nicht ersichtlich ist – kann diese Konstellation eine große Sehnsucht nach Spiritualisierung, Verinnerlichung, Vereinfachung des Lebens hervorbringen oder aber eine heftige Ablehnung gegen das “Göttliche” bzw. die Auflösung egozentrischer Verhaltensweisen, aus der Angst heraus, sich “irgendwie aufzulösen”: es kann noch so gut laufen, die Angst geht nicht weg.

Ob nun das eine oder das andere oder Elemente von beiden wirken, diese Seele ist an einem Kulminationspunkt ihrer Entwicklung, wo es das evolutionäre Bedürfnis und das tiefe und forschende Verlangen nach einem Verinnerlichungsprozeß gab und gibt.

Die Seele ist an einem Punkt der Entwicklung, wo sie sich spiritualisieren möchte, d.h., sie möchte ihre Individualität jetzt in einem größeren Zusammenhang sehen. Das größte Ziel im Leben ist generell, wenn die Persönlichkeit/das Ego ein Ausdruck der Seele wird. Diesen Weg mehr zu beschreiten hat sich deine Seele nun seit einigen Leben vorgenommen. Die Erfahrungen der letzten Leben drehten sich also um ‘Gottsuche’, ‘die eigene Seele finden’, ‘Verinnerlichung’ bzw. ein über das normale Massenbewußtseinsdenken hinausgehendes Begreifen der Schöpfung. (Anstelle von ‘Gott’ können wir auch einsetzen: Ganzheit, Wahrheit, Klarheit, Liebe, Mitgefühl usw. und natürlich hat das Ganze mit Religion nicht viel zu tun).

Mit anderen Worten, die Seele hat versucht, ‘egoistische’ Dinge aufzulösen; Egoismus in diesem Sinne bedeutet das Anhaften an der Idee, der Mensch könne aus sich selbst heraus alles erschaffen. Wahr ist aber, das es einen größeren Plan, eine größere Ordnung gibt, deren Teil wir sind. Wir können uns also nur innerhalb dieses größeren Plans verwirklichen. Dieser größere Plan ist jedoch dem logisch-rationalen Verstand nicht ohne weiteres zugänglich.

Im Prozess dieser Seele ging und geht es also darum, die Dinge des Lebens tiefer zu betrachten, sozusagen hinter den Vorhang zu schauen. Man wird also mit der größten Illusion des Menschseins konfrontiert: nämlich, daß die Dinge nicht so sind, wie sie zu sein scheinen. Sich darauf einzulassen ist die größte Angst, die Menschen haben – weil dies zu bedeuten scheint, daß wir nicht mehr Herr unseres Lebens und Schicksals sind. So geht dieser Prozess einer Seele einher mit der Angst, nicht mehr zu wissen, wer sie eigentlich ist und nichts mehr zu haben, an dem sie sich festhalten, womit sie sich identifizieren kann. Sie steht gleichsam vor einem Abgrund, der eine noch tiefere Hingabe bedeuten würde – Vertrauen ist ein großes Thema für diese Seelen. Weil es für uns Menschen aber so schwer ist, unser Leben dem Göttlichen zu widmen, suchen wir uns dann irgendetwas, womit wir uns identifizieren, woran wir uns festhalten können z.B. emotionale oder intellektuelle Konstruktionen, etwas das unsere Individualität auszumachen scheint, materielle Sicherheiten, vielleicht sogar eine Phantasiewelt – um nur irgendetwas zu haben, womit wir uns sicher fühlen – und damit bleiben wir unter Umständen stecken.

Diese Seelen verschaffen sich in der Tat oft ihre Traumrealitäten, weil sie so stark daran glauben; sie merken aber selten, daß sie sich etwas vormachen. Sie merken gewöhnlich nicht, daß das was sie haben, nicht das ist, was sie in der Tiefe wollen. Sie merken z.B. häufig nicht, daß sie trotz sozialer Beziehungen sehr einsam sind.

Um diese Entwicklung voranzutreiben, erschafft die Seele etliche alte Dynamiken aus vielen vergangenen Leben nochmals. Daher fühlt man sich hier leicht wie in einem Gefängnis, da einem viele Lebenserfahrungen irgendwie schon bekannt vorkommen (das ist wie in einem Film zu sitzen, den man schon 1000 x gesehen hat). Bis zur Entscheidung, das eigene Leben zu spiritualisieren, ist die größte Angst hier, die Kontrolle zu verlieren, das wirkt buchstäblich in jeder Lebensminute. Es ist die Panik, in ein endloses schwarzes Loch zu fallen, permanent am Rande eines Abgrundes zu stehen. Eine Kompensation dieser Ängste kann sein, durch Arbeitssucht (besonders bei einer Jungfrau-Betonung) in einen Zustand totaler Erschöpfung zu gelangen. Dann fällt es auch leichter, sich auf Schlaf einzulassen, vor dem oft auch eine große Angst besteht. Diese Ängste wurzeln in der tiefen Angst, von einer Kraft, die mächtiger ist, als man selbst, einverleibt zu werden.

Mit dieser Konstellation braucht man keine Drogen. Die Zirbeldrüse dieser Menschen ist besonders aktiv. Durch das von ihr produzierte Hormon Melatonin sind die Bewußtseinsgrenzen viel durchlässiger als bei anderen. Je nach Entwicklungsstufe lebt man daher entweder in einem permanent veränderten Bewußtseinszustand (mit einer Beziehung zu spirituellen Kräften) oder in einer Phantasiewelt, jagt zwanghaften Phantasien hinterher, fühlt sich entfremdet, erfährt Sinnlosigkeit, göttliche Unzufriedenheit.

Man ist äußerst sensibel, verträumt, zurückgezogen, nimmt sich alles zu Herzen, man ist nicht das, was man zu sein scheint. Es ist schwierig, allein zu sein. Es gibt viele Vermeidungsmuster. Es gibt eine irrationale und erbärmliche Angst vor dem Unbekannten. Man erlebt immer wieder emotionale Schocks, in dem Versuch persönlichen Willen durchzusetzen. Das Gefühl von Machtlosigkeit. Man fühlt sich außerstande, das Richtige zu tun und verurteilt sich dafür selbst. Mit dieser Stellung hat man wenig Mut, das zu tun, was man tun müßte. Man erlebt Zeiten, in denen nichts eine Bedeutung hat und wo es schwerfällt, dem Leben einen Sinn zu geben.

Die klassische Falle für diese Menschen ist, sich mit einem einzigen Aspekt ihrer Person zu überidentifizieren und alles durch diesen einen Aspekt auszudrücken, um das Gefühl einer egozentrischen Persönlichkeit zu haben. Es geht hier um nichts weniger als um die Angst vor der Auflösung des Individuellen und um die Erkenntnis, daß diese Angst eigentlich nur eine Angst des Egos ist.

Diese Geborenen fühlen sich meistens gleichzeitig angezogen und abgestossen davon, eine Beziehung zu einer höheren Macht herzustellen. Deshalb praktizieren die einen gerne ihre eigene geheime Spiritualität, die anderen wenden sich dem Göttlichen nur in Zeiten der Krise zu.

Die klassischen Probleme dieser Seelen sind: Entfremdungsgefühle, emotionale oder psychische Störungen, Gefühle von Sinnlosigkeit und Leere, Desillusionierungen, geheime Sexualität oder Spiritualität sind hier praktisch die karmischen Bedingungen, um eine aktivere Entwicklung der evolutionären Absicht (Spiritualisierung) einzuleiten. Damit dieser Prozeß weitergehen kann gibt es folgende Seelenabsichten in diesem Leben:

Auf die Erde kommen, die Realität anerkennen. Unterscheidungsvermögen lernen, was ist Phantasie, was Realität. Erkennen, dass es eine größere Realität gibt als sich selbst. Die Entwicklung des Gefühls, mit größeren Kräften verbunden zu sein. Das Verstehen des essentiellen Lochs: Niemand kann den inneren Hunger stillen außer man selbst. Schritt für Schritt Selbstverbesserung.

Sich sein Leben und seinen Alltag selbstverantwortlich und unabhängig kreieren. Die Entwicklung spezifischer u. praktischer geistiger Methoden und Techniken, sich zu analysieren, Meditation, Entwicklung einer Arbeit, die für andere von Nutzen ist. Dienst am Menschen ist ein Hauptthema. Selbstverwirklichung, Reinigung, Hingabe u. Bescheidenheit, Handeln durch Nichthandeln, Vertrauen in den Prozess des Lebens. Krisen helfen die Dinge so zu sehen, wie sie sind.

bei Pluto in 12: Emotionale Traumata können bei diesen Menschen entstehen:

  • Wenn ihre Ideale durch ihre Lebensumstände zerschmettert werden, so dass sie als verlorene Seelen dastehen – Seelen, die ziellos und haltlos umherstreifen und sich auf den Wegen des Lebens treiben lassen.

  • Wenn sie sich eine Realität erschaffen, in der vermeintlich all das verkörpert ist, was sie sich je erträumten, und wenn diese dann zerschmettert wird. Eine so große Enttäuschung ist für sie emotional vernichtend, und der Wille zum Weiterleben kann geschwächt oder ganz zerstört werden.

  • Wenn ihr innerer Drang, andere Menschen, die Hilfe brauchen , die instabil, verrückt oder gebrochen sind, zu retten, zu erlösen oder zu unterstützen, bis zu einem Punkt ausgelebt wird, an dem sie sich ausgelaugt fühlen. Das Trauma ist die völlige emotionale Erschöpfung, die sie veranlasst, sich vom Leben abzuwenden und sich einzuschliessen, um sich vor den emotionalen Forderungen ihrer Mitmenschen zu schützen.

Wie lange ist die Seele schon mit diesem Seelenthema beschäftigt?

(1 Zyklus = mindestens 8, höchstens 64 Leben)

Deine Seele ist sehr fortgeschritten, fast durch mit dem Seelenthema (das bedeutet, dass Krisen nicht so sehr mehr in der äusseren Welt auftauchen müssen, sondern eher als innere Krisen erlebt werden) – du kannst das Thema in diesem Leben beenden.

Mars-Pluto Balsamische Phase: Die balsamische Phase ist der Abschluss eines Lernzyklus’, so dass danach wieder etwas Neues beginnen kann. Alle unerledigten Geschäfte, Muster, Entwicklungsstadien werden noch einmal – wie alte Schallplatten – neu aufgelegt, so dass das Individuum beweisen muss, was es gelernt hat. Das Bewusstsein der Seele muss also jetzt die Erfahrungen aus dem letzten Lernzyklus (8 bis 64 Leben) endgültig umsetzen. Das bedeutet auch, dass das Bewusstsein schon recht verinnerlicht ist und die notwendigen Erfahrungen bereits vorliegen – was deine Kommentare deutlich zeigen. In dieser Phase gibt es 4 Einzelaspekte:

(4) 360° Konjunktion = der Entwicklungszyklus mit diesem Seelenthema wird vollständig abgeschlossen. Das bedeutet, die entsprechende Lernerfahrung geht mit diesem Leben zu Ende und das Individuum wird diese Planetenkonstellation, dieses Thema nie wieder erhalten. Ein neuer Zyklus wird beginnen. Manche Menschen können dies ganz bewusst wahrnehmen. Andere erfahren Verwirrung, Entfremdung, Desillusionierung über das ultimative Ziel, das sie bezüglich der vorliegenden Lektion zu erreichen glaubten. Die Erfahrung von Desillusionierungsprozessen lehrt, dass wir die Ultimative Bedeutung nicht in äußeren Bedingungen oder Personen finden können.

>>> Pluto bildet folgende Aspekte, das sind immer die Hauptlernaufgaben, sie sind hier aber alle! durchgehend positiv – was sehr selten ist!

Pluto konjunktion Merkur: “Forschergeist”. Die Seele ist mit dem Planeten Merkur, zuständig für die intellektuelle Struktur, verbunden. Es gibt also das Bedürfnis, über bestehendes Wissen hinauszugehen, neue Informationen zu sammeln und ggf. auch Tabus zu erforschen. Es gibt ein wesentliches Bedürfnis nach geistiger Auseinandersetzung. Da wir alle durch die Ideen und Anschauungen, die wir haben und vertreten, uns auch emotional sicher fühlen (was uns oft nicht so bewußt ist), bedrohen neues Wissen und neue Information nicht nur unsere bisherigen Denkweisen und Überzeugungen, sondern auch unsere emotionale Sicherheit. Diese Menschen haben also gleichzeitig eine starke geistige Konzentrationsfähigkeit und Neugier und müssen sich damit auseinandersetzen, ihre wertvollsten Anschauungen neu zu überdenken oder zu prüfen – ob sie es wollen oder nicht.

Im Falle von positiven Aspekten wie hier besteht einfach eine gute Konzentrationsfähigkeit (Laser-Geist), gesunde Neugier, Offenheit für die Ausweitung des eigenen intellektuellen Verständnisses, gute Unterscheidungsfähigkeit und die Gabe, eigene Meinungen und Erkenntnisse zu gewinnen und mitzuteilen.

Pluto konjunktion Mars: „Energie“. Deine Seele steht Arm in Arm mit deiner Tatkraft und deiner Motivation. Dieser Aspekt verleiht unglaubliche Energie. Grosse Kraft und Leistungsfähigkeit. Starke psychische und okkulte Kräfte. Missklang: Sklave seiner eigenen starken Emotionen sein und begehren aus einer Ohnmächtigkeit heraus, die zu Rücksichtslosigkeit führen kann.

Pluto trigon Jupiter: „Tiefes Selbstvertrauen“. Souveranität und Unantastbarkeit. Erlebt meistens Aufstieg zu Macht und Anerkennung. Wird häufig gefördert: der mächtige Gelehrte, der anerkannte Psychotherapeut, der wortgewaltige Prediger. Instinkt für Macht. Kann Weltanschauungen anderer Menschen beeinflussen. Hat auch die Bereitschaft zu tiefer innerer Wandlung.

Pluto sextil Saturn: „Führungs- und Organisationstalent“. Starker geistiger Wille, der konzentriertes Denken bewirkt. Zieht durch, was er sich vorgenommen hat. Konsequente Disziplin, ausdauernd, gewissenhaft. Nimmt das Leben ernst und kann bis an äußerste Grenzen gehen. Positiv: Bereitschaft, sich tief zu wandeln. Missklang: zu leistungsorientiert, verbissen, Workaholic.

Pluto sextil Neptun: “Zeit der Realitätsschöpfung”. Generationsaspekt. 75% der Menschen, die heute leben, haben diesen Aspekt im Horoskop. Es geht hier in der Tiefe um die Erkenntnis, daß wir alle Mitschöpfer unserer Realität sind und die Entscheidungen, die wir als Individuen treffen, für diese Generation als Kollektiv wesentlich wichtiger sind, als jemals zuvor in der Geschichte des Menschen. Wenn wir etwas genügend stark verlangen (Pluto – alle Verlangensimpulse kommen aus unserer Seele), können wir diese Träume (Neptun) verwirklichen – bis sie sich alle erschöpft/aufgelöst (Neptun) haben.

Venus: deine eigene innere Schwingung, deine Beziehung zu dir selbst und anderen:

Venus in Jungfrau: „Die Analytische“. Die innere Beziehung zu sich ist bei Venus-in-Jungfrau-Menschen von Geburt an sehr selbstanalytisch und kritisch. Evolutionär gesprochen kommen diese Menschen aus einem Zyklus, in dem es ein Bedürfnis nach persönlicher Selbstverbesserung und ein Bedürfnis nach innerlicher Feinabstimmung in bezug auf die Beziehung zu sich selbst und zu anderen gab und gibt. Dieses Bedürfnis nach persönlicher Selbstverbesserung zeigt wiederum, daß zuvor etwas gab, womit diese Menschen sich irgendwie nicht gut oder richtig fühlten. Was immer es war, es erzeugte ein Gefühl von Schuld und die scheinbare Notwendigkeit dafür zu büssen. Es liegt in der Natur von Schuld, daß sie sich durch Büssen-wollen verstärkt und ein Wiederholungszwang einsetzt. Unsere patriarchalen Glaubenssysteme wollen uns schon lange einreden, daß wir – gemessen an einem perfekten Gott oder einer perfekten Welt – ziemlich unperfekte kleine Sünder sind, die nur nach Höherem streben sollten. Obwohl wir dies alle in unseren Zellen gespeichert haben, ist dieses Glaubensmuster bei Venus-in-Jungfrau-Menschen besonders ausgeprägt.

