Traumata

Traumata in der Evolutionären Astrologie

Dieser Beitrag soll auch dabei helfen, die astrologischen Archetypen im Alltag wiederzufinden. Wie immer versuche ich – in meiner bekannt unnachahmlichen Art „es erstaunt, wie sehr er sich von Sprache tragen lässt in Gegenden, die er selbst nicht mehr versteht und dennoch irgendwie intuitiv und perfekt zu formulieren weiß“ – das Thema einfach, nachvollziehbar und astro-logisch zu beleuchten.

Traumata astrologisch …

Nur Gegenwärtigkeit kann die Vergangenheit in dir aufheben und dein Bewusstsein (und damit deine Zukunft) verändern“ (Muni)

Viele Menschen haben Angst vor der Heilung. Ihre gesamte Identität kreist um ihr Trauma. Sie haben vergessen, wer sie ausserhalb des Traumas sind“ (Netzfund)

Reize nicht deine Dämonen, wenn du nicht bereit bist, mit ihnen zu spielen“

Warum du diesen Artikel lesen solltest und was du darin erfährst:

  • Ich will in diesem Artikel untersuchen, was ein Trauma ist, was die möglichen Ursachen für Traumata sind und welche Auswirkungen Traumata haben können.
  • Und natürlich, da ich dies ja als Astrologe schreibe, wie die entsprechenden Themen astro-logisch zu fassen und auffindbar sind. Welche astrologischen Signaturen weisen wesentlich auf Traumata hin?
  • Viel ist über Trauma und Traumaheilung geschrieben worden … ich hatte keine Lust, die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft zu diesem Thema zu recherchieren. Die universellen Gesetze – die sich in der Evolutionären Astrologie widerspiegeln – reichen vollständig aus, das Thema zu verstehen.
  • Der Bezug zur aktuellen Zeitqualität darf keinesfalls übersehen werden. Es ist unglaublich, wie sehr das Thema Traumata die aktuelle Zeitqualität erklären kann.
  • Für alle, die diesen Beitrag lesen und jetzt neugierig geworden sind auf ihre eigenen Traumata, gibt es am Ende der Seite ein besonderes Angebot.

Was ist nun überhaupt ein Trauma?

  • Ein Trauma ist eine schwerwiegende geistige, emotionale, körperliche oder spirituell/psychische Störung, die durch Belastungen oder Schocks entsteht und damit zu dauerhaften psychischen oder psychologischen Schäden führen kann. Es gibt verschiedene Arten von Trauma.
  • Diese Aussage beschreibt vielleicht sogar den Zustand unseres ganzen Planeten, der durch ein posttraumatische Stresssyndrom aufgrund dysfunktionaler Zustände jetzt verzögert bearbeitet werden will (Pluto durch Steinbock von 2008 bis ca. 2025).
  • Astrologische Erklärung für Traumata: Wenn das Überleben (Stier) tödlich bedroht (Skorpion) ist, können die Erfahrungen auf der jeweiligen Ebene nicht mehr integriert (Löwe) werden und werden im Bewusstsein abgetrennt (Wassermann).
  • Alle Traumata verhindern „Selbstwirksamkeit“. Jede Geburt ist per se ein Trauma. Du hast es nicht selbst entschieden. Du wusstest besser, wie es geht, durftest aber nicht mitreden … der Arzt, die Mutter, die Notwendigkeiten … auch wenn dein Geburtstrauma nicht tragisch war, auch vergangene und ungesehene Traumata wirken.

Beispiele für Traumata (von Jeff Green):

  • Die Erinnerung einer Mutter beim Atombomben-Abwurf in Hiroshima, die erst ihr Kind sterben sieht und dann sich selbst. Solch eine Erfahrung des urplötzlich aus dem Leben gerissen zu werden ist für das menschliche Bewusstsein nicht integrierbar.

  • Ein Beispiel für ein Glaubenstrauma ist ein Christ, der in Vietnam erlebt, wie sein Freund bei einem Raketenangriff in Stücke geschossen wird, während er im Bunker sitzt und in der Bibel liest. Ihm bleiben nur die blutbefleckte Bibel und der zerfetzte Körper des Freundes – so stürzt er in ein theologisches Nichts und gerät in eine existentielle Sinnkrise. Er ist verzweifelt und sein Glaube wird sich verändern. (Persönliches Beispiel von Jeff Green, so kam er zur Astrologie).

Astrologische Signaturen für Traumata:

  • Die wesentliche Betrachtung liegt auf den langsamlaufenden Planeten Pluto, Uranus und Neptun, die auf die Traumata im Unbewussten hinweisen, die schwer zu erkennen sind. Dazu gehören Generationstraumata (Väter, Mütter, Grossväter und Grossmütter) sowie Trans-Generationstraumata (Ahnen und Urahnen, Epochenwandel, Leben in unterschiedlichen Kulturen).

  • Es sind dies die emotionalen Traumata, die in den Zellerinnerungen abgespeichert sind (Pluto), die geistigen Traumata (Uranus) – die Unfähigkeit traumatisch Erlebtes ins Bewusstsein zu integrieren, die psychischen/spirituellen Traumata – die Unfähigkeit, in der irdischen Realität seelisch Erlebtes sinnvoll mit dem positiven Wirken der Quelle verbinden zu können.

  • Weiterhin von Bedeutung ist Saturn, der altbekannte Hüter der Schwelle zwischen Bewusstheit und unbewussten Inhalten. Jeder hat irgendwo körperliche Traumata oder Erbkrankheiten, ein vorgeburtliches Trauma, ein Geburtstrauma, ein nachgeburtliches oder Kindheitstrauma (Erfahrungen von Schock, Verlust der Eltern, Missbrauch, Gewalt oder einfach fehlender Liebe und Unterstützung). Dies sind die Traumata an der erinnerbaren Oberfläche, die mit psychologischer oder therapeutischer Arbeit aufzudecken sind. Diese verdecken aber oft die dahinterliegenden Ur-Traumata, die oft die eigentliche Ursache für das Vorhandensein der psychologischen Traumata, die wir in diesem Leben erfahren, sind. Die Saturntraumata sind direkter erfahrbarer als die übrigen, da sie mit dem uns gegebenen Lebensrahmen, durch die Eltern und die damit verbundenen Konditionierungen in Bezug auf die eigene Identität verbunden sind. Und die Saturntraumata müssen als erste erlöst werden, damit der Blick auf die dahinterliegenden Traumata überhaupt stattfinden kann. Saturntraumata prägen entscheidend unseren Lebensweg. Ein unbedingtes Streben nach Erfolg auf der weltlichen Ebene – der vielleicht sogar erreicht wird – kann ein Trauma verdecken. Ebenso kann grundsätzliches Versagen auf den weltlichen Ebenen auf ein Saturntraumata hinweisen. – Unser Energiefeld geht aber über die Form (Saturn) hinaus, es bringt viel, seine Saturntraumata zu erlösen – denn dann wirst du erst offen dafür, die Traumata zu erlösen, die dich hindern, dein Getrenntsein von der Quelle zu überwinden und dich wieder verbunden zu fühlen.

  • Jeder hat im Horoskop irgendwo einen Pluto, einen Uranus, einen Neptun und einen Saturn. Wir haben alle irgendwo Traumatisierungen – es ist normal, nichts für das man sich schämen muss.

  • Grundsätzlich steht Pluto für das originäre Trauma, das dein Seelenthema bestimmt, die emotionalen Zellerinnerungen, aus denen du herauswachsen darfst. Pluto steht für den Emotionalkörper, hier sind auch Mond und Neptun als weitere Signifikatoren wichtig. Traumata des emotionalen Körpers sind Vertrauensbrüche, also Betrug, Verlassenwerden und Missbrauch des Vertrauens, psychologischer und sexueller Missbrauch, plötzliche Verluste, verletzende Erlebnisse auf individueller oder kollektiver Ebene, sowie die Angst vor schicksalhaften Ereignissen, die ausserhalb der Kontrolle des Individuums liegen.

  • Uranus steht für das posttraumatische Stresssyndrom (verzögerter Stress), dies ist die häufigste und am weitesten verbreitete Form des Traumas. Hier sind die Erinnerungen nur noch im Geistkörper vorhanden und abgespeichert, aber emotionale Ursachen nicht mehr auffindbar. Hier geht es also um unseren Geistkörper. Hier spielt auch Merkur als weiterer Signifikator eine Rolle. Traumata, die den Geistkörper verletzen können, sind Schlaganfälle, verschiedene Arten von psychischen oder psychiatrischen Erkrankungen, Epilepsie, Krankheiten des Gehirns und plötzliche, unerwartete Veränderungen der Lebensumstände (z.B. vorzeitiger Unfalltod). Die Ursachen für diese Traumata sind „vergessen“, verändern aber deine psychologische Realität und die äusseren Strukturen deiner Realität, auf denen dein Identitätsgefühl basiert.

  • Der spirituell-psychische Körper korreliert mit Neptun. Die Traumata, die den spirituellen Körper treffen können, sind Verlust des Glaubens und der Überzeugungen, Verlust von Werten, grosse Enttäuschungen und in seltenen Fällen auch „Besessenheiten“ durch astrale Energien. Letztlich die Unfähigkeit, eine gesunde Beziehung zur „Quelle“ wiederherzustellen.

  • Der Schlüssel zum Verständnis ist auch hier wieder, dass fast immer eine Kettenreaktion ausgelöst wird, die den ganzen Organismus trifft: also das Trauma einer bestimmten Ebene wirkt automatisch auch auf die anderen Ebenen ein.

Traumata und die aktuelle Zeitqualität:

  • Auf allen Ebenen ist verzögerter Stress im Spiel, weil wir in einer Übergangszeit (Pluto in Steinbock 2008-2025) leben, in der sich alles verändern muss. Die alte Art und Weise, die Dinge zu tun, funktioniert nicht mehr, aber die neuen Mittel und Wege wecken die Angst vor dem Unbekannten. Die Angst vor dem Unbekannten wiederum erzeugt individuelle wie kollektive Unsicherheit. Spannungen oder Konflikte zwischen Altem und Neuem und die entsprechenden Übergänge führen zum verzögerten Stresssyndrom, weil der Widerstand (Pluto) gegen notwendige Veränderungen dazu führt, dass wir die Zeichen, die den Wandel ankündigen, unterdrücken oder ignorieren. Widerstände gegen den Wandel erzeugen aber einen Druck bis hin zu einem Punkt, an dem wir Wandel nicht mehr verhindern können. Diese Widerstände führen zu gewaltigen Veränderungen, die starke individuelle und kollektive Traumata hervorrufen.

  • Gaia, unsere Erde als zusammenhängende Biosphäre, setzt schon seit vielen Jahren solche Zeichen. Alles Belege für Traumata der Natur, die starke, dauerhafte Wirkungen haben werden. Hier zeigt sich das posttraumatische Stresssyndrom unseres Planeten, das zu langsam und mit nicht naturgemässen Mitteln zu behandeln versucht wird.

  • Die Folgen davon können auf vielfältige Weise sichtbar sein: Denkbar sind etwa beschleunigte (Uranus) Mutationen (Pluto) der Genstruktur vieler Lebensformen in der Natur, denn alles Leben versucht, sich auf die zunehmenden Traumata in der Biosphäre der Erde einzustellen. Lebensformen wie Viren und Bakterien bemühen sich, mit den veränderten Bedingungen durch Veränderungen ihrer eigenen Genstrukturen Schritt zu halten. Unkontrollierbare Krankheiten sind das Ergebnis, wie Aids“ in den 80ern (dies schrieb Jeff Green 1991!) und eben Corona heute.

  • Es sollte bewusst werden, dass jeder Mensch mehr Viren, Bakterien, Pilze usw. als Körperzellen (das sind schon 10 bis 100 Billionen) in seinem Körper hat. Wenn versucht wird, auf diese künstlich einzuwirken (z.B. Impfungen) ist dies letztlich immer schädlich. Ausser evtl. Pocken wurde noch keine Krankheit durch Impfungen ausgerottet.

  • Auf der kollektiven psychologisch/emotionalen Ebene haben der Zusammenbruch (Uranus) und die Auflösung (Neptun) gesellschaftlicher Überzeugungen und Wertvorstellungen (Saturn/Steinbock) einen umfassenden Sinnverlust herbeigeführt. Depressionen, Ängste, Furcht und Hoffnungslosigkeit sind aufgetaucht und lösen ihrerseits weitreichende soziologische, politische und ökonomische Strömungen aus, die das System mit den ihm innenwohnenden Strukturen, die es um jeden Preis behalten will, nicht beantworten kann. Dieses kollektive Trauma – das sich weder Individuum noch das Kollektiv eingestehen können – ist aber notwendig, damit radikale Veränderungen – die immer von Individuen ausgehen – geschehen können.

Schlussfolgerungen:

  • Traumatische Bedingungen sind schwierige Situationen, die – solange man in ihnen steckt – nur schwer bewältigt werden können.

  • Dennoch tragen diese Situation immer die Möglichkeit der Auflösung in sich. Mitunter verstellen unerkannte Traumata den Blick auf unser wahres Selbst und die Geschenke, die darin liegen. Unerlöste Traumata können zu einer „falschen Persönlichkeit“ führen. Die abgespaltenen Geschichten erschaffen die Vergangenheit wieder und wieder.

  • Sobald wir die Gründe und Ursachen eines Traumas erfasst haben, werden wir auf Lösungswege stossen, die uns befreien. Das Heilmittel ist das Verständnis für die Ursachen des Traumas. Genau an diesem Punkt kann die Evolutionäre Astrologie sehr helfen.

  • Der nächste Schritt besteht dann darin, die notwendigen positiven Schritte zu tun, die zu Wachstum und Veränderung und ggf. zu Entwicklungssprüngen führen.

  • Wie du weiter damit umgehst, hängt auch von deinem Bewusstseinsstadium ab. Brauchst du eine Art von Therapie oder geht es für dich mit Bewusstseinsarbeit? Überschätze dich nicht – der Versuch, deine dir gegebene Persönlichkeit zu umgehen, kann neue Traumata hervorbringen. Schliesslich bedeutet die Auflösung eines Traumas auch den Tod deines alten ICH – es fühlt sich an wie Sterben.

  • Therapie bedeutet nicht unbedingt, dass die Effekte des Traumas einfach aufgelöst werden können, als hätte es das Trauma nie gegeben. Es kann aber bedeuten, dass der Gefühlsgehalt („die emotionale Ladung“) des Traumas verändert wird, weil es aus dem Unbewussten ans Licht des Bewusstseins gehoben wird. So kann eine Bewusstheit darüber entstehen – so dass mit der Zeit Verhaltensänderungen gemacht werden können und der Wiederholungszwang, der mit traumatischem Verhalten immer einhergeht, kann aufgehoben werden.

Angebot: Für alle, die jetzt auf ihre eigenen Traumata neugierig geworden sind, biete ich 30€ Rabatt auf mein Gesamtpaket an (siehe Beratungen), da bekommst du Hinweise auf alle in dir angelegten Traumata. (Angebot gültig bis Ende Mai 2021).

Literatur: Jeff Green: Trauma und äussere Planeten. In Noel Tyl „Uranus, Neptun und Pluto im persönlichen Erleben“ Edition Astrodata 1994

© 2021 by Hans Gerd Voss, www.astrosoul.de (darf nur mit Quellenangabe kopiert und geteilt werden)