Angewandte Astrologie

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Angewandte Evolutionäre Astrologie: Folge 1

(dieser Beitrag soll dabei helfen, die astrologischen Archetypen im Alltag wiederzufinden).

Ich hatte viele Zenmeister in meinem Leben, alle waren Katzen“

(Eckard Tolle)

Katzen liegen nicht faul rum. Sie verschönern den Raum“

Katzen lieben Menschn viel mehr, als sie zugeben wollen. Aber sie besitzen genügend Weisheit, es für sich zu behalten“ (Mary Wilkins Freeman)

Katzen astrologisch …

Ich liebe einfach Katzen … bin einfach das, was man einen „Katzenmensch“ nennt … Eigentlich liebe ich ja alle Tiere, ich sehe sie immer als gleichwertige Wesen mit einer Seele …

Vielleicht liegt es daran, dass verschiedene Medien mir gesagt haben, mein Totemtier sei Leopard/Panther/Jaguar – also ein Katzentier.

Vielleicht liegt es auch an meinem Horoskop. Ich habe ein „Weihnachtsbaumhoroskop“ – alle Energien sind darin vorhanden und angesprochen, ausser Stier (Katzen entsprechen diesem Archetyp). Ich brauche also Katzen, um mein Horoskop zu vervollständigen.

Als Astrologe habe ich mal nachgeforscht, wie Katzen archetypisch einzuordnen sind. Katzen gelten als „eigenbrötlerisch (Stier) und distanziert (Wassermann) als auch als intelligent (Wassermann)“.

Obwohl es viellicht nicht so aussieht, sind Katzen deutlich intelligenter als Hunde. So besitzt das Gehirn einer Katze fast doppelt so viele Neuronen wie jenes eines Hundes, ist jedoch nur knapp halb so groß. Dadurch können Katzen Informationen äußerst effektiv verarbeiten und speichern. Bei alldem sind sie sehr bescheiden und stellen ihre intellektuelle Überlegenheit nicht zur Schau. Das soll die Hunde jetzt keineswegs diskriminieren – auch bei Menschen ist die Sympathie für ein Gegenüber nicht vom IQ abhängig.

Meines Erachtens sind Katzen – archetypisch betrachtet – Stier Aszendent Wassermann. Diese Qualitäten will ich im folgenden etwas beschreiben und erläutern.

Doch zuvor, in unseren Breitengraden werden Katzen gewöhnlich von etwa Mitte März bis Mitte Oktober geboren. Katzen von Züchtern gibt es natürlich das ganze Jahr. Aber in der Natur – auf der Nordhalbkugel – gibt es also Fische-Katzen, Widderkatzen, Stierkatzen, Zwillingkatzen, Krebskatzen, Löwekatzen, Jungfraukatzen und Waagekatzen. Diese individuellen Sternzeichen sind natürlich zu beobachten und zu berücksichtigen. (Ich hatte mal einen Krebskater – der war sehr schmusig und anhänglich, aber auch sehr leicht beleidigt und konnte auch ein kleiner Tyrann (Krebs) sein).

Auf der Südhalbkugel müsste es eigentlich anders sein, dort gibt es dann eher Skorpionkatzen, Schützekatzen, Steinbockkatzen und Wassermannkatzen.

Aber zurück zur archetypischen Katze Stier Aszendent Wassermann. Mythos Maikatze: Die beliebtesten Katzen sind die Maikatzen (Stier 21. April bis 21. Mai ). Das hat die Natur so eingerichtet, damit die Katzen im Winter eigenständig (Stier) überleben (Stier) können. Die Bauern bevorzugten Frühjahrswürfe, weil diese im Sommer Mäuse fangen und bis zum Winter so gut entwickelt waren, dass sie die kalte Jahreszeit problemlos überstehen konnten. Überleben ist das Stierthema Nr. 1. Sprichwörtlich hat die Katze 7 Leben (im englischsprachigen Raum sogar 9 Leben). Hauptsächlich kommt es daher, weil die Katze angeblich Sprünge aus grossen Höhen überlebt, weil sie immer wieder auf ihren Pfoten landet. Immer wieder auf den Pfoten zu landen und auf den Überlebensmodus umschalten zu können ist eine typische Stiereigenschaft.