Venus-in-Jungfrau-Menschen hatten gewöhnlich eine Reihe von Leben, in den sie ihr aufgeblasenes Ego dämpfen und die persönlichen Illusionen von Größe wegräumen wollten. Sie wollten ebenfalls wieder zurückkommen zu ihrer wirklichen inneren Realität. Beide Wünsche kreieren eine innere Realität mit großer innerer Leere, starken Einsamkeitsgefühlen und sich-ganz-klein-fühlen. Sie fühlen sich wie ein Sandkorn an einem riesigen Strand. Wegen des Bedürfnisses nach Aufhebung aller persönlichen Anhaftung und Selbstillusion kreieren sie dieses selbstkritische und analytische Bewußtsein, das sich – aus egozentrischer Sicht – immer zu demütigen scheint. Konsequenterweise haben diese Menschen ein negatives Selbstgefühl – niemals gut und perfekt genug zu sein. Dies wird wieder verstärkt indem sie sich permanent mit anderen vergleichen. So können sie gutes feedback auch fast nie annehmen.

Weil diese Individuen eine bewußte oder unbewußte Schuld mit sich tragen, kreieren sie eine Form von persönlichem Masochismus, der fortwährend innere und äußere Krisen kreiert. Krisen führen zur Analyse und dann ab einem bestimmten Punkt zur Selbsterkenntnis und schrittweisen Änderung.

Wegen der Minderwertigkeitsgefühle zieht die Jungfrauvenus aber häufig Partner an, die mißbrauchend, emotional beschädigt oder unehrlich sind. Die Jungfrauvenus hat leicht das Gefühl, eine gesunde Beziehung nicht zu verdienen. Krisen sind vorprogrammiert.

Die beschriebenen Dynamiken führen in der Regel zu sogenannten ‘selbstuntergrabenden Dynamiken’, die dafür sorgen daß diese Menschen – egal was sie tun – büssen müssen. Dies sind häufig allerhand Vermeidungsmuster: alle Süchte, besonders Arbeitssucht und der fröhliche Jungfrauzettel mit den notwendigen Erledigungen, wo das wichtigste zuunterst steht. Auch gesundheitliche Störungen oder Essstörungen werden kreiert um das Not-Wendige zu vermeiden und die innere Leere zu kompensieren. (Bulimie z.B. ist eine hinter der Ess-Brech-Sucht versteckte Sexualität, die als zu unrein gilt, vermieden und durch den Brech-Orgasmus kompensiert wird > Schuldgefühle > Wiederholzwang usw.).

Der tiefe Selbstzweifel der Venus-in-Jungfrau-Menschen wird auch verursacht durch die exzessive Selbstanalyse, die eine Fülle von sich widersprechenden Gedanken hervorbringen kann. Dies kann wiederum zur Lähmung führen und dazu, notwendige Handlungen zu unterlassen. Diese Menschen können sehr gute Ratgeber für andere sein, jedoch durchschauen sie ihre eigenen Mechanismen schwer.

Wegen des inneren Masochismus haben sie das Gefühl, Hilfe eigentlich nicht verdient zu haben und jedes verletzt, kritisiert, manipuliert werden verdienen. Was wieder dazu führt, das sie entsprechende Personen anziehen, vor allem solche, die ihre eigene emotionale Realität verleugnen und sie auf die Jungfrauvenus projizieren. Diese Projektionen sind gewöhnlich sehr kritisch und verurteilend und passen so hervorragend in das Bild, daß die Jungfrauvenus von sich selbst hat.

So fühlt sich die Jungfrauvenus gewöhnlich durch das Leben und andere Menschen geopfert und im Stich gelassen. Die Folge ist Kraftlosigkeit, Verbitterung, Akzeptiertes nörgelndes Leiden.

Bei der Jungfrau-Venus wirkt meist entweder die eine oder andere Dynamik:

Bei der Schuld-Buße-Dynamik gibt es ein ‘inneres’ Bedürfnis nach Krisen. Das Prinzip von Jungfrau ist: Vermeidung, Verleugnung, Ablehnung der aktuellen Wahrheit. Hier führen erst Krisen + Analyse ab einem bestimmten Punkt zur Selbsterkenntnis und schrittweisen Änderung.

Bei der Schuld-Wut-Dynamik finden wir die Dauergrantler, Pessimisten, bittere Personen die sich über alles beklagen und beschweren, alles ist negativ, Zweifel ist überall, das Leben funktioniert niemals, projizieren die eigene Wut auf andere, werden verbal ausfallend, sadistisch gerne über Humor.

Sexuell gesehen will sie in einer Partnerschaft immer dem anderen das geben, was er braucht. Der Partner soll sich dadurch dann verpflichtet fühlen, was der Jungfrau-Venus die nötige Sicherheit verschafft. Sie gewinnt ihre Befriedigung aus der Befriedigung des Partners. Unbewusst kann sie die sadomasochistische Rolle übernehmen und wird eher zum Sexsklaven (sich schlagen, demütigen lassen) neigen, kann sich also alle denkbaren sexuellen Spielarten gefallen lassen. Je nach dem übrigen Horoskop ist aber auch die dominantere Rolle möglich.

Jungfrauvenus kann im Gegenteil auch sehr asexuell sein. Wegen der tiefen inneren Schuldgefühle und dem Bedürfnis nach Reinheit und Perfektion kann sie auch alles sexuelle meiden. Die Unterdrückung der natürlichen Sexualität führt dann zu einem nervösen, angstgetriebenen Wesen, das bis zu einem extremen Grad kritisch, verurteilend und ausfallend sein kann.

Sexuell ist die Jungfrauvenus auch bis zu einem gewissen Grad mental orientiert. Durch die mentale selbstbeobachtende Art wird eine gewisse Frustration produziert, die dann eine Suche nach luststeigernden Techniken fördert, um aus dem Kopf mehr in den Körper zu kommen. Die Venus vereinigt also sexuell wirklich alle Extreme vom asexuellen bis zu jeglicher sexuellen Ausschweifung.

Aus evolutionären Gründen muß die Jungfrauvenus ihre Polarität umarmen: Fische. Dies beginnt damit, die tiefe innere essentielle Leere zu verstehen, die eigentlich das Bedürfnis nach spirituellen Inhalten wiederspiegelt. Diese Menschen müssen sich ausrichten auf ein spirituelles System, das ihnen eine direkte Erfahrung des Göttlichen ermöglicht. Wenn diese Verbindung einmal hergestellt ist, und täglich neu praktiziert wird, wird das innere Einsamkeitsgefühl sich auflösen. Das spirituelle System sollte definiert sein durch Mitgefühl und Liebe, sollte sanft und freundlich sein, und verwurzelt in natürlichen Prinzipien, die Gott nicht als Perfektion verstehen, sondern als ein sich selbst durch unsere Leben entwickelndes Wesen.

In dieser Weise kann die Jungfrauvenus ihre inneren Be- und Verurteilungsmuster ablegen und muß sich nicht weiter schuldig fühlen. Sie kann sich erlauben, sich jeden Tag ein bisschen besser zu fühlen. Dann wird sie auch mehr und mehr mitfühlende und vergebende Menschen anziehen, die sie ermutigen – auch dazu ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Dann muß sie nicht mehr ihr eigener schlimmster Feind sein.

Die tiefste Wurzel für diese Deutung ist der Garten-Eden-Mythos: die patriarchalische Lüge: Frauen sind minderwertig, weil sie den Mann verführen. Sex ist schlecht, Geist ist besser. Folge: Gemessen an Gott sind wir nur kleine armselige Würmer, die das Sündige besser meiden und nach dem Höheren streben sollten, also nach Perfektion = also wir sind alle nicht gut genug. (Dies ist der Hauptsatz des Fischezeitalters -Polarität zu Jungfrau- der uns im Kern so quält.)

>>> deine Jungfrau-Venus steht im Wassermannhaus (wie die Jungfrausonne auch)

  • Hier verbindet sich die analytische Jungfrauvenus mit der objektiven wissenschaftlichen Distanz (Wassermann).

  • Ein Bedürfnis, dich rumzutreiben in „menschenleeren Räumen, die sich aber mit dem Universum verbinden …“

  • Es ist ein tiefes Bedürfnis „in Weltinnenräumen zu wandern“, die durch Formeln eine Konkretisierung erhalten … denn hier fühlst du dich ebenbürtig …

  • Zusammen mit der Wassermann-Seele hast du ein starkes Gefühl für Objektivität und die Relativität aller Dinge, es wird dann schwer zu erkennen, was du als Person brauchst … eine Tendenz, eigene Bedürfnisse zugunsten des Dienens zurückzustellen …

  • Venus = Schönheit und Genuss im 11. Haus = Gesellschaft und Emanzipation. Dies führt zu liebevollen bis idealistischen Freundschaftskontakten. Dennoch kann ein Gefühl nirgends wirklich dazu zu gehören vorhanden sein. Offenheit oder Bindungsängste, das ist die Frage, die hier gestellt werden kann.
    Du fühlst dich wohl, wenn du in der richtigen Gruppe bist und angenehme Beziehungen und Freundschaften pflegen kannst. Durch eine Art natürlichen Charme und Diplomatie gewinnst du im Bekanntenkreis Anerkennung und wahrscheinlich auch Hilfe. Hoffnungen und Wünsche erfüllen sich denn auch oft durch die Unterstützung von Freunden. Manchmal kann sich dadurch aber auch eine gewisse Abhängigkeit von Freunden ergeben. Um des lieben Friedens willen, passt du dich (scheinbar) mühelos an.
    Freunde werden bei Menschen mit Venus im 11. Haus oft zu Geliebten und Geliebte zu Freunden. Dennoch wahrst du aber stets eine klare ethische Form.
    Du bist einfach auf deine eigene Art, zu allen auf eine unpersönliche Art und Weise freundlich. In der Liebe wirst du weniger sexuell motiviert sein, mehr idealistisch orientiert. Ein lieber Freund, eine liebe Freundin bedeutet dir wahrscheinlich mehr, als eine Liebe die sich sehr auf das Körperliche bezieht.  Meist besteht eine deutliche Neigung zum gesellschaftlichen Leben mit kulturellem Hintergrund.  Man findet daher auch orientierungslose Lebenskünstler oder teilnahmslose Schmeichler unter ihnen.
    In aller Regel sind Menschen mit Venus im elften Haus jedoch progressive Menschen mit sozialer Einstellung und gute Freude mit Niveau.

Venus sextil Mond: „Die beliebte Person“. Der rücksichtsvolle, einfühlsame, zärtliche Mensch, auf den man sich verlassen kann. Deine eigene Schwingung ist in Harmonie mit dem, wie du dich zeigst. Kann auf angenehme Weise seine Bedürfnisse äussern. Will aber Perfektion in der Bedürfniserfüllung.

Venus konjunktion Mars: „Herzensmotivation“. Kämpft für Erstrebenswertes. Wird für seine Stärke und Liebenswürdigkeit geschätzt. Kann zeigen, was in ihm vorgeht. Kann intensiv lieben und gleichzeitig die Grenzen des Anderen respektieren.

Venus trigon Jupiter: “Der Glückspilz”. Sympathische Ausstrahlung und gute Kontaktfähigkeit. Optimistisch und beliebt. Die Fähigkeit oder das Glück, sich ein persönliches Umfeld schaffen zu können, daß einen fördert und unterstützt. Erfolgsaspekt!

Venus quintil Neptun: „Bezaubernde Sanftmut“. Ein besonders Geschenk. Liebt das Mystische und Spirituelle. Zärtlich, hingebungsvoll, mitfühlend, feinfühlig und ästhetisch. Kann gut trösten, freut sich über das Glück anderer. Liebt die Kunst und das Meer. Prädestiniert für die Kontaktaufnahme mit Engeln aller art. Missklang: Kann sich manchmal nicht abgrenzen oder klare Positionen beziehen, Neigung zur Genusssucht.

Mars: die männliche Seite, die Herangehensweise an die Welt, mit welcher Motivation dich deine Seele ausgestattet hat:

Mars in Waage „Der Beziehungsorientierte“ symbolisiert eine Seele, die ihre evolutionären und karmischen Aufgaben aktualisieren möchte, indem sie mit vielen unterschiedlichen Menschen mit ebenso unterschiedlichen Werte- und Glaubenssystemen Beziehungen eingeht. Auf diese Weise kann die Seele ihr Bewußtsein erweitern durch den ‘Import’ neuer anderer Sichtweisen der Realität. Die Seele möchte lernen, auf neue Weise mit anderen Menschen in Beziehung zu sein, um die kulturell etablierten Beziehungsformen herauszufordern, die Bedürfnisse nach Individualität & Beziehung auszubalancieren, ein ausgewogenes Geben & Nehmen zu lernen, zu verstehen, wie man seine Bedürfnisse auf andere projiziert, ein neues Verständnis von sich selbst gewinnen, durch die Information & Perspektive von anderen und – nicht zuletzt -etwas zu lernen über das karmische sexuelle Gesetz, das Menschen über viele Lebenszeiten aneinander bindet.

Als ein Ergebnis dieser Verlangen wird die Mars-in-Waage-Person instinktiv angezogen von ganz unterschiedlichen Leuten. Viele dieser Anziehungen werden in kurzfristige Beziehungen führen, in denen viele Diskussionen stattfinden, als ein Austausch von Ideen und Meinungen. Wegen der sexuellen Energie von Mars werden viele dieser Verbindungen einen sexuelle Färbung haben, die jedoch nicht ausagiert wird. Der Instinkt geht jedoch dahin, auf diese sexuelle Anziehung zu antworten. Waagemars möchte die entsprechende Freiheit haben, einige dieser Beziehungen auf Wunsch auch zu sexualisieren. Durch das Sich-Einlassen auf andere in unterschiedlicher Weise lernt Waagemars schließlich seine eigene Natur kennen. Durch den Austausch von Ideen & Information kann er schließlich seine eigenen Ideen und Werte festsetzen. Die eigene Entwicklung wird praktisch vervollständigt durch den Vergleich der Realitäten von Anderen. Durch diese ausgebreitete Vielfalt lernen sie über die Relativität der Wahrheit und wie verschiedene Lebensstile die Wahrheiten der Individuen repräsentieren – das es keinen richtigen Weg für alle gibt.

So reflektiert Waagemars eine Seele, die die unterschiedliche Realität von vielen verschiedenen Menschen akzeptieren und unterstützen kann. Waagemars hat die einzigartige Qualität anderen auf eine objektive Art und Weise zuzuhören, so daß die anderen sich in ihrer Realität verstanden fühlen, also ohne den Filter ihrer eigenen Subjektivität. Daher ist die Waagemars-Seele sehr anziehend für andere, die sich wirklich von ihr gehört & verstanden & ermutigt fühlen – und so bekommen, was sie wirklich wollen. Durch diesen Akt des Gebens lernt Waagemars, das zu bekommen was er selbst braucht. Auf diese Weise also werden die evolutionären und karmischen Aufgaben gelernt.

Sexuell gesprochen haben wir hier eine Seele, die innerlich das männliche und weibliche in sich vereinigen möchte, auch durch sexuelle Rollengleichheit. So ist ihre instinkthafte Energie darauf ausgerichtet, die sexuelle Energie mit dem Partner zu harmonisieren. Dieses Bedürfnis nach Harmonisierung spiegelt die gebende Natur von Waagemars wider. Die Harmonisierung kann stattfinden und sich vertiefen mit einem Partner, der auch zurückgibt. Waagemars enthält das einzigartige Geschenk, die sexuelle Energie in einem Partner freizusetzen. Typischerweise ist Waagemars sexuell sehr verfeinert mit einem ausgesprochenen Sinn für Ästhetik, Berührung und sexuelle Anmut.

Die Waagemars-Seele muß auch etwas über sexuelles Karma lernen. Dies drückt sich aus in dem Bedürfnis viele Beziehungen mit vielen unterschiedlichen Menschen einzugehen, um seinen bewußten Horizont permanent zu erweitern. Viele der Beziehungen, die sie eingeht, werden in der einen oder anderen Weise nicht vollendet. Wenn einmal durch irgendeine Form von Sex sexuelle Flüssigkeiten ausgetauscht wurden, ist wechselseitig Karma entstanden, es gibt jetzt ein karmisches Band zwischen ihnen. Der Schlüssel für den Waagemars ist, jede Beziehung, die er anfängt, auch ‘zu vervollständigen’ (ehrlich abzuschließen) – auch wenn es sich nur um einen ‘one night stand’ handelte. Er muß bewußt den Sinn jeder Beziehung verstehen, statt zu sagen: love them and leave them. Wenn Waagemars sich von jemandem angezogen fühlt, aber gerade in einer festen Beziehung ist, ist es wirklich nötig, mit dem festen Partner ehrlich über die Anziehungen zu sprechen. Wenn das nicht geschieht, entsteht zusätzliches Karma.

Im Laufe ihres Lebens müssen Mars-in-Waage-Personen ihre Polarität umarmen: den Widder. Der Waagemars ist oft so auf die Bedürfnisse von anderen ausgerichtet, daß sie ihre eigenen Bedürfnisse aus den Augen verlieren. Weil er so gebend ist, projizieren die anderen alle ihre Bedürfnisse und Erwartungen auf ihn, was ihn überfordert und verwirrt. An diesem Punkt kommt dann gewöhnlich ihre Wut hoch, wie aus heiterem Himmel. Waagemars muß also seine eigenen Instinkte und Bedürfnisse ‘ehren’. Ob der Instinkt gerade nach Alleinsein verlangt oder mit anderen in Beziehung zu sein (diese Phasen wechseln sich bei Waage typischerweise ab), sollte er dem unmittelbar – und ohne Schuldgefühle oder Entschuldigungen – nachgehen und nicht wegen der Ansprüche anderer aufschieben. Nur auf diese Weise werden extreme Situationen vermieden und Balance kann entstehen.

Sexuell bedeutet das, ihre eigenen Bedürfnisse zu ehren, nicht nur die ihrer Partner. Waagemars kann sich so in die Bedürfnisse der anderen verwickeln, daß er mit seinen eigenen völlig den Kontakt verliert. Sie brauchen sensitive, gebende Partner mit einem Bewußtsein für Gleichwertigkeit. So können dann beide mehr als zufriedengestellt werden.

Sexuelle Vorlieben: nicht monogam, Erwartungshaltung lieben, sexuelle Atmosphäre vorher kreieren, Tanzen als Stimulans, alle Formen von Sex – außer Erniedrigung & Unreinlichkeit, Gruppensex, Bisexualität).

  • >>> Dein Mars ist deine Antriebskraft in diesem Leben. Als Waagemars richtet er sich natürlich auf Beziehungen. Dein Waagemars steht im Fischehaus: Dein Ziel im Leben ist folglich die ultimative Traumbeziehung. Waage hat viele Ideale, Fische hat viele Illusionen: du bist wahrscheinlich in Beziehungsfragen überhaupt nicht realistisch …

  • Mars = Tatkraft im 12. Haus = Idealismus und Auflösung: Handelt indirekt und kann damit aber sehr erfolgreich sein, offenem Widerstand ausweichend. Manchmal aber weltfremd in der Selbstdurchsetzung.
    Das Unbewusste drängt dich aktiv zu werden, deshalb fürchtest du den Verlust deiner bewussten Kontrolle über deine Energien. Entweder spannst du andere für deine Ziele ein, oder du lässt dich selbst einspannen, leihst anderen Menschen oder fremden Zielen deiner Energie.
    Im Grunde möchtest du viel Gutes tun, doch weißt du oft nicht so recht wie du das angehen willst. Energierückstau und Frustration kann sich daher abzeichnen oder sie pendelst du zwischen vollem Energiesatz und Müßiggang. Dieser unausgeglichene Einsatz, kann im Körper somatische Reaktionen hervorrufen.
    Dennoch diese Marsstellung ist kein Unglück. Die Energien sind einfach eher nach innen gerichtet. Du musst also in einem inneren Prozess dir selbst die Anerkennung für dein eigenes Tun geben, dann kannst du wachsen und deine Haltung wird überzeugter. Erfolge wirst du am ehesten in musischen oder helfenden Bereichen ernten könnten.

Mars trigon Jupiter: “Erfolg”. Optimistische Lebenseinstellung. Die Gabe, Kampfgeist, Edelmut, Optimismus und Schwung in Einklang zu bringen. Die beneidenswerte Fähigkeit, sich das Umfeld oder die Bedingungen zu schaffen, die man braucht.

Der Mars-Venus-Faktor: Wo steht die Seele mit Beziehungen? Welche Art von Partnern brauchst du?

Über mehrere Leben gesehen, ist deine Seele in folgender Phase:

Mars-Venus-balsamisch (315°-360°): Hier endet eine Phase evolutionärer Entwicklung bezüglich des Lernens über Beziehungsdynamik. Die Seele hat ihre eigenen Werte definiert und hat ein Gefühl für die eigene Lebensbedeutung. Als Ergebnis gibt es eine gewisse Loslösung und Entfremdung von der Gesellschaft, die der Seele eigentlich nichts Relevantes mehr bieten kann. Eine Seele in dieser Phase wird sehr introvertiert sein. Sie wird sich wirklich Gedanken über das Leben machen und Beziehungen suchen, die das widerspiegeln. Für einige wird sich das so ausdrücken, dass sie Beziehungen mit spirituellen Lehrern oder Gurus haben, in einer Weise persönlich-unpersönliche Beziehungen. Die Seele neigt dazu, ihre transzendente Suche auf andere Menschen zu projizieren, was massive Desillusionierungen nach sich ziehen wird, denn durch die Projektionen ist sie nicht mehr in der Lage, die Realität des Anderen zu sehen.

In einer Weise sucht die Seele eine Beziehung, die mit etwas Transzendentem verbindet, eine Beziehung mit einer ultimativen Bedeutung. Bis sie diese findet, kann sie sehr verwirrt über Beziehungsfragen sein. Sie zieht möglicherweise viele verschiedenartige Partner an, die sie aus vergangenen Leben kennt und mit denen etwas noch unerledigt ist. Es ist nötig für die Seele, solche Beziehungserfahrungen und die eigene Beziehungsgeschichte zu reflektieren, um wirklich in der Tiefe zu verstehen, was Beziehungen für Menschen bedeuten und bewirken. Diese Klärung soll die Seele vorbereiten auf einen neuen Zyklus neuer Erfahrungen im nächsten Leben.

>>> in dieser Phase gibt es nicht so viele Partner, die in Frage kommen. Es muss etwas Ultimatives sein.

Dein größter Wunsch in Beziehung (Waage in 12): Eine schöne Beziehung. Eine gleichwertige Beziehung. Die ideale Liebe. Das Gefühl, das dir Gerechtigkeit widerfährt, indem du jemanden auf wirklicher Augenhöhe triffst …

Du kannst nur jemanden heiraten, der (Zwilling in 8): der dir ein Stück Leichtigkeit bringt. Jemand, der so gut durch das Leben tanzt, dass du mittanzen möchtest. Die Kommunikation muss stimmen. Eine intelligente Person, die auch alles hinterfragt – dich dabei aber nicht herunterzieht, wie du es selber mit dir häufig machst.

Astrologisch gesprochen hast du am meisten Vertrauen zu einem positiven Zwilling-Charakter oder den anderen Luftzeichen Wassermann und Waage.

>>> eine weitere Dynamik (Schütze in 2): du schätzt deine Freiheit. Du philosophierst gerne über Sexualität und befreist dich dadurch aus zu großer Intimität. Es gibt die Notwendigkeit, sich beim Sex zu unterhalten. Du möchtest Sexualität mental verstehen und deine Sexualität heilen über Rollenspiele und die Wechselbeziehung sexueller Rollen. Deshalb neigst du dazu, Partner anzuziehen, die entweder sexuell unreif sind, die mit Bi- oder Homosexualität oder anderen Rollen experimentieren oder einfach auf der Suche nach ihrer sexuellen Identität sind – und eine Leichtigkeit in deine Schwere bringen.

Mond: Selbstbild/Ego, die Person, die Prägung durch die Mutter, Bedürfnisse und Gefühle:

Skorpionmond: „Charisma“. Die Seele hat ein Ego geschaffen, das natürlicherweise auf die Seele und ihre Verlangen ausgerichtet ist. Dies führt zu einer Persönlichkeit, die mit der fortwährenden Frage WARUM? durch das Leben geht: eine selbstanalytische und psychologische Person, ein Mensch, der versucht, seine innere, tiefste Natur zu durchdringen und in diese einzudringen. Das Interesse, die Natur aller Verlangen zu untersuchen, einschließlich der eigenen Dynamiken. Also ein Mensch, der sehr tief in sich hineinsieht, sich selbst ‘wie eine Orange auspresst’. Es gibt das Verlangen, die eigene Seele (und die der anderen) zu durchdringen und zu ergründen, denn Skorpion ist vor allem das Zeichen der Seele (Pluto).

Dies erzeugt in anderen Menschen oft ein enormes Gefühl von Unwohlsein in der Nähe von Skorpion, da sie sich wie in einer Röntgenmaschine fühlen. Denn die meisten Menschen möchten nicht, daß ihre inneren Muster aufgedeckt werden.

Es gibt jedoch auch Menschen, die sich von Skorpionmond ‘magisch’ angezogen fühlen, ohne zu wissen, warum. Skorpionmond hat einfach ein magisch-mystisches Energiefeld. Dies führt dazu, daß andere oft Dinge auf die Skorpionperson projizieren, ihr ‘Absichten’ unterstellen, die nichts mit den wahren Absichten zu tun haben. Die Skorpion-Person hat meist wenig Toleranzspielraum für solche Projektionen und gerät bei diesem Thema leicht in innere Wut.

Ein Hauptthema von Skorpion ist immer Selbstvertrauen, was sie oft gar nicht so merken. Denn Skorpionmond weiß, daß er auf andere selbstvertrauensvoll wirkt – er weiß aber auch, daß er sich in wirklichkeit unsicher und sehr leicht abgelehnt fühlt. Deshalb lernt Skorpionmond viel über Partnerschaftsdynamiken, wo Vertrauen gebrochen wird – die Themen emotionales Verlieren, Ablehnung, Enttäuschung und Verrat. Dies geschieht um die Selbstvertrauenslektion zu lernen, was oft nicht verstanden wird. Es gibt häufig ein anklagendes Verlangen, und eine Dynamik zu den Menschen zurückzukehren, die einen verletzt haben – um sich manchmal bis auf den Grund verletzen zu lassen und dann ‘Rache zwecks Gerechtigkeit’ üben zu können.

Skorpionmond ist (aufgrund der geschilderten Dynamik) mißtrauisch, argwöhnisch, extrem eifersüchtig und hat eine ungelöste Wut. Er kann sich instinktiv ängstlich fühlen, sobald neue Umstände oder Personen ins Leben treten. Er erschafft dann eine emotionale Schutzjacke um sich (eine Art kugelsicherer Weste …) und braucht lange, jemandem vertrauen zu können. Umgekehrt braucht es auch lange, um so einen Menschen kennenzulernen.

Die innere Struktur von Skorpion ist vergleichbar mit Adleraugen, die alles sehen, aber weit weg sind vom Ort des Geschehens. So geht dieser Mensch durchs Leben. Skorpion ist immer sehr intensiv, kann auch intensive Stimmungen von anderen Menschen (z.B. auf der Straße) oder deren negative Absichten erfassen.

Skorpion nähert sich Beziehungen auf psychologische Art und wünscht eine sehr tiefe Verbindung. Er neigt zur Beziehungsform ‘Berater und Ratsuchender’ (beide Formen), was eigene emotionale Wunden heilen soll. Da sich Skorpionmond innerlich sehr hart rannimmt, erwartet er das auch von anderen, oder treibt sie dazu an, was wiederum die Basis für Konfrontationen erschafft. Diese Menschen sind nicht jenseits von Manipulation. Sie setzen sie ein, damit ihre Bedürfnisse vom Partner erfüllt werden. Wenn sie aufgrund von Karma selbst manipuliert werden, neigen sie zu Kraft- und Machtspielen.

Auf der sexuelle Ebene hat Skorpion oft den Antrieb, in beschleunigtem Tempo alle in der Seele bestehenden sexuellen Verlangen ausleben, um sich von den trennenden Verlangen zu befreien. Denn Skorpion hat einen tiefen unbewußten Todeswunsch. Durch Befreiung von trennenden Verlangen, will er sich befreien von der Notwendigkeit hier auf diesem Planeten zu sein. Bei sexuellen Verlangen gibt es oft eine Konfrontation mit gesellschaftlichen Moralvorstellungen. Wenn sexuelle Verlangen, die als Tabu gelten, auftauchen so ist es die Entscheidung, ob ich sie zulasse und auslebe – und mich dadurch davon befreie – oder ob ich sie unterdrücke und sie so in sexuelle Dämonen verwandeln, die mich dann quälen. Skorpion sagt sich meist: “wenn die anderen sagen, daß dies ein Tabu ist, dann muß bestimmt was interessantes dahinterstecken.”

Obwohl Skorpion eine Neigung hat, sexuelle Kraft hoch zu bewerten und Sexualität zu konsumieren, will er letztendlich wirklich mit dem Partner verschmelzen. Er muß aber wissen, daß Sexualität/der Körper hergenommen wird, um Emotionen zu erfahren und den Emotionalkörper zu öffnen. Mit anderen Worten: der Maßstab für die Qualität des Sex ist die gefühlte Emotion. Man kann nicht nichts fühlen, bei nur körperlicher Sexualität: sich kalt, abwesend oder benutzt fühlen ist auch ein Gefühl. Während Stier das Zeichen für körperlichen Sex ist, ist Skorpion das Zeichen für emotionalen Sex.

Skorpion ist eher monogam, obwohl er oft getestet wird, oft eben durch die eigene hypnotische Ausstrahlung. Sexuelle Bedürfnisse werden jedoch wesentlich bestimmt von Mars & Venus (siehe dort).

>>> dein Skorpion-Mond steht im Widderhaus:

  • Die Mutter war nicht gerade kuschelig …sie zeigt sich kühl, distanziert aber doch auf eine subtile Art emotional fordernd … im besten Falle hat sie dir ihr Kämpferherz mitgegeben …

  • Dieser Mond hinterfragt (Skorpionmond) seinen eigenen Lebensprozess (Widderhaus) sehr tiefsinnig (siehe deine Kommentare)

  • Neugierig auf Sexualität und Tabus aller Art … wobei deine Jungfrau- und Waagebetonung sagen könnte: „nee, mit Schweinkram gebe ich mich nicht ab“

  • Diese Mondstellung erzeugt in jedem Falle Charisma und ein Verlangen, auch sexuell-körperlich tiefer zu gehen.

Mond – Saturn – Phase: Die Stellung von Mond (Ego/Selbstbild) zu Saturn (Eltern/Konditionierung/ Gesellschaft/Rolle) macht Aussagen über:

  • Wie die Erziehung/Gesellschaft das Selbstbild/die Geschlechterdefinition~ und Rolle prägt.

  • Wie weit ist der Betreffende mit der Frage “Was ist die richtige Form (Saturn) für meine individuelle Identität (Mond)?

  • Wie gut kann ich mich (Mond) in die Gesellschaft (Saturn) einbringen?”:

  • Hier handelt es sich um ein zunehmendes Trigon. Ein sehr kraftvoller Aspekt. Das Individuum kann seine Funktion in der äußeren Realität sehr leicht integrieren. Das ist hier auch die Absicht, denn durch seine eigene Integration der sehr individuellen Form wird das Individuum ein beispielhaftes Vorbild für andere, die auf dem Weg sind, sich zu individualisieren. Dies ist also der höchste Punkt der individuellen Integration: die Fähigkeit sich in seiner neuen und individuellen Form einzubringen. Daraus entsteht 1. soziale Integration. 2. Die Führungsqualität, etwas neues voranzubringen. 3. Sicherheitsgefühl wegen Ich-Stärke.

Merkur: Deine Art zu denken und zu kommunizieren. Die linke Gehirnhälfte.

Merkur in Waage: “Der Diplomat”. Sagt, was andere hören wollen. Redet gerne in ‘Sowohl-als-auch-Sätzen’. Denkt mit beiden Gehirnhälften gleichzeitig, um sich nicht entscheiden zu müssen. Sagt nur dann seine Meinung, wenn niemand zuhört. Geht jeder klaren Aussage entschieden aus dem Weg, kann aber sehr gut zuhören. Nimmt bevorzugt das Schöne und Gute wahr. Meist schöner Sprachstil, kann gut mit Worten umgehen. Erzählstil: Elegant, charmant, plaudernd, stilvoll. Kann nett kritisieren ohne zu verletzen. Erlebt abwechselnd Phasen von großem Mitteilungsbedürfnis und Rückzug. Waage-Merkur kann sich wirklich besser auf den anderen einstimmen als auf sich selbst. Muss lernen auf sich selbst zu hören und seine Bedürfnisse auszudrücken.

Merkur in 12: “Introspektion”. Geistiges Einfühlungsvermögen. Lebhafte Phantasie. Empfänglich für düstere oder negative Stimmungen. Eine Art permanenter Selbstanalyse. Eine Schwierigkeit, die eigenen Gedanken klar zu erfassen und von denen Anderer zu unterscheiden. Eine gewisse Verschlossenheit. Manchmal Angst, den Verstand zu verlieren. Interesse am Geheimnisvollen: Mystik, Esoterik, Träume. Sich zurückziehen zum Schreiben. Wahre Gedanken verheimlichen. Verborgenes Wissen. Bildhaftes Gedächtnis. Kann auf Talent zum Hellsehen, mediale Veranlagung hinweisen.

Merkur konjunktion Venus: “Der Schöngeist”. Angenehme Stimme & Ausdrucksweise. Schwer Nein-sagen können. Sprachbegabung. Charmant, ausgeglichen, diplomatisch. Kann gut becircen. Will aus Beziehungen lernen, inspiriert und angeregt werden. Kleiner Hinweis auf künstlerisches Talent.

Merkur konjunktion Mars 0°: “Scharfsinn”. Schnelle Auffassungsgabe. Schlagfertigkeit. Geschickte Durchsetzung von Eigeninteressen. Kämpfen mit Köpfchen und mit Worten. Vernunft/Denken (Merkur) und Instinkt/Handeln (Mars) stehen hier sozusagen ‘Arm in Arm’. Möglicher Missklang: die scharfe Zunge (eher nicht wenn beide in der Waage stehen). – Dies ist ein Händler– bzw. ein Kriegeraspekt.

Merkur kj Pluto: „der Forschergeist“ – siehe bei Pluto

Jupiter: Glaube & Sinn. Die eigene Wahrheit. Die rechte Gehirnhälfte.

Jupiter in Zwilling: “Der Vielseitige”. Die eigene Wahrheit und die eigenen Begabungen sind vielfältig – mit der Schwierigkeit, sich zu entscheiden. Die Lust sich zu verkleiden und viele Rollen zu spielen. Der Kabarettist. Vorliebe für Wort-Witz. Ist nicht so sehr Spezialist, sondern hat den Überblick.

Intuitionen kommen als Gedanken. Man hat viele schnelle gute Intuitionen, weiß aber nie, welche richtig ist … “der Priester des Zweifels”. Die Suche nach der Wahrheit durch alle Informationen hindurch. Beständiges Infragestellen und nur glauben, was übrig bleibt. Die Logik bzw. der gesunde Menschenverstand ist hier immer die Basis. Sehr gute Fähigkeit, Informationen zu verarbeiten. Gut für wissenschaftliches Arbeiten geeignet.

Kompensationen durch: Immer noch mehr Informationen sammeln; Disco, Cafe, Geselligkeit etc. Tanzen ist gut!

Jupiter in 8: “Der Seelenfischer”. Der Lebenssinn steht im Haus intimer Beziehungen = Starkes Bindungsbedürfnis, Sinnerfüllung durch Teilen. Sinnsuche im Verborgenen, Verbotenen, Sexualität. Interesse an übersinnlichen Dingen. Sehr gute Regenerationsfähigkeit bei Krankheiten. Die Fähigkeit, durch die Abgründe seiner Seele zu pilgern und einen Sinn daraus zu gewinnen. Schwarzer Humor. Vorteile durch Geld & Besitz anderer bzw. Erbschaft. Sich religiösen Zwängen ausgesetzt fühlen, oder eine Schwierigkeit, Sexualität und Glauben zusammenzubringen. Ein Glück-im-Unglück-Aspekt.

Jupiter Quadrat Sonne: „Weiterentwicklung“. Der Lebensausdruck (Sonne) ist herausfordernd mit dem Sinn (Jupiter) verbunden. Es gibt einen starken Drang nach Erfolg, wie immer du ihn definierst. Du willst hoch hinaus, und lässt dich von Misserfolgen kaum entmutigen. Wenn du deine hochgesteckten Ziele nicht erreichen kannst, stellt sich allerdings das Gefühl von Sinnlosigkeit ein. Du hast Erwartungen, gefördert zu werden und nicht immer die Bereitschaft, dich dafür mehr als nötig einzusetzten. Missklang: Neigung zur Selbstüberschätzung, Überheblichkeit, Egoismus, Ungeduld, Aufdringlichkeit und Selbstgefälligkeit. Disziplinierung und Geduld sind gefragt.

Jupiter opp Mond: „Gefühle versus Wahrheit“. Maximaler Konflikt zwischen Selbstbild (Mond) und aktueller Wahrheit (Jupiter). Man möchte immer woanders sein, als man gerade ist. Innerlich und äußerlich (Dauer-Umzugswunsch). Man fühlt sich grundsätzlich unverstanden. Muss unterscheiden lernen, woher die eigenen Bedürfnisse kommen und welche Konflikt sich damit ergeben, wenn du deine eigene Wahrheit leben willst. Es besteht die Neigung zur Bequemlichkeit, lieber Bedürfniserfüllung als gemäß seiner Wahrheit leben.

Jupiter trigon Merkur: „Weisheit UND Intelligenz“. Linke und rechte Gehirnhälfte arbeiten gut zusammen. Deshalb die Fähigkeit, grössere Zusammenhänge mit dem logischen Verstand zu erfassen. Verliert beim Analysieren (Merkur) nicht den Zusammenhang mit dem Ganzen (Jupiter). Der zuversichtliche Denker. Der umsichtige Berater.

Jupiter trigon Venus: “Der Glückspilz”. Sympathische Ausstrahlung und gute Kontaktfähigkeit. Optimistisch und beliebt. Die Fähigkeit oder das Glück, sich ein persönliches Umfeld schaffen zu können, daß einen fördert und unterstützt.

Jupiter trigon Mars: “Erfolg”. Optimistische Lebenseinstellung. Die Gabe, Kampfgeist, Edelmut, Optimismus und Schwung in Einklang zu bringen. Die beneidenswerte Fähigkeit, sich das Umfeld oder die Bedingungen zu schaffen, die man braucht. Nur Faulheit kann den Erfolg verhindern.

Jupiter quintil Saturn: “Natürliche Autorität“. Ein besonderes Geschenk: Gute Mischung aus Optimismus und Wirklichkeitsnähe. Meistert Schwierigkeiten durch den Glauben an das Gute. Langsames, aber stetiges Wachstum. Es ist möglich die eigene Wahrheit innerhalb der gegebenen gesellschaftlichen Umstände zu leben.

Jupiter qx Uranus: “Freiheitsideale”. Außenseitergefühl. Ultramoderne Thesen. Ablehung gegen jede Form von Einmischung in persönliche Angelegenheiten. Dauerkrise zwischen Freiheitsbedürfnissen und Verantwortung/Verpflichtung. Lektionen: individuellen Lebenssinn erarbeiten; Vertrauen in die Zukunft haben; sich vom eigenen Sinn nicht entfremdet fühlen. Missklang: Selbstgerechtigkeit, anarchistische oder übertrieben eigensinnige Einstellungen.

Jupiter trigon Pluto: siehe bei Pluto

  • Chiron: die grösste Wunde im Horoskop

Chiron in 7: ”Ich suchte Dich auf der Erde, ich suchte Dich im Himmel, Geliebter, aber schließlich fand ich dich als Perle versteckt in meinem Herzen”. Beziehungen werden bei dieser Stellung zum wundesten Punkt ….

>>> mehr dazu in Teil 2

Das erwartet dich in Teil 2:

  • Chiron & Chironaspekte (mehr zu Wunden und Heilung)
  • Saturn (mehr zu Eltern, Angst und Aufgabe)
  • Uranus – die Befreiung im Horoskop
  • Neptun – die Erlösung im Horoskop
  • Die Mondknotenachse (Vergangenheit und Zukunft) und die Bedeutung der übersprungenen Schritte
  • Lilith (zerstörerische Aspekte)
  • Sonstiges

  • Das Telefonat im Anschluss

Kleine Übersicht über die Aspekte:

  • Konjunktionen verstärken die Energie der beteiligten Planeten, sie können sich positiv oder negativ auswirken. Gewöhnlich will man hier etwas ändern, von innen heraus.
  • Sextile sind positive Aspekte, die man aber bemerken und auch anwenden muss. Faulheit kann hier den Erfolg verhindern.
  • Trigone sind positive Aspekte, die nahezu immer Erfolg bringen.
  • Quadrate sind Spannungsaspekte, die einen grösseren Schritt erfordern um gelöst zu werden.
  • Quinkunxe sind Krisenaspekte, die auf eine kleinere Korrektur, auf die „kleine Bemühung“ hinweisen wollen.
  • Oppositionen sind immer der maximale Konflikt. Sie kommen von aussen, man will es nicht haben oder kann die Lektion darin nicht sehen.
  • Quintile und Biquintile sind seltene positive Aspekte. Sie beinhalten immer eine kreative Chance, ein spezielles Talent, unerwartete Möglichkeiten oder „eine Gnade“.

Angst zu Versagen

Erfolgsdruck

Das Leben kreativ meistern wollen

Vaterverstrickungen

Das Verhältnis von Beruf und Berufung

Richtungsambivalenzen

Enfant terrible

Körperlichkeit transzendieren wollen

Spirituelles Leben vs. Materielle Ängste

Partnerschaft als Spiegel der Seele

Lust und Ablehnung

Spirituelle Offenheit

Was kommt dahinter?

Eigenständigkeit durch Konfrontationen

Kämpfernatur entwickeln

Es genügt nicht, zur Sache zu reden, man muss zu den Menschen reden

Stanislav Jerzy Lech

Kommunikative Kompetenz definiert sich nicht allein über Tiefgang, sondern auch über professionelle Oberflächlichkeit – Thom Renzie

Das Gehirn ist an allem schuld – Thimothy Leary

Ich weiß nicht, ob mein Leben nutzlos und bloß ein Missverständnis war oder ob es einen Sinn hat – Hermann Hesse, Das Glasperlenspiel

Glauben: Regulativ des Denkens. Denken: Regulativ des Glaubens.

– Paul Mommertz

Die einzig revolutionäre Kraft ist die Kraft der menschlichen Kreativität. Die einzig revolutionäre Kraft ist die Kunst.“ ― Joseph Beuys

Bevor du dir selbst Depression oder einen Minderwertigkeitskomplex diagnostizierst, stelle sicher, dass du nicht einfach nur von Arschlöchern umgeben bist

Sigmund Freud

Wahrheit kann dir niemals schaden – Sri Bhagavan

Es ist eine Illusion zu glauben, dass du alles unter Kontrolle hast

  • Sri Bhagawan

Nicht alle Probleme können gelöst werden, manche müssen sich auflösen.

  • Sri Bhagawan

… im Folgenden Hintergründiges: Ängste, Traumata, Wunden.

Anmerkung: die Planeten stehen immer in einem Zeichen und in einem Haus. Bei den langsam laufenden Planeten um die es hier geht, ist die Stellung im Haus die wichtigere, da sie durch die individuelle Geburtszeit zustande kommt. Die Stellung im Zeichen teilt man so in etwa immer mit seiner Altersgruppe.

Und wie immer:

  • jede Beschreibung ist die Beschreibung eines einzelnen Faktors, der durch andere Faktoren modifiziert (gemildert/verstärkt) werden kann. Widersprüche bitte notieren und im persönlichen Gespräch ansprechen.

  • Es handelt sich um die Beschreibung der Energien deines Geburtshoroskops. Du hast schon eine Weile gelebt, das ein oder andere hat sich vielleicht erledigt. Es ist trotzdem wichtig, um das Vorhandensein dieser Energien zu wissen.

  • Das Bewusstseinsniveau eines Menschen ist dem Horoskop nicht zu entnehmen. Du musst ggf. aus der Beschreibung der Prinzipien die Essenz heraus kristallisieren und deiner Lebensgeschichte und deinem Bewusstseinsniveau anpassen.

  • Hier geht es vorwiegend um Traumata. Alle Traumata verhindern „Selbstwirksamkeit“. Jede Geburt ist per se ein Trauma. Du hast es nicht selbst entschieden. Du wusstest besser, wie es geht, durftest aber nicht mitreden … der Arzt, die Mutter, die Notwendigkeiten … auch wenn dein Geburtstrauma nicht tragisch war, auch die vergangenen Traumata wirken:

  • Am meisten natürlich die emotionalen, das wurde bei Pluto in Teil 1 schon beschrieben. Weiterhin: Saturn körperliche Traumata, Uranus geistige Traumata, Neptun psychische Traumata, Chiron lange ungeheilte Wunden …

  • Saturn:

Grenze und Focus des Bewusstseins.

Die Ängste und Blockaden, die ich zum Wachstum brauche.

Subjektives Vaterbild.

Saturn in Haus 10: “Angst zu Versagen oder vor Selbstbestimmung“. Saturn = Konzentration und Ausdauer im 10. Haus = Selbstverwirklichung und Status im Beruf. Das führt zu langsamen aber stetigen Aufstieg, hartnäckig und zäh, sehr hohe Ziele sind möglich. Vernachlässigt u.U. private Bedürfnisse. Angst vor Versagen (Kindheitsprägung).
Die Zähigkeit und Ausdauer des Saturns findet im zehnten Haus eine gute Entsprechung. Du willst etwas in deinem Leben erreichen, setzt deine Ziele hoch und arbeitest zäh bei deren Verfolgung. In sehr seltenen Fällen findet man aber auch Menschen die sich für unfähig halten, und sich aus dem Kampf um Ansehen und Status völlig zurückziehen. Am ehesten findet man diese Entsprechung bei sehr jungen Menschen oder bei reiferen Semestern die einen Sturz aus höchster Position erlitten hatten.
Als überwiegende Entsprechung findet sich hier der Mensch mit starkem Willen. Du willst viel, und dies auf eine Art, dass es breite Beachtung findet.
Du gehst strukturiert bis strategisch an die Verwirklichung deiner Pläne und gibst nur äußerst selten auf. Du giltst daher als zuverlässig, auch als Freund aber auch als ungemütlicher, harter Gegner. Die Gefahr bei dieser Position ist, dass Ziele zu hoch gesteckt werden und dann der eine oder andere Absturz zu ertragen ist.
Es ist dir anzuraten, hin und wieder zurückzuschauen, anzuhalten und dich selbst zu fragen, ob du noch in der Lage bist ein Gespräch zu führen, bei dem es nicht um Geschäftliches oder Karriere geht. Vielleicht würde es allen Beteiligten gut tun, wenn du hin und wieder Pause machen würden und dich auch um die scheinbar unwichtigen Dinge (Familie, Partnerschaft, Kinder) kümmern würdest.

Dein Bewusstsein ist ständig darauf gerichtet, ob der eigene Lebensweg auch funktioniert. Das Leben und alle damit verbundenen Verpflichtungen und Verantwortungen werden sehr ernst genommen. Es gibt eine gewisse Identifikation mit dem Realitätsrahmen, den die Masse der Gesellschaft (“Herdenstadium”) vorgibt. Auf keinen Fall möchte man innerhalb der gegebenen Strukturen versagen, von anderen kontrolliert, unterdrückt, eingeschränkt oder in die Pflicht genommen werden. Deshalb entsteht (in vorauseilendem Gehorsam) verbissene Karriereplanung, Ehrgeiz, Pflichtbewusstsein, rigide Strenge mit sich selbst, Autoritätsgläubigkeit, Bedürfnis nach Sicherheit und Anerkennung.

Der Fehler besteht darin, sich mit dem Realitätsrahmen der Masse und seinem Funktionieren darin überhaupt zu identifizieren. Irgendwann kommt für jeden Menschen der Punkt, wo er sich seiner Individualität gewahr wird und sich über das Massenbewusstsein hinausentwickeln muß. Das zeigt sich vor allem darin, dass man bezüglich aller Lebensthemen seine eigenen Fragen stellt und sich seine eigenen Antworten gibt. Dann gewinnt das Prinzip Verantwortung (= Steinbock) eine völlig neue Bedeutung: Ich finde meine eigenen Antworten auf die Herausforderungen des Lebens und ich lasse nur solche zu, die sich gut anfühlen!!

Steinbock/das 10. Haus will in der Tiefe immer Selbstbestimmung, und aus der Angst heraus, den Fremdbestimmungen nicht gewachsen zu sein, muss man sich sehr verhärten; wenn man diese Angelegenheit aber durchschaut (der gesellschaftliche Rahmen wird den Menschen nie wirklich Selbstbestimmung anbieten, die Entscheidung dafür muss vom Individuum ausgehen) und nur noch tut, was sich gut anfühlt, läuft man nicht mehr Gefahr, sich Verpflichtungen ausgeliefert zu sehen, die man nicht mehr kontrollieren kann.

Saturn in Löwe: „Kreativitätsblockade“. Dies ist eine Schwierigkeit, seine persönliche Kraft in ein kreatives Lebensprodukt umzusetzen. Ein Gefühl von Unzulänglichkeit lässt einen nicht erkennen, was man eigentlich leistet. Gewöhnlich das Gefühl, nicht genug zurückzubekommen aus den eigenen Schöpfungen. Daher ist das Bedürfnis nach Anerkennung und Feedback von anderen stark vergrößert.

Oft sind diese Menschen die ungeliebten/unbeachteten Kinder bzw. die Kinder der Eltern, die vornehmlich die Idee eines Kindes liebten, aber nicht das Kind in seiner Einzigartigkeit sehen konnten. Folglich fehlt die Erfahrung “durch einen anderen Menschen erkannt worden zu sein”. Deshalb fällt es ihnen schwer, dies für sich selbst zu tun und eine innere Verbindung zu ihrer eigenen Bedeutung herzustellen.

Daher kämpfen diese Menschen immer mit Unzulänglichkeits- und Unbedeutendheitsgefühlen, wie viele Fähigkeiten sie auch haben mögen. Weil sie ihren eigenen Wert nicht begreifen, haben sie Angst davor, nicht liebenswert zu sein. Sie ruhen nicht in ihrer Mitte und können Erfolg selten genießen. Deswegen gibt es eine Befangenheit denen gegenüber, die Erfolg haben und beliebt sind – Konkurrenz- und Neidgefühle können sich einstellen: das Gras bei den anderen scheint immer grüner zu sein… .

Wegen des Schmerzes den eigenen Wert nicht voll ausdrücken zu können, des Wunsches nach Beliebtheit und Anerkennung und des Grolls auf Andere mischt sich oft in interessanter Weise Egoinflation und Größenwahn mit lähmender Schüchternheit. Sozusagen gleichzeitige Über- und Unterschätzung. Auch eine Schwierigkeit, Zuneigung offen auszudrücken und es auch nicht ertragen, übersehen zu werden.

Das Thema kann sich auch über ‘Kinder’ zeigen. Keine Kinder wollen oder bekommen können oder Belastungen durch schwierige Kinder sind häufig zu finden.

Die Angst vor Zurückweisung und das Gefühl von Unbedeutendheit lässt die so Geborenen oft nach Loyalität, Treue, Verantwortung, Pflichtbewusstsein, Strukturierung bei ihren Partnern rufen bzw. sie sogar damit zu belasten. Wenn sie auch viel geben, so sind sie doch häufig wie ein Fass ohne Boden – da sie ihre Mitte nicht gefunden haben, fällt ohnehin alles durch, was der Partner gibt. Ihre Partner finden es zu recht schwer, sie zu lieben.

Wenn diese Stellung nicht konstruktiv gelebt wird, bleibt der Betroffene chronisch unglücklich mit einem Gefühl “Alles was ich wollte, habe ich nicht bekommen im Leben”. Und bleibt gebrochenen Herzens alleine zurück … .

Theoretisch ist die Lösung einfach: der eigene Selbstausdruck muss gewagt werden. Lernen, sich spontan zu zeigen. Die eigene Mitte finden. Seinen Wert selbst fühlen können. Seinen eigenen Lebensausdruck schätzen können. Erfolg wahrnehmen und genießen können. Spüren, in welcher Weise man einmalig ist. Ein Herz für sich selbst haben.

* selten: Saturn T-Quadrat zu den Mondknoten

Saturn als übersprungener Schritt, kann folgende Dynamiken anzeigen:

  • Geschlechts-Definition – die Person hat mal als Frau, mal als Mann, hin und her, inkarniert (um das innere Männlich-Weibliche zu integrieren). Doch dabei wurde aufgrund der gesellschaftlichen Erwartungen mit ihren Be- und Verurteilungen ein Teil des inneren Männlichen oder Weiblichen unterdrückt, da auch eine große Angst vor gesellschaftlicher Ächtung bestand. Dementsprechend hat die Person wahrscheinlich auch andere hinsichtlich deren Geschlechtes verurteilt, um sich im Rahmen der gesellschaftlichen Erwartungen und Definitionen über die Geschlechterrollen sicher zu fühlen. Dieses Leben wird diese Dynamiken wieder auf die Tagesordnung bringen, um Verantwortung für den eigenen inneren „Geschlechts-Definitions-Haushalt“ und das Be- und Verurteilen zu übernehmen.

  • Vater – Autoritäten – die Person hat oft in der selben Familie und/oder zumindest mit diesem Vater inkarniert. Abhängig vom Gesamtbild des Horoskopes gibt es hier ungelöste karmische Verbindungen mit dem Vater in diesem Leben, und/oder karmisch-familiäre Verstrickungen mit dem jetzigen Familiensystem, wobei hier meist eine schwere Last für den Vater bzw. die Vaterlinie getragen wird, für die sich der Natale verantwortlich fühlt (obwohl er es wahrscheinlich nicht ist). Dabei ist oft die dahinterliegende Motivation, des Vaters Schutz und Anerkennung zu bekommen. Doch die Lösung ist meistens, die Last bzw. die Verantwortungen an den Vater bzw. das väterliche Familiensystem zurückzugeben und Verantwortung für die eigene Rolle in der natürlichen Ordnung innerhalb des Familiensystems zu übernehmen, somit das eigene Leben in die eigene Hand zu nehmen – damit wird der Natale emotional erwachsen und wird Anerkennung ernten. Es geht also hinter der ungelösten Vaterdynamik um Führung/Führung des eigenen Lebens.

  • Führung – Schuld – dies kann auch mit übersprungenen Schritten hinsichtlich Führung und Verantwortung zu tun haben, wo es auf grund der universellen Natur dieser evolutionären Lektion eben auch zu Fehlern und zu Fehlschlägen kommen kann. In vergangenen Leben wurden evtl. in führenden Verantwortungen Fehlentscheidungen getroffen, die sich der Natale unbewusst immer noch schuldhaft vorwirft und sich somit selbst anklagt – Schuld! Oder aber hochgestellte Positionen vergangener Leben brachten den Natalen in politische Engpässe, und es wurde aus Angst vor Verlust des Status Quo unverantwortlich gehandelt. Auf jeden Fall geht es darum, Verantwortung für die eigenen Handlungen zu übernehmen und sich nicht durch Schuld in seinem inneren Ruf nach Wachstum blockieren zu lassen. (Wir haben alle mal Mist gebaut: „Wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein“).

  • Beruf – Berufung – aufgrund elterlicher bzw. gesellschaftlicher Erwartungen in vergangenen Leben hat der Natale nicht auf den eigenen inneren Ruf der Berufung gehört, sondern einen Beruf ausgeübt, der ihm vorgeschrieben wurde. Das führt auch zu einer Schwächung, denn ein inneres Gefühl von Schuld sich selbst gegenüber ist die Folge. Deshalb will die jetzige Inkarnation, dass der Natale einen Berufsweg einschlägt, der ihm erlaubt, seine eigene innere und äußere Autorität zu etablieren – Berufung wird sich langsam erst in der beruflichen Struktur herauskristallisieren.

  • Patriarchat – aufgrund der von Menschen gemachten männlich orientierten Religionen und den dazugehörigen Werten, Be- und Verurteilungen von Richtig und Falsch erlebte der Natale in vergangenen Leben die Auswirkungen des Patriarchats am eigenen Leib. Aus Angst vor gesellschaftlicher Bestrafung wurde er dann selbst zu einem Teil des patriarchalen Wertesystems und verurteilte sich und andere basierend auf solchen Werten. Das hat wiederum innere, natürliche Schulddynamiken zur Folge, die den Natalen in diesem Leben blockieren können. Dementsprechend muss sich der Natale in diesem Leben immer wieder Zeit nehmen, über sich und sein Leben zu reflektieren , um den nächsten weltlichen Schritt in einer Weise anzugehen, dass er im Einklang mit seiner wahren inneren Autorität steht. Somit bauen sich schritt für schritt die Blockaden aus vergangenen Leben ab. Befreiung findet statt und mit ihr kommen auch unbewusste Erinnerungen wieder an die Oberfläche des Bewusstseins, die auf universell gültigen Werten basieren.

(dieser Text von Ulrich Böld, Hand- und Lehrbuch Evolutionäre Astrologie, BoD 2008)

>>> Der Saturn symbolisiert die größten (weltlichen) Ängste. Es ist der Knoten, an dem man ziehen muss, damit sich das ganze Horoskop und die darin liegenden positiven Faktoren geöffnet werden können. Wird der Saturn nicht erlöst, bleibt das Leben in einer bestimmten Beschränkung stecken.

>>> Saturn bildet vier Aspekte, 3 sind positiv …

Saturn quintil Jupiter: „Optimismus“. Ein besonderes Geschenk. Wenn du bei deiner Wahrheit bleibst, mit dem was du bist, wirst du deine Chancen im Leben bekommen.

Saturn trigon Neptun: „Der manifestierte Traum“. Positive Verbindung dieser Planeten: besitzt die Konsequenz und Genauigkeit, seine Vorstellungskraft für praktische Ziele einzusetzen. Kann die Verbindung zwischen der irdischen Welt (Saturn) und der transzendenten Welt (Neptun) erkennen und anwenden. Kann zwischen Fakten und Fakenews unterscheiden. Weiss genau, wann er günstige Gelegenheiten nutzen soll. Anpassungsfähigkeit. Weiss als Arzt, was Patienten brauchen. Homöopathiekonstellation! Findet die Lücken in Gesetzen, um sie für sich auszunutzen. Entillusioniert sich selbst durch strenge Selbstanalyse. Kann sich abgrenzen.

Saturn quadrat Uranus: “Angst vor Veränderung” Fühlt sich leicht in seiner Freiheit eingeschränkt. Eine Schwierigkeit, das Bedürfnis nach Freiheit mit dem nach Sicherheit zu verbinden. Nervliche Anspannungen, Angst vor Veränderungen. Schuldgefühle, wenn du dich aus einengenden Situationen befreien willst. (dein Vater: Exzentriker)

Saturn sextil Pluto: „Unermüdlich fleissig“. Analysiert sehr genau seine innere Motivation und Vorgehensweise, damit er noch leistungsfähiger wird. Ist unermüdlich, tiergründig, effizient und streng zu sich selbst. Hat evtl. Angst davor, tiefe Gefühle zu zeigen und zwingt sich selbst zu einer strengen Lebensdisziplin. (dein Vater: sehr aktiv)

>>> Zusammenfassung Saturn:

  • Die jeweilige Saturnthematik in einem Horoskop wird über den Vater bzw. die Eltern hergestellt. Siehst du den Zusammenhang der Saturnthemen mit deinem Vater?

  • Der Saturn steht im Haus des Berufes bzw. des selbstverantwortlichen Lebensweges. Es gibt die Notwendigkeit für einen gewissen Erfolg auf der beruflichen Ebene: 1. um dir selbst zu beweisen, dass du das Leben in den gegebenen Strukturen bewältigen kannst – um damit deinem Seelenthema des „am Abgrund stehens“ etwas entgegenzusetzen und einen Anker in dieser Welt zu haben. 2. den Anprüchen deines Vaters zu genügen und ihn ggf. übertreffen zu müssen (unbewusst).

  • Beides sind gegebene Dynamiken, nicht zu vermeiden, nur solltest du dabei nicht emotional verkümmern, wie dein Vater … grundsätzlich müssen Kinder immer an der Stelle weitermachen, wo ihre Eltern aufgehört haben, und das heisst für dich (gemäss deinem Seelenthema) dein Bewusstsein auszudehnen von einem irdischen Erfolgsweg auf einen mehr spirituellen inneren Weg – was letztlich den Erfolg auf der irdischen Ebene durch den eigenen kreativen Lebensausdruck nicht verhindert, sondern erst wirklich möglich macht.

  • Der Saturn hier steht im Haus der Meisterschaft (Steinbock). Du stösst hier jedoch auf die Grenzen deiner subjektiven Möglichkeiten. Dein Vater ist hier stehen geblieben und zu einem emotional verkümmerten Egoisten geworden, weil er diese Grenzen nicht akzeptieren konnte. Du kannst jetzt resignieren oder die Schwelle überschreiten und das übliche Gerechtigkeitsdenken und die vom Menschen erdachte Schicksalslogik überschreiten.

  • Diese Konstellation ist eine Chande sowohl das persönliche wie das bindende Sippengewissen zu verlassen und sich einer höheren Ordnung zuzuwenden (dein Seelenthema). Folge einer Ordnung, die nur schwer von der Seele erfasst werden kann. Gib die Ansprüche deines Vaters zurück, du musst sie nicht tragen und auch nicht verstehen.

  • Dann: Aloha, grosser Meister!

Saturn steht auch für mögliche astrogenetische Krankheitsdispositionen, die auftreten können:

Saturn in Löwe: Zu den möglichen körperlichen Traumata zählen: Missbildungen Herzmuskel, Herzkrankheiten, Herzrasseln, zu hoher oder zu niedriger Blutdruck, Kreislaufstörungen, Netzhautablösungen, Degeneration der Augennerven, Nachtblindheit, Schlaganfälle, Herzanfälle, Angina, Anämie und allgemeine Schwächezustände, da die dem Gesamtsystem zur Verfügung stehende Lebenskraft geschwächt ist.

Saturn in 10: Zu den möglichen körperlichen Traumata zählen: versch. Formen von Arthritis, Osteoporose, Mangel an B- und T-Zellen, die vom Knochenmark gebildet werden, und darauf beruhende Störungen des Immunsystems, Krankheiten oder Fehlfunktionen der Schilddrüse oder der Hypophyse, schwere Hautprobleme, Krebs oder Fehlfunktionen des Verdauungsapparates, Wachstumsstörungen, Erkrankungen der Skelettknochen.

  • Uranus: Geistige Traumata, wo die Befreiung im Horoskop stattfinden muss

Uranus in Haus 1: „Körperlicher Stress“ oder „Richtungsambivalenzen“ oder „Enfant terrible“. Uranus = Unabhängigkeit und Selbstbestimmung im 1. Haus = Haus der Selbstwahrnehmung, des Körpers und des eigenen Lebensprozesses. Dies führt zu geistiger Unabhängigkeit, doch muss die Problematik des Andersseins im Selbstempfinden verstanden werden. Diese Uranusposition kann einen unruhigen Freigeist oder einen sehr coolen Typ anzeigen.
Du musst dich stets zwischen Anpassung und Eigenheiten entscheiden, was dir einen unruhigen Zug gibt. Nach außen magst du dich gelassen zeigen, doch innerlich weißt du, dass deine Instinkte tätig sind und sich verwirklichen wollen. Vielleicht neigst du dazu, dir diese triebhaften Energien nicht zu erlauben, dich gedanklich im Griff zu halten. So ist dein Leben, oder viel mehr dein Selbst, in einem steten Balanceakt zwischen persönlichen Eigenschaften und dem was du nach außen zeigst.
Bei einigen Menschen kann das zu Zerrissenheit und einem steten sich lösen wollen aus den Gegebenheiten bedeuten. So sind denn auch plötzliche Veränderungen und Kehrtwendungen möglich, in denen die ganze persönliche Eigenart voll zur Erscheinung kommt, was andere vor den Kopf stoßen kann. Insbesondere in der Partnerschaft kann dieses Muster, das zwischen “cool sein” und Selbstbefreiung pendelt, sehr anspruchsvoll für das Gegenüber werden. Es kann auch zu Aggressionsstauungen kommen, die unerwartet ausbrechen können. Viele tun auch schlicht und einfach gerne was sie gerade wollen und zeigen unabhängig von dem was von ihnen erwartet wird.
Bei genügender persönlicher Stärke ist das Wesen den Trieben nicht besonders ausgeliefert, sodass es meist gelingen wird, den Ausgleich zwischen Gefasstheit und persönlicher Befreiung zu erhalten.

Zu geistigen Traumata kann es kommen, weil diese Menschen nicht fähig sind, physikalische oder karmische Grenzen zu erkennen. Die Folge ist, dass sie auch ihr Gefühl für ihre eigene Bestimmung verlieren und nicht mehr fähig sind, die Dinge zu tun, die sie ihrem Gefühl nach eigentlich tun müssten. Typischerweise leiden diese Menschen unter einem “Größenwahn”, der die Einschränkung durch äußere Umstände erfordert, bis sich das Ich im Gleichgewicht befindet und mit anderen Menschen auf einer Stufe steht. Diese Menschen besitzen Führungsqualitäten und dringen ins Unbekannte vor, doch sie müssen lernen, diese Fähigkeit in das augenblicklich gültige System zu integrieren, damit sie dies verwirklichen können.

Unbewusst haben viele dieser Menschen Erinnerungen an vorzeitige oder frühe Tode in früheren Leben. Dies erzeugt manchmal eine irrationale Angst vor Kontrollverlust. Sie fürchten, sich zu weit von ihrer unmittelbaren Umgebung zu entfernen, in der sie sich geborgen fühlen.

>>> Haus 1 steht ja auch für deinen persönlichen Lebensprozess. Deine Entwicklung geschieht uranisch, d.h. Eine Weile passiert immer scheinbar nichts, dann gibt es von Zeit zu Zeit einen plötzlichen Sprung, einen radikalen (Skorpion) Umbruch (Uranus).

Uranus in Skorpion (Jahrgänge 1974-1981): „Vertrauensstress“. Zu geistigen Traumata kann es kommen, wenn das Vertrauen dieser Menschen gebrochen wird. Denkbar sind Situationen, in denen ein Mensch, dem sie vertraut haben, das Vertrauen dadurch bricht, dass er sich als völlig anders entpuppt, als man ursprünglich glaubte. Dieser Vertrauensbruch führt zum Gefühl, verlassen zu sein und einen Verlust erlitten zu haben. Die Folge sind mitunter psychische Zusammenbrüche. Wenn andere uns den Rücken kehren, macht sich das Gefühl breit, einem sadistischen Missbrauch zum Opfer gefallen zu sein. Missbrauch und Vertrauensbruch schließen hier sexuelle Misshandlungen verschiedenster Art ein. Plötzliche Verluste in Partnerschaften, in denen die Mittel und Realitäten geteilt wurden, erzeugt ein tiefes psychologisches Trauma, das die Fähigkeit einschränkt, je wieder Vertrauen zu fassen.

Der Grund ist, dass diese Menschen psychologische Absichten, Motive oder Vorhaben auf andere projizieren und gleichzeitig den Projektionen anderer ausgesetzt sein können. Problematisch dabei ist, dass diese Menschen zwar ein sehr scharfes und exaktes Wahrnehmungsvermögen für die Motivationen und psychologischen Strukturen anderer haben, aber ihre eigenen unbewusste Dynamik mit jener der anderen verwechseln können. Die Folge sind heftige Auseinandersetzungen und Willenskämpfe zwischen diesen Menschen und ihren Partnern, Kämpfe, die erneut zu traumatischen Zuständen führen.

Viele Menschen mit dieser Stellung haben unbewusste Erinnerungen an diese Dynamik, was die Erfahrungen diese Lebens noch verstärkt. Außerdem haben diese Menschen oft den Wunsch, sexuelle Energie auf verschiedenen Ebenen kennenzulernen und einzusetzen, wobei sie jedoch über das hinausgehen, was der Fortpflanzung dient oder als normal gilt. So können karmische Bedingungen entstehen, unter denen diese Menschen sexuell missbraucht werden. Andererseits könnten sie, wenn sie sich weiterentwickeln, lernen, sexuelle Energie in ihrer höchsten Form und im richtigen Zusammenhang einzusetzen.

Uranus sextil Sonne: “Innovation“. Intuitiver, kreativer und ideenreicher Mensch, der sich über Konventionen hinwegsetzen kann. Forschergeist, Reformator, Okkultist, Astrologe, Erfinder, Techniker, Elektriker. Tendenz zu Unberechenbarkeit. Das Leben verläuft nicht kontinuierlich, sondern in Entwicklungssprüngen.

Uranus Quadrat Saturn: „Der Preis der Freiheit“. Fühlt sich leicht in seiner Freiheit eingeschränkt. Möchte sein Bedürfnis nach Sicherheit konstruktiv mit dem Bedürfnis nach Freiheit vereinbaren. Kämpft mit Schuldgefühlen, wenn er sich aus einengenden Bedingungen befreien will.

Merkur quadrat Uranus: “Der Exzentriker”. Nervöser Aspekt. Superschnelles, flexibles und sprunghaftes Denken. Exzentrische Standpunkte. Wird von anderen öfter mal nicht verstanden.

Jupiter quinkunx Uranus: “Freiheitsideale”. Außenseitergefühl. Ablehnung gegen jede Form von Einmischung in persönliche Angelegenheiten. Größerer Konflikt zwischen Freiheitswünschen und Kontaktbedürfnissen. Lektionen: individuellen Lebenssinn erarbeiten; Vertrauen in die Zukunft haben; sich vom eigenen Sinn nicht entfremdet fühlen. Nicht selbstgerecht und anarchistisch werden.

>>> die Befreiung deines Lebens findet also über diesen Aspekt statt, also wenn es dir gelingt,

  • Deine Uranusthemen sind: Eine Ambivalenz über dein Geborenwordensein überhaupt, über deinen eigenen Lebensprozess, Stress in deinem Körper, die Ambivalenz von Nähe & Beziehung (welche eine natürliche ist!), deine revolutionären Ideen, dein Anderssein und Traumata bezüglich Vertrauen.

  • Dein Leben findet also Befreiung, wenn du dich von dem Stress mit all diesen Dingen befreist …

  • Frieden haben mit deinem individuellen Lebensprozess … so dass du dich mit deiner individuellen Note einbringen kannst.

  • Deine innovativen Ideen ins Leben einbringen, auf die Dinge zugehen können, die dich interessieren … eine Selbstwirksamkeit erreichen.

  • Transformatorische Umbrüche und Ambivalenzen aushalten kannst.

  • Projektionen durchschaust, die der Anderen auf dich, und deine auf die Anderen.

  • Deine Sexualität ist unrhythmisch.

  • Die Uranusaspekte führen letztlich zu einem irgendwie unorthodoxen Lebensstil. Du musst transformatorische Umbrüche und Ambivalenzen aushalten können.

  • Neptun: Illusionen, Vermeidung, Psychische Traumata: wo die Erlösung im Horoskop stattfinden muss.

Neptun in Haus 2: „Spirituelles Leben“ oder „Lebensangst“ oder „Verlust der Werte“ oder „Angst vor finanziellem Ruin“. Neptun = Feinsinnigkeit oder Täuschung im 2. Haus = Geld, Talente und Lebenssicherung. Das kann sowohl viel Vermögen wie auch keines bedeuten. Unklare Verhältnisse in der Lebenssicherung. Intuition kann Orientierungslosigkeit, wie auch einen besonderen Riecher für Finanzen bedeuten. Eher Mangel am Abgrenzungsfähigkeit.
Es gibt einige Menschen mit Neptun im zweiten Haus, die ein sehr sensibles Gespür für ihre körperliche Anwesenheit entwickeln und ihrer Existenz eine tiefe Sicherheit geben können. Und es gibt andere Menschen, die keine Werte im materiellen Dasein erkennen können oder sich ihres Körpers völlig unbewusst sind, was allgemein auch eher zu labilen gesundheitlichen Verhältnissen führt.
Mit den finanziellen Werten verhält es sich ganz ähnlich. Während die einen keine Interesse daran zeigen, sind andere voller Idealismus für den Zauber des Reichtums. In beiden Fällen kann sich ein besonderer Riecher für Finanzen und Reichtum ergeben, oder aber es können auch erhebliche Unklarheiten oder Änste in der Existenzsicherung vorliegen. Das ist bei Neptun so, entweder volle Fülle oder aber auch Idealismus und unrealistische Einschätzung von Tatsachen.
Neptun möchte alle Grenzen auflösen, sich dem Fluss hinzugeben. Das kann zu traumwandlerischer Sicherheit, aber auch zu völliger Fehleinschätzung der Realität führen. Hier im zweiten Haus wo es um die Existenzsicherung geht, ist das natürlich ein sehr ambivalenter Aspekt. Oft gehen diese Menschen durch Krisen, ehe sie in der Lage sind die positive Kraft Neptuns zu leben, was Gottvertrauen und dennoch eine realistische Einschätzung der Dinge bedeuten würde.

Dahinter steckt folgendes psychisches Trauma: Idealistische Erwartungen in Bezug auf teilen, austauschen und schenken dessen, was die Substanz des Lebens ausmacht. Im Sinne ichbezogener Identifikation mit Materie besitzen diese Menschen überhaupt nichts oder würden ihr letztes Hemd hergeben. Enttäuschungen sind möglich, wenn sie ihre natürlichen Wertvorstellungen und Überzeugungen verlieren, weil sie von anderen ausgenutzt werden. Dies geschieht, wenn andere nehmen, was großzügig verschenkt wird, ohne etwas zurückzugeben. Auf diese Enttäuschungen reagiert man durch horten und an sich nehmen, weil man nun glaubt, es steht einem zu was andere besitzen! Irrationale Ängste vor Mangel auf allen Ebenen sind die Folge.

Dieses psychische Trauma kennt keinen schenkenden und liebenden, sondern nur einen rächenden und grausamen Gott. Die Menschen scheinen nicht im Grunde gut, sondern böse.

Neptun in Schütze (Jahrgänge 1970 – 1984): „Verleugnung – Kompensationen“. Eine idealistische Erwartung, dass die Art und Weise, wie diese Menschen die Welt im allgemeinen und die konkreten Erfahrungen und Entwicklungen in ihrem und im Leben anderer Menschen einschätzen, von anderen Menschen verstanden und geteilt werde. Es ist, als müsse ihre Wahrheit die Wahrheit für alle Menschen sein. Enttäuschungen und Traumata entstehen, wenn sie gezwungen sind zu erkennen, dass ihre Wahrheit und ihre Sichtweise nur eine unter vielen ist.

Außerdem haben viele dieser Menschen tief in sich das Gefühl, unzulänglich und unrein zu sein. Daraus entsteht das Bedürfnis nach Kompensation. Diese Kompensation kann sich in Form unglaublicher Lügen äußern, mit denen die Illusion erweckt werden soll, der Lügner sei heilig, großmütig, aufrichtig und viel größer, als er sich innerlich selbst überhaupt fühlt. Diese Lügen können auch benutzt werden, um andere dazu zu bringen, etwas zu tun, das heimlichen unehrlichen Zwecken dient. Traumata können entstehen, wenn die Lügen aufgedeckt werden, und wenn für aller Augen klar wird, wer und was sie wirklich sind.

Einige erwarten vielleicht unbewusst, dass alle Menschen im Grunde aufrichtig sind. Der Grund ist, dass diese Menschen sich innerlich selbst durch diese edlen Züge definieren. Manche sind in allem was sie tun und in tiefster Seele Musterexemplare an unerschütterlicher Aufrichtigkeit. Traumata entstehen, wenn sie in einer prinzipienlosen Welt zum Opfer werden.

Das oben gesagte ist schwierig zu verstehen: Im Kern geht es darum, dass in vielen Leben „religiöse Antworten“ den Blick auf den Sinn des Lebens verstellt haben. Altes Wissen und Intuitionen versagen, weil religiöse Ablagerungen den Zugang zur eigenen Seele erschweren. Es geht also darum, von „alten Glaubenssystemen“ Abschied zu nehmen und den Unterschied von Religion (Schütze) und Spiritualität (Fische) zu verstehen – hast du schon verstanden, siehe dein Fragebogen.

  • Neptun steht hier im Stier-Haus: Der Planet der Verwirrung und der Erlösung steht im Haus von Selbstwert und Werten, sowie von Geld und Talenten.

  • Die Erlösung deines Lebens findet also über diese Themen statt:

  • Es gibt den tiefen Wunsch, dich vn der Quelle versorgt fühlen zu können, authentisch und wahrhaftig leben zu können, sowie Wahrhaftigkeit und Aufrichtigkeit in der Welt vorzufinden – und gleichzeitig eine Ohnmacht bezüglich dieser Themen. Deine Erlösung findet also statt wenn du:
  • Dich von der Quelle getragen fühlen kannst
  • Eigene Unreinheiten/Unzulänglichkeiten als menschengemachten Irrsinn erkennst und diese nicht mehr kompensieren musst durch Erfolg oder noch mehr materielle Sicherheit.
  • Weisheit und Nahrung in der Natur und deinen natürlichem Qualitäten finden kannst
  • Dich nicht als Opfer einer prinzipienlosen Welt fühlst.
  • Deine spirituellen Talente erkennst.
  • Finanzielle Verantwortlichkeiten ernst nimmst.
  • Deinen natürlichen Wert nicht durch Illusionen/Übertreibungen/Drogen kompensieren musst.
  • Chiron: die grösste Wunde im Horoskop

Chiron im 7. Haus: ”Ich suchte Dich auf der Erde, ich suchte Dich im Himmel, Geliebter, aber schließlich fand ich dich als Perle versteckt in meinem Herzen”. Beziehungen werden bei dieser Stellung zum wundesten Punkt. Beziehungen werden oft als Wiederholungen der Beziehung zum gegengeschlechtlichen Elternteil empfunden. Irgendwie erscheinen Beziehungen immer gefährlich. Alle Beziehungen der Kindheit scheinen in einer Weise destruktiv gewesen zu sein. Vorsichtige Selbstverteidigung wurde eher gelernt, als Beziehungen wirklich einzugehen. Die Schwierigkeit, als verletzend erlebte Beziehungen zu verarbeiten. Durch diese Wunde ist ein Gefühl von Minderwertigkeit in Beziehungen entstanden. Man reagiert stark auf zwischenmenschliche Konflikte und leidet an einer Überdosis Diplomatie und falscher Höflichkeit. Wo der andere ist, ist immer die Angst. Man muss emotionale Ehrlichkeit und auch Vertrauen wieder lernen.

Die so Geborenen wurden praktisch schon verletzt, bevor sie in Kontakt traten, deshalb wird hier eine schwelende Wunde mit sich herumgetragen, die vielleicht nie offen ausgebrochen ist und deshalb schwer einsehbar ist. Deshalb gibt es hier die Neigung, die zugehörigen Themen stellvertretend auszuleben und die Rollen des Heilers, Lehrers, Schülers, des Helden oder des Verletzenden zu spielen. Hier muss man seine Motivation hinterfragen, warum man vielleicht als ‘Heiler’ arbeiten will, denn hier dient das Arbeiten mit anderen Menschen ganz besonders auch der eigenen Wunde. Und hier ist es ganz besonders so, dass die Menschen, die man anzieht, die eigenen Schwächen symbolisieren.

Typischerweise setzen diese Menschen verletzende Beziehungen sehr lange fort, bis zum “Ich habe genug”: Phasen der Isolation und des ‘Sicht-Abschneidens’ von anderen Menschen. Sie haben eine Schwierigkeit zu bemerken, wie sie selbst Auseinandersetzungen in Beziehungen provozieren, um von den eigenen Spannungen abzulenken. Der Projektionsfaktor ist also sehr groß.

Haben diese Menschen einmal ihre eigenen Schmerzen wirklich konfrontiert, sind sie unschlagbar darin, “den anderen sein zu lassen”.

Die Wunde: Verlust. Angst vor Trennung. Ich tue alles, um geliebt zu werden.

Die Essenz: Liebe und Ausgleich der Polaritäten.

Heilung: Eigenliebe

Seeelenimpuls: Ich helfe anderen Wesen, Liebe und Frieden in sich zu finden.

>>> die grösste Wunde in deinem Horoskop ist also eine Beziehungswunde, die aber schon vorgeburtlich mitgebracht wurde, deren Quelle nicht so recht fassbar ist.

Chiron rückläufig: „… und täglich grüssen alte Wunden“. Direkt laufende Planeten sind elektrisch, sie bewirken, dass Energie sich verändert und bewegt. Rückläufige Planeten sind magnetisch, sie ziehen Energie hinein ins Horoskop. Der rückläufige Chiron intensiviert alte Verletzungen, um sie in die Heilung zu bringen. Er zieht daher Heilungs-, Initiations- und alchimistische Kräfte ein. Alle Menschen mit rückläufigen Chiron wirken irgendwie magisch und sind angezogen von spirituellen und okkulten Dingen. Die Feinfühligkeit in Bezug auf Spirituelles ist erhöht.

Die Wirkung direktläufiger Planeten hat immer einen Anfang und ein Ende – die entsprechenden Themen können erledigt werden. Bei rückläufigen Planeten ist diese Zeitdynamik ausser Kraft – sie bewegen sich immer gleichzeitig in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Dies kann manchmal verwirren, so hier bei Chiron der für uralte Wunden steht: sie scheinen erkannt, sie scheinen geheilt und poppen doch irgendwie immer wieder auf.

Chiron trigon Sonne: „Spirituelle Offenheit“. Diese Geborenen sind von Natur aus offen für Spiritualität und können dazu neigen, süchtig zu werden nach Erfahrungen des höheren Bewusstseins und sind bereit, diese in ihr Leben zu integrieren. Es ist wichtig, sich einen persönlichen Rahmen und ein Handwerkszeug zu erarbeiten, damit die entsprechende Energie ihren Ausdruck finden kann. Weiter fortgeschrittene Seelen haben die Möglichkeit, innerlich zu wissen, auf welche Weise genau der derzeitige Lebensausdruck ihrem Seelenweg durch die Inkarnationen dient.

Chiron quinkunx Mond: „Und wer sorgt für mich?“ Eine Verletzung des Selbstbildes. Die Mutter ist oft Quelle tiefer Verletzungen. Sie war wahrscheinlich emotional unzugänglich und wurde kindlichen Bedürfnissen nicht gerecht. Kann dazu führen, sich selbst mit einer Mutterrolle zu identifizieren oder diese total abzulehnen. Das Problem, die Bedürfnisse der anderen besser zu fühlen als die eigenen (… und wer sorgt für mich?). Die Notwendigkeit, die mangelnde Zuwendung durch die Mutter innerlich zu heilen, so kann sich außerordentliches Mitgefühl entwickeln.

Chiron quinkunx Merkur: „Originelle Wahrnehmung“. Das innere Bedürfnis nach geistiger Genauigkeit. Hochentwickelte mentale Begabung. Bewusstsein ohne Umwege. Sprachbegabung. Will verstehen, wo andere aufgeben. Lässt sich nicht zum Narren halten, möchte nicht mit der Herde laufen. Neigung zum Absurden. Konventionen und Tabus brechen. Kann mit seinen Kommentaren alle Fassaden durchbrechen. Hat oft originelle Techniken in Bezug auf seine Begabungen. – Wird oft zur Zielscheibe verletztender Bemerkungen durch andere. Denkt zuviel an seine Schwächen. Häufig Nervenüberlastung. Häufig Schulprobleme. Bildet sich am liebsten selbst aus.

Chiron quinkunx Venus: „Verletzung des Selbstwertes“. Sehr persönliche Wertvorstellungen. Die Gabe Schönheit dort zu sehen, wo andere sie nicht sehen. Die Anziehung von schönen oder künstlerischen Menschen. Oft Kämpfe um scheinbar unlösbare Beziehungsprobleme, leiden durch Beziehung. Die Schwierigkeit, mit einem Konflikt zu leben, der Wunsch nach der unmöglichen Harmonie. In der Hoffnung auf Harmonie leben und sich dabei selbst zerstören. Die Schwierigkeit, die Schattenseiten von Beziehungen anzunehmen. Die vertraute Erfahrung von berauschender Verliebtheit und anschließendem hartem Sturz. Die unschuldige Schönheit, die einsam ist. Oft eifersüchtige Mütter oder Schwestern.

Chiron quinkunx Mars: „Krisenhafte Kämpfe“. Mars hat zu tun mit unseren instinktiven Verlangen, die uns motivieren überhaupt etwas im Leben zu tun. Dies hat natürlicherweise viel mit Sexualität, Aggression und Selbstdurchsetzung zu tun. Chiron bedeutet Verletzung. Folglich ist hier Durchsetzungskraft, direktes Handeln und das Angehen von Herausforderungen verletzt. Wenn das so ist, weiß man auch nicht mehr was man will. Man wird träge, passiv aggressiv und nährt Hassgefühle. Oder man wird krank, um dadurch andere zu kontrollieren, ein Ventil für aufgestaute Wut zu haben (“Wenn ich bloß diese Krankheit nicht hätte”) oder um Situationen auszuweichen, wo man Stellung beziehen und Gefühle ausdrücken muss. Häufige Krankheiten hier sind Fieber, Anämie, Kopfschmerzen, Ausschläge, Muskelerschlaffung.

Psychologische Ursachen in der Kindheit sind oft die Erfahrung des negativen Marsprinzips: das Zuhause glich einem Schlachtfeld, auf dem offen oder verdeckt immer nur gekämpft wurde und man entscheidet dann: “So will ich nie werden”. Die Folge: Angst vor Aggressionen, Unterdrückung der gesunden Wut, Unterdrückung des positiven Durchsetzungsvermögens und des Verlangens das Leben zu meistern. Daraus folgt wiederum: man fällt den Aggressionen der Anderen zum Opfer. Viele mit diesem Aspekt bringen durch ihre unbewussten Aggressionen die von anderen Menschen geradezu zum Ausbruch – und waschen ihre eigenen Hände in Unschuld.

Es gibt die Notwendigkeit, unbewusste Aggressionen bewusst zu machen, die große vitale Energie auf eine sinnvolle Aufgabe zu richten, die eigenen Wünsche mit denen anderer in Einklang zu bringen, Selbstzerstörung und vergebliche Kämpfe aufgeben und körperlich etwas für die Muskulatur tun.

Chiron opp Uranus: „Freiheitsbedürfnis verhindert Heilung“. Der feste Glaube an Individualität, vor allem an die eigene. Das Bedürfnis, als Individuum in Erinnerung zu bleiben. Keine Beschränkungen akzeptieren. Neue Ideen und Lebensweisen immer ausprobieren. Selbst als introvertierter Mensch das Ungewöhnliche und Bizarre suchen. Ketzerisches Provozieren des Etablierten. Das Leben mit Distanz und Gelassenheit in aller Klarheit betrachten können. Die hier vorliegende Verletzung ist die fehlende Verbindung zu persönlichen Gefühlen und die Enttäuschung, die sich einstellt, wenn das Leben den eigenen idealistischen Plänen nicht gerecht wird. Es gibt die tiefe Überzeugung, dass alles veränderbar ist, jedoch richtet sich der Blick dabei nach außen und der schöpferische Blick nach innen fällt schwer. Die rastlose Suche nach Dingen, die neu und anders sind, hält diese Geborenen davon ab, innerlich Begrenzung und Disziplin zu finden, auf den Boden zu kommen. Aufgabe: dem Neuen zur Geburt verhelfen, ohne unterschiedslos das alte abzulehnen. Nicht Entweder-Oder, sondern Sowohl-als-auch. Diese Menschen möchten gerne andere Menschen in höherem Wissen unterrichten. Das Freiheitsbedürfnis arbeitet aber immer entgegen dem Weg, der zur Gesundung führen würde, deshalb wird der Zugang zu höherem Wissen nur eröffnet, wenn sich der Blick nach innen richtet. Im Idealfall trifft man auf einen außergewöhnlichen Lehrer/in der/die deine Ungeduld bremsen kann und zeigen kann, was WIRKLICH getan werden muss …

Chiron quadrat MC: Je mehr Selbstheilung, umso grösser weltlicher Erfolg.

>>> die etwas problematischen Chironaspekte deuten auf subtile ungeheilte Wunden hin. So wie ich dich erlebe, bist du aber „à jour“ mit diesen Dingen …

Lilith – Die Kraft der Seele

Lilith – die geheimnisvolle, dunkle Mondgöttin – ist Symbol für verborgene Aspekte des menschlichen Daseins. Sie ist der Schatten, den wir ins Bewusstsein heben müssen, um zur Ganzheit zu gelangen. Sie steht für etwas Namenloses, nicht mit rationalen Begriffen Fassbares, das tief in der menschlichen Seele schlummert – und kann – nicht gesehen – zerstörerische Kräfte in uns hervorbringen.

Lilith ist die „Handgranate“ im Horoskop. Sie bringt keine Themen, die nicht schon an anderer Stelle erwähnt wären, aber – nicht gesehen – kommen die zerstörerischen Kräfte hervor …

Die Position von Lilith zeigt an, wo der Horoskopeigner in besonders authentischer Weise seine Persönlichkeit zur Geltung bringen kann.

Lilith ist der Punkt der Leidenschaft im Horoskop, wo ein Mensch den gefühlsmäßigen Drang (Mond) verspürt, extrem eigenwillig über sich hinauszuwachsen (Pluto/Uranus).

Der schwarze Mond hat also sowohl skorpionischen als auch wassermännischen Charakter, und er reagiert äußerst gefühlsintensiv (Mond). Das erklärt einerseits seine Faszination, andererseits aber auch seine dämonische Zerstörungskraft. Es wird so auch verständlich, daß Lilith vom Horoskopeigner als Energie der dramatischen Selbstverwirklichung erfahren wird, die oft mit überraschender Vehemenz hervorbricht. Man könnte sagen, Lilith bezeichnet im Horoskop den Punkt, wo ein Mensch eine egozentrische Besessenheit entwickeln kann. Damit gibt die Lilithstellung auch einen Anhaltspunkt, um erkennen zu können, durch welche Energien ein Lebensweg zu besonderen Höhen geführt, aber auch in besondere Tiefen geschleudert werden kann.

Lilith in Haus 7: „Partnerschaft als Spiegel der eigenen Seele“. Lilith = Ambivalente Kraft im 7. Haus = Umwelt und Partnerschaft. Dies führt zu einer wechselhaften Beziehung zu den Mitmenschen. Während die Einen ausgesprochen anziehend erscheinen, wirken Andere geradezu abstoßend auf einen. Lilith im siebten Haus kann Schwierigkeiten in der Partnerschaft anzeigen. Man ist entweder vom Partner fasziniert und gerät mitunter sogar in dessen Abhängigkeit. Oder man kann unerwartet nichts mehr mit dem Partner anfangen und ist dann völlig ratlos, warum man je diese Partnerschaft eingegangen ist. So kann es vorkommen, dass man phasenweise am liebsten allein bleibt um dann aber wieder voller Lust auf eine Partnerschaft ist.
Formen von Anziehung und Ablehnung des Partners können zugleich vorkommen, da man die totale Verbindung sucht, sich aber vor der tiefen Auseinandersetzung fürchtet. Oder man ist total verliebt und plötzlich ebenso ernüchtert. Nähe und Distanz zum Partner können sich auch abwechseln.

Beziehungen sind wichtig. Faszination und Frustration liegen dabei oft nahe beieinander. Du möchtest mit einem geliebten Menschen eins werden und gleichzeitig soll er dich anregen und deine emotionale Tiefe und Leidenschaft hervorlocken. Doch letztlich bist du auf der Suche nach deiner eigenen weiblichen Urkraft und Seelentiefe und erkennst, begehrst und verwirfst dein eigenes Bild im anderen. Um dir selbst näher zu kommen, können Zeiten großer Nähe mit Perioden der Distanz abwechseln. Diesen zyklischen Auf- und Abbau von Beziehung kannst du mit einem Partner mehrmals oder mit verschiedenen Partnern erleben.

Lilith in Stier: „Lust und Ablehnung nahe beieinander“. Genuss, Sinnlichkeit oder materielle Lebensfreuden, Geld und Besitz mag etwas anhaften, das nach Verbot riecht. Vielleicht schwelgst du gerade deshalb in Genuss, gutem Essen, Bequemlichkeit, Erotik und anderen irdischen Freuden. Oder du meidest alles Sinnliche und vollziehst beispielsweise Schlankheitskuren oder andere asketische Übungen. Die totale Beherrschung von Körper und Sinnlichkeit dürfte ein wichtiges Thema in deinem Leben sein, entweder dass du fleischliche Gelüste zu beherrschen suchst oder sich diesen ausgeliefert fühlst. (Beispiele: Brigitte Bardot, Niki de St. Phalle, Aretha Franklin, Alfred Adler, Albert Camus, Ernst Albrecht (Aldi)).

Lilith konjunktion Chiron: „Die Zerstörung alter Denkmuster“. Das Prinzip der „Kali“ in der Kommunikation: weibliche Kommunikationsmuster etablieren.

>>> Lilith steht für die archaische Urerinnerung an das matriarchale Weibliche, das sich dem patriarchal Männlichen nicht unterwerfen möchte. Für einen Mann also die Schwierigkeit, mit negativen patriarchalen Männerdefinitionen zurecht zu kommen und deshalb die eigentlich vorhandene Sexualität zu unterdrücken. Weshalb eine amazonenhafte Frau, die dich sexuelle Künste lehrt, anziehend ist …. Die Unterdrückung von Lust würde deine Kreativität negativ beeinflussen.

Die Mondknotenachse: Vergangenheit und Zukunft. Der Weg zum Ziel..

Einführung: Es lassen sich unterscheiden im Horoskop das Seelenziel und der Seelenweg. Das Seelenziel ergibt sich durch die Plutostellung. Ich zitiere es hier noch mal:

Das Seelenziel in diesem Horoskop ist: Auf die Erde kommen, die Realität anerkennen. Unterscheidungsvermögen lernen, was ist Phantasie, was Realität. Erkennen, dass es eine größere Realität gibt als sich selbst. Die Entwicklung des Gefühls, mit größeren Kräften verbunden zu sein. Das Verstehen des essentiellen Lochs: Niemand kann den inneren Hunger stillen außer man selbst. Schritt für Schritt Selbstverbesserung.

Sich sein Leben und seinen Alltag selbstverantwortlich und unabhängig kreieren. Die Entwicklung spezifischer u. praktischer geistiger Methoden und Techniken, sich zu analysieren, Meditation, Entwicklung einer Arbeit, die für andere von Nutzen ist. Dienst am Menschen ist ein Hauptthema. Selbstverwirklichung, Reinigung, Hingabe u. Bescheidenheit, Handeln durch Nichthandeln, Vertrauen in den Prozess des Lebens. Krisen helfen die Dinge so zu sehen, wie sie sind.

Der entsprechende Seelenweg ergibt sich durch die Stellung der Mondknotenachse, wobei der Südknoten (absteigender Mondknoten) die Vergangenheit anzeigt und der Nordknoten (aufsteigender Mondknoten) die Zukunft.

Die Knotenachse steht bei dir in der in der Sexualitäts- und Überlebensachse (Stier/Skorpion) und der Beziehungsachse (1. und 7. Haus). Damit sind beide Themen miteinander verknüpft = Überleben auf Kosten anderer.

Somit ergibt sich als zentrales Thema deines Lebensweges:

Wenn ich sicher wüsste, dass ich nichts von anderen brauchen würde, könnte ich auch wieder mehr Vertrauen in mein eigenes Leben haben“

Die Vergangenheit ist also der Südknoten in Stier und 7. Haus.

Die neuen Lösungen finden sich bei Nordknoten in Skorpion und 1. Haus.

Der übersprungene Schritt „Saturn“ steht aber so, dass er dich teilweise in alte Verhaltensweisen zurückführt:

Zudem ist diese Achse „eingeschlossen“, der Zugang zu Beziehungsabhängigkeits- oder sexuellen Themen könnte erschwert sein.

Die Texte dazu im Einzelnen:

Südknoten

egozentrische Strukturen aus vergangenen Leben

Dinge, von denen man nicht loslassen möchte

Die Vergangenheit zeigt:

  • eine Betonung von Stier: die letzten Leben zeigen ein Bedürfnis nach Selbsterhaltung, Sicherung der eigenen Grenzen, materieller Sicherheit, Geld, Physische Sexualität bzw. der Erfüllung sinnlicher Verlangen. In vielen Fällen gab es daher harte Überlebenskämpfe oder Kämpfe um wichtige Bedürfnisse. Was ich mir erkämpft habe, möchte ich keinesfalls wieder verlieren, daher ist der größte Wunsch dieser Menschen: finanzielle Mittel und Besitztümer anzuhäufen, um einen stabilen Komfort zu haben, damit sie ‘endlich leben & genießen können’. Die große Falle für diese Menschen sind: Bequemlichkeit und materielles Denken und daraus evtl. Isolation & Stagnation. Die inneren Sätze sind: “Das Ziel des Lebens ist, dass es angenehm ist, also brauche ich viel Besitz, um zu überleben” oder “Wenn ich endlich genügend Geld & Besitz habe, werde ich mich gut fühlen und kann dann auch mit anderen teilen” oder “Wenn ich mein Überleben erst mal selbstvertrauensvoll gesichert habe, kann ich mich auch um andere Dinge kümmern” oder “Wenn mein Traumhaus erst mal fertig ist, werde ich mir einen Partner suchen”. Dies führte zu einem Versuch, sich immer mehr isoliert selbst zu stärken, damit andere den eigenen Wert begreifen. Die Ironie ist, daß sie den wahren Reichtum entdecken, wenn sie die Existenzsorgen aufgeben und beginnen zu teilen.

Die Vergangenheit zeigt:

  • eine Betonung von 7. Haus: Die vergangenen Leben zeigen eine starke Identifikation mit Beziehungen. Viele Leben wurden damit verbracht, andere zu unterstützen, dadurch wurde das Gefühl der eigenen Identität geschwächt. Diese Menschen haben sich zu weit von sich selbst entfernt. Der größte Wunsch dieser Menschen ist, diesen Mangel durch einen Partner zu beheben: Glück, Harmonie, Fairness und Unterstützung von dem einen Partner zu bekommen, den sie lieben. Die Falle hier ist daher: die endlose Suche nach der idealen Beziehung, nach Ganzheit und Zustimmung von Aussen. Die inneren Sätze sind: “Wenn ich nur den richtigen Partner finde, werde ich ganz in mir selbst ruhen” oder “Erst wenn mich jemand schätzt, kann ich mich selbst schätzen” oder “Ich brauche es gebraucht zu werden, denn sonst bin ich nichts wert” oder “Wenn ich erstmal eine gute Beziehung habe, werde ich auch die Energie haben, in meine eigene Richtung zu gehen”.

>>> beide Texte muss man jetzt zusammen denken: daraus ergibt sich für die Vergangenheit:

  • eine Verknüpfung von Überlebens- und Abhängigkeitsthemen.

  • Beweise (Skorpion) für die eigene Durchsetzungskraft brauchen.

  • Misstrauen (Skorpion) in eigenen Lebensprozess und eigene Kraft.

  • Ein mitgebrachtes Bedürfnis nach Beziehung UND materieller Sicherheit.

  • Eine gute Übung: Verknüpfe eine Idee aus Stier mit einer Idee aus Skorpionhaus, so erhältst du mehr Energien aus vergangenen Leben.

>>> es läuft darauf hinaus: eigene Wertmaßstäbe wurden auf Grund von Beziehungsabhängigkeit nicht entwickelt. Die eigene Kämpfernatur wurde zugunsten von Bequemlichkeit in Beziehungen geopfert. Du hast deine Identität in den Angelegenheiten der anderen gefunden. Du hast dich zu oft in den Schatten gestellt und hast nun gewisse Probleme dich selbst zu erkennen.

  • Nordknoten

Was ist der Weg, der das neue Seelenziel ermöglicht?

Woran muss man sich orientieren um sein Seelenziel zu erreichen?

Nordknoten in Skorpion:

  • Wachstumswiderstände aufgeben. Sich in die Konfrontation trauen. Nicht mehr verstecken.

  • Alles loslassen, was Stagnation und ein niedriges Energieniveau verursacht.

  • Unnötigen Besitz beseitigen, Bequemlichkeit aufgeben.

  • Für etwas, das dir wichtig ist, mit deinem Herzblut gehen.

  • Offenheit für die Psychologie anderer Menschen, für Partnerschaft und Verschmelzung.

  • Bewusstsein für die Sehnsüchte und Bedürfnisse anderer.

  • Hilfe und Unterstützung von anderen Menschen annehmen.

  • Wenn ich Veränderung annehme, komme ich zu mehr Lebendigkeit”

  • Wenn ich andere bestärke, erkennen sie meinen Wert”

  • Wenn ich mich mit Werten & Motiven anderer auseinandersetze, weiß ich, wem ich vertrauen kann”.

  • diese Vorschläge hier nicht einfach so abtun und beiseite legen …

Nordknoten in 1. Haus:

  • Ein Gefühl für die eigene Identität entwickeln: Wer bin ich ohne die Ansichten der Anderen?

  • Die eigene Identität nicht für Beziehungen opfern.

  • Sich die Zeit nehmen, sich selbst kennenzulernen.

  • Sich selbst mehr Aufmerksamkeit schenken.

  • Die eigenen Grenzen anderen gegenüber aufrecht erhalten lernen.

  • Unabhängigkeit, Selbstbewußtsein, Mut

  • Vertrauen in eigene Impulse und eigenen Instinkt.

  • Nur geben was gewürdigt wird, und nicht mehr als man auch zurückbekommt.

  • Es ist völlig in Ordnung, nicht immer freundlich zu sein”

  • Ich kann anderen am besten helfen, wenn ich wirklich ich selbst bin”

  • Ich habe es auch verdient fair und gerecht zu mir selber zu sein”.

  • Wenn ich mir selbst vertraue und meinen Impulsen folge, gewinnen auch die anderen”.

>>> auch hier ist beides zusammen zu denken:

  • Dich in die Konfrontation (Skorpion) mit deinem eigenen Lebensprozess und deinen eigenen Lebensimpulsen trauen.

  • Deine Männlichkeit (1. Haus) nicht mehr verstecken (Skorpion).

  • Mondknoten = Entwicklungspotential im 1. Haus = Selbstwahrnehmung.
    Das Entwicklungspotential geht in Richtung Eigenständigkeit. Diese Eigenständigkeit soll frei von der Angst sein, dadurch Akzeptanz von außen zu verlieren. Echte Beziehung findet da statt, wo unterschiedliche Meinungen respektiert werden und sich keiner für den anderen in einem ungesunden Maß anpasst.
    Du kannst dein Potential fördern, indem du bewusst spontan bist und weniger abwartend auf die Akzeptanz von außen wartest. Dies gilt insbesondere auch in der Partnerschaft. Das heißt nicht, dass du egoistisch sein musst, sondern dass du gerade durch deine Tatkraft eine lebendige Harmonie in deine Beziehungen bringen kannst. Zudem wirst du dich selbst im Spiegel deiner Partner sehen können. Würde es dir wirklich gefallen lieb und langweilig zu sein? Wohl kaum. Damit du mit dir selbst vorankommst, musst du dich selbst annehmen, sonst wird sich Unmut und vielleicht sogar Resignation in dein Leben schleichen. Dann zu explodieren wird wohl auch nicht gerade förderlich sein.
    Dein Potential beginnt sich zu entfalten, wenn du dich Herausforderungen im zwischenmenschlichen Bereich stellst. Wenn du für dich einstehst, mag es zwar manchmal richtigen Streit geben, aber du wirst auch sehen, dass deine Stärke dennoch gut ankommt, vielleicht sogar bewundert wird. Entscheide dich also zuerst für dich selbst, dann kannst du auch eine wirklich lebendige Partnerschaft eingehen. Besonders wenn du ein Mann bist, wirst du erkennen, dass du mehr Anerkennung bekommst, wenn du einem Partner etwas Widerstand leistest. So wirst du spürbar, dein Charakter wird erkannt.

  • Usw.

  • Vorschlag: Bitte mal alle Punkte abhaken, die du schon kannst …

>>> der Herrscher des Nordknotens ist Pluto, also dein Seelenthema: Alle Qualitäten deines Seelenthemas sind zielführend.

Wann immer du eine Frage hast an dein Leben, was soll ich tun? eine Antwort aus diesem Katalog Nordknoten ist immer die Richtige!!!

Übersprungene Schritte: Nicht Integriertes aus vergangenen Leben:

Die Betrachtung „übersprungener Schritte“ sind eine wesentliche Besonderheit in der evolutionären Astrologie. Sie kommen ungefähr in jedem 3. Horoskop vor und können jeden Planeten betreffen. Von einem übersprungenen Schritt wird gesprochen, wenn ein Planet im T-quadrat zur Knotenachse steht, dann hat er 90° zum Nordknoten (aufsteigenden) und 90° zum Südknoten (absteigenden). Normalerweise ist der Weg zum Seelenziel der aufsteigende Mondknoten/Nordknoten und der absteigende Südknoten ist die Vergangenheit. Wenn ein T-quadrat besteht, ist in bezug auf den betreffenden Planeten etwas unerledigt geblieben so dass man nicht schnurstracks auf den Nordknoten und sein erwünschtes Verhalten zugehen kann. So führt der übersprungene Schritt zu einem starken hin-und-her im Leben, immer zwischen Südknoten und Nordknoten. Das ist so, als hättest du eine neue Wohnung bezogen und müsstest aber jeden Tag noch in die alte Wohnung zurück, weil du da was vergessen hast oder dort noch was zu erledigen ist.

Je nachdem, wie der betroffene Planet steht, kann es sein, dass die Lösung für dein Horoskop nicht der Nordknoten, sondern der Südknoten (also vergangenes Verhalten) ist – nach dem universellen Gesetz: manchmal muss man einen Schritt zurückgehen, um dann erst vorwärts gehen zu können. Wenn du dich im Horoskop „auf den entsprechenden Planeten stellst“ und nach links schaust, ist der dann sichtbare Knoten der Lösungsweg. Ist es der Nordknoten, folgst du dem Nordknoten, ist es der Südknoten, musst du zunächst diesem folgen bis das Thema des übersprungenen Themas integriert ist. Das Hin- und Her bleibt jedenfalls bestehen, mindestens bis zur zweiten Saturnwiederkehr (im Alter von 58 bis 60).

Verwendete Literatur:

(Fast alle Texte, insbesondere die längeren, sind Zusammenfassungen bzw. Übersetzungen der Originale von Jeff Green)

Jeff Green: Pluto – Die evolutionäre Reise der Seele, Kailash Verlag, 1994

Jeff Green: Pluto in Beziehungen und Partnerschaften, Ebertin Verlag 1998

Jeff Green: Trauma und äussere Planeten in Noel Tyl „Uranus, Neptun und Pluto“Astrodata 1994

Jeff Green: Struktur der Seele, 2012

Jeff Green: Ausbildungsunterlagen 1995

Die Texte der „übersprungenen Schritte“ sind aus:

Ulrich Böld: Handbuch der evolutionären Astrologie, BoD 2008

* dieses Buch ist sehr zu empfehlen, wenn du näher in die evolutionäre Astrologie einsteigen willst

Für die Mondknoten wurde zusätzlich verwendet:

Jan Spiller: Astrologie und Seele, Knaur TB

Martin Schulman: Mondknoten und Reinkarnation, Urania Verlag

Für Chiron zusätzlich:

Barbara Clow: Chiron

Melanie Reinhart: Chiron – Heiler und Botschafter des Kosmos

Für Aspekte und Transite gelegentlich Inspirationen von

Frank Felber: 640×3 Aspekte

Frank Felber: 710 Transitaspekte

Für Familiendynamiken gelegentlich Inspirationen von

Ingrid Zinnel, Familendynamiken im Horoskop, Chiron Verlag

Das verwendete Häusersystem ist Porphyrus.

Die Berechnungen und Zeichnungen werden durchgeführt mit Galiastro Profi 5.4 www.galiastro.de