Katzen sind sinnlich (Stier), empfindungsbewusst (Stier), sehr ausgeprägte Sinne (Stier), sie mögen Körperkontakt (Stier), sie sind wählerisch und qualitätsbewusst (Stier) in bezug auf Nahrung (Stier). Sie mögen gerne versorgt sein (Stier), sie brauchen keinen Luxus, aber sie brauchen das, was sie eben brauchen (Stier). Sie mögen ihr Zuhause, ihr Revier (Stier). Sie sind eigenständig (Stier) und sie reagieren nur auf Dinge, die für sie einen Wert haben (Stier). Alles andere wird ausgeblendet (Stier) – dass unser neues Ledersofa 1000€ gekostet hat und deshalb nicht zerkratzt werden sollte, diese für uns geltenden Werte können sie nicht verstehen. Wenn alles da ist, was sie brauchen (Stier) zeigen sie grosse Lebensfreude (Stier). Sie können Zeiten des Alleinseins und der Isolation aushalten (Stier). Sie können sich auf das Wesentliche reduzieren, wenn es ums Überleben geht (Stier). Sie können ihre Energie sehr gut einteilen (Stier) und wenden keine Energie für Dinge auf die sie nicht interessieren (Stier). Sie verstehen es halt zu geniessen (Stier).

Katzen haben eine Beziehung zum alten Ägypten (astrologisch Stier). Das alte Ägypten war ein Ackerbauland und die Katzen wurden dringend gebraucht, um die Kornspeicher (Stier) von Mäusen zu befreien. In dieser Zeit wurden die Katzen zu Hauskatzen bis hin zur Verehrung im ägyptischen Katzenkult:

  • Katzen wurden von Menschen umsorgt und verwöhnt
  • Katzen zu töten oder schlecht zu behandeln war verboten und wurde schwer bestraft
  • Verstorbene Katzen wurden wie ein Familienmitglied betrauert und bestattet
  • Katzen wurden in Wandbildern oder Götzenfiguren verewigt

Wie komme ich jetzt auf den Aszendenten Wassermann? Natürlich durch Beobachtung (Wassermann). Katzen sind in jedem Fall kleine Individuen (Wassermann). Sie sind neugierig und erfindungsreich im Spiel (Wassermann) und sie beobachten gerne (Wassermann) und sind intelligent (Wassermann) – sie können ewig lange eine Maus, einen Vogel (Wassermann) ein Insekt oder auch einen batteriebetriebenen Elektrokäfer beobachten. Oder auf Laserpointer (Wassermann) reagieren. Sie sind anmutig (Stier/Waage), überirdisch schön (Wassermann) und irgendwie nicht von dieser Welt (Wassermann).

Dazu passt auch die folgende Geschichte von Félicette: Félicette, die erste Katze im All

Im Oktober 1963 ist eine schwarz-weiße Katze mit einer französischen Véronique-Rakete von Algerien aus ins All gestartet. Félicette überlebte beim Aufstieg in den Weltraum fast die zehnfache Erdbeschleunigung, was eine Katze beim Springen auf der Erde eher selten erlebt. Bei diesem Flug ging es darum, ob ein Säugetier eine Reise ins All und zurück überlebt. Für Félicette ging diese Aktion glücklich aus. Die Höhenforschungsrakete stürzte wie geplant zurück zur Erde und landete zehn Minuten nach dem Start am Fallschirm in der algerischen Wüste. Sie war also das erste Säugetier (Stier) im All (Wassermann).

 

Stier Aszendent Wassermann ist eigentlich eine etwas unglückliche Konstellation, da beide Zeichen im natürlichen Tierkreis im Quinkunx (kritisch) zueinander stehen – was hier bedeutet, dass Katzen Stress nicht mögen. Stier steht für das Bedürfnis nach dem bekannten und vertrauten Revier (Stier) auch wenn es mit Einschränkungen versehen ist (Stier) …Katzen wollen Sicherheit (Stier) und Freiheit (Wassermann) gleichzeitig. Katzen brauchen ihren mehrmals täglichen Reviergang (Stier) und das Ausleben ihrer Gewohnheiten (Stier). Durch den Wassermann Aszendenten haben sie aber ein gewisses Freiheitsbedürfnis (Wassermann), sie mögen keine geschlossenen Türen (Wassermann), die sie an ihrem täglichen Reviergang hindern (Stier). Und sie zeigen durchaus eine gewisse Sturheit (Stier) und Ambivalenz (Wassermann), wenn sie in der geöffneten Türe sitzen, aber doch nicht rausgehen … das macht ihre Besitzer zuweilen nervös (Wassermann). Die Katzen aber sagen „Lass mich doch, ich weiss was ich brauche (Stier) und ich brauche die Freiheit (Wassermann) mich zu leben (Stier)“. Manchmal ereilt die Freigängerkatzen die Sehnsucht nach der Ferne (Wassermann) und dann kommen sie vom Zigarettenholen 3 Tage nicht zurück (Wassermann).

Sie sind gewöhnlich tolerant (Wassermann) gegenüber den Eigenheiten (Stier) ihrer Besitzer (Stier). Gelegentlich ziehen sie sich gelangweilt (Wassermann) zurück, wenn sie etwas nicht interessiert. Und sie rebellieren (Wassermann) zuweilen gegen die Anordnungen ihrer Besitzer: „Pfoten vom Tisch!“ oder „Nimmst du bitte deinen Schwanz aus der Butterdose?“. Wassermann will sich nicht erziehen lassen …

Während unsere Katze uns beobachtet (Wassermann), ist oft dieser typische Gesichtsausdruck zu beobachten: Der leicht angewinkelte Kopf mit geschlossenen oder halbgeschlossenen Augen und dem Zwinkern, mit dem sie dir auf ihre Weise antworten: „Du hast es kapiert“. Mit dieser „Cat Kiss“ genannten Haltung drückt die Katze ihre Zuneigung aus. Mehrere Studien haben ergeben, dass wir unserer Katze dieses Gefühl auf die gleiche Art und Weise vermitteln können.

Katzen mögen den Stallgeruch (Stier) ihrer Besitzer (Kleidungsstücke) genauso gerne wie ihren eigenen im Katzenbettchen (Stier), das gibt ihnen Sicherheit … sie mögen aber genau so gerne den Geruch frischer Wäsche (Wassermann) oder die neuen spannenden Gerüche (Wassermann) aus frisch angeschleppten Einkaufstüten.

Katzen lieben Gewohnheiten (Stier), brauchen aber auch Inspiration und Anregung (Wassermann). Katzen sind intelligent (Wassermann). Sie sind gelegentlich scheinbar langsam (Stier) aber auch schnell, gelegentlich nervös (Wassermann) und zeigen überraschende Verhaltensweisen (Wassermann). Da sie sich alle selbst für göttlich halten (Stier) kämen sie niemals auf die Idee, eine organisierte Religionsgemeinschaft zu gründen (Wassermann).

Wohnungskatzen: Noch ein Wort dazu: Nach dem Tod unserer ersten Katze (Krebskater und bekennder Freigänger – wenn er das nicht durfte, tyrannisierte er uns und kippte alle Pflanzen von der Fensterbank: Krebs: der kleine Tyrann) wollte ich keine Wohnungkatze mehr, da ich als freiheitsliebender Wassermann einer Katze ihren natürlichen (Stier) Freiheitsdrang (Wassermann) nicht nehmen wollte. Wie das mit Katzen so aber ist: sie kommen (Überraschung! = Wassermann) in dein Leben (Stier). Sie sind zu zweit (haben also katzige Gesellschaft), dürfen am offenen Fenster sitzen, beobachten und Luft schnuppern und ihre Reviergänge durch die ihnen verfügbaren 100m² (incl. Abseite und Dachboden) machen. Sie bekommen wöchentlich frisches Fleisch (sie sind ja Raubtiere) und weitgehend zucker- und getreidefreies Futter. Da wir sie im Alter von 6 Wochen bekommen haben (eigentlich zu früh) – damit wächst aber die Verbundenheit (Wassermann) mit uns. Wir sind eine Familie (Krebs) – und das würdigen und zeigen sie bei jeder Gelegenheit. Wir betrachten sie auch als Familienmitglieder (sie wohnen ja auch hier!) – sie dürfen beim Essen auch auf dem Tisch sitzen und ein Stück Hendl oder Forelle vom Teller mopsen – wir lieben sie, wie sie sind. Und das wollen doch alle Menschen auch nur – bringen unsere Katzen uns nicht die natürlichen Werte wieder bei?

Ob eine Mieze als Wohnungkatze geeignet ist, ist natürlich stark rasseabhängig. Das Photo im Header ist unser Lucy („Russisch Blau“), die sehr gut als Wohnungkatzen geeignet sind und den Freigang nicht vermissen.

Und da ist mir aufgefallen es gibt 2 Arten von Katzenliebhabern:

  • die Menschen, die Katzen wirklich lieben und mögen, sie aber bei aller Liebe, immer in ihre menschlichen Schranken verweisen möchten („Pfoten vom Tisch“) also erziehen wollen … und – bei allem Respekt vor Katzenliebhabern – sie nicht als gleichwertige Wesen betrachten. Es gibt durchaus Günde, die Natur von Katzen zu berücksichtigen (sie wollen natürlicherweise nicht einfach so hochgenommen werden). Aber Miezen wollen ihre Natur berücksichtigt haben ( Stier) und trotzdem in einer Gemeinschaft (Wassrmann) leben. Diese Menschen glauben oft nicht, dass man mit den Miezen wirklich auf Augenhöhe kommunizieren kann. Davon sind wir überzeugt.
  • die die Katzen als gleichwertige Wesen betrachten („die wohnen ja auch hier und sind Wesen mit ihren Bedürfnissen“). Okay, das Ledersofa ist ruiniert. Die Stühle auch. Aber was ist das gegen die Liebe, die sie uns entgegenbringen – wenn sie zufrieden schnurrend in unseren Armen liegen? Wenn sie uns trösten, wenn wir gestresst sind (Wassermann) oder wir ausser Balance (Waage) geraten? Und den Energieausgleich (Jungfrau) den Haustiere, (Jungfrau) immer bieten? Ausserdem haben die Katzen ein Bedürfnis nach Bewusstseinsentwicklung (Wassermann) und man hilft ihnen bei der zukünfigen Menschwerdung.

Lebensalter von Katzen: Katzen sterben häufig durch Unfalltod (Wassermann). Sie schlafen viel (Stier) um ihre (vergangenen oder aktuellen Traumata – Wassermann) zu bewältigen). Sie sterben häufig an Nierenversagen (Niere = Stier/Waage) wegen falscher Ernährung (Stier) oder weil sie – wie alle Haustiere – zuviel gegeben haben (Waage).

Katzen entwickeln sich unrhythmisch (Wassermann): sie können mit 6 Monaten bereits geschlechtsreif sein – unser Tony fiel mit 6 Monaten schon über sein Schwester Lucy her. Eine einjährige Katze ist nach Menschenalten bereit 15 Jahre alt. Mit 3 Jahren ist deine Mieze in Menschenjahren bereits 27. Ab 4. Lebensalter kommen jährlich 4 Jahre hinzu, so dass eine 12jährige Katze – in Menschenaltern gerechnet – bereits 63 Jahre alt ist. Die angeblich älteste Katze der Welt starb neulich im Alter von 30 Jahren. Eine genaue Formel zur Berechnung und fast täglich neue gute Infos zur Katzenwelt findest du bei auf YT unter „Knuddel-die-Katz.de“.

Zu den archetypischen Eigenschaften kommen natürlich die speziellen Eigenschaften ihres Horoskops, doch sehr selten kennt man ja die genaue Geburtszeit seiner Fellnasen. Die Mondstellung würde viel über den persönlichen Charakter (Krebs) aussagen, jedoch bräuchte man dazu die Geburtszeit ziemlich taggenau – denn der Mond wechselt das Zeichen alle 2,5 Tage.

Die weiß ich leider bei meinen beiden Katzen auch nicht genau, sie sind ca. in der ersten Augustwoche (8.August = Weltkatzentag) geboren, also Löwekatzen. Dann haben sie auch eine Löwevenus (sie wollen spielen und bespielt werden) und einen Skorpionmars (können sehr fordernd sein, lieben Rituale, können sich in die menschliche Psychologie einfühlen). Das tun sie aber gerne, weil es ihr Platz im Universum ist (Jungfrau) – was Menschen aber oft nicht so können.

Wenn deine Katze

  • eine Fische-Katze ist, ist sie wahrscheinlich scheu, schüchtern, ängstlich und sehr speziell bzw. spirituell … sie mag Stille aber auch Musik …
  • eine Widderkatze ist, ist sie wahrscheinlich sehr eigenwillig, sehr eigen, braucht den Kampf mit Artgenossen … sie braucht ihre Freiheit und lässt sich nichts sagen …
  • eine Stierkatze ist, hast du eine Katze mit den typischen archetypischen Eigenschaften, wie oben beschrieben.
  • eine Zwillingkatze ist, ist sie sehr neugierig, wissbegierig, intelligent und mag Kontakte …
  • eine Krebskatze ist, ist sie sehr häuslich, kuschelig, anhänglich, kann aber ein kleiner Tyrann sein, wenn sie nicht bekommt, was sie will …
  • eine Löwekatze ist, ist sie selbstbewusst, spielerisch, will viel spielen und bespielt werden, ist sehr kreativ, strahlt viel Lebensfreude aus, braucht aber auch ihren Schlaf, ihre Ruhephasen …
  • eine Jungfraukatze ist, ist sie gewöhnlich sehr sauber und ordentlich, versteht die Regeln des Zusammenlebens sehr gut, ist anpassungsfähig, pflegeleicht und nimmt den ihr zugedachten Platz klaglos ein und dient dir mit ihren Energien.
  • eine Waagekatze ist, kann sie extreme Verhaltensweisen zeigen. Sie wird im einen Moment schmusig sein, im anderen abweisend. Sie mögen eine harmonische Umgebung und brauchen eine persönliche Beziehung, die Kommunikation … und viel Liebe …

© by astrosoul.de 2021 (darf mit Quellenangabe kopiert werden)

 

 

Angewandte Evolutionäre Astrologie: Folge 2

(dieser Beitrag soll dabei helfen, die astrologischen Archetypen im Alltag wiederzufinden).

Kulturen, sowie Länder- und Städteentsprechungen astrologisch …

Das Thema kulturelle Prägung ist ein Thema in der EA, genauso wie die religiöse bzw. philosophische Prägung. Den meisten Menschen ist nicht bewusst, dass und wie sehr sie von kulturellen Einflüssen geprägt sind, die im Hintergrund wirken – auch wenn keiner Religion oder Philosophie bewusst nachgegangen wird.

Wir hatten alle viele Leben in anderen Kulturen (Schütze), was zum Beispiel in unseren Genen (Skorpion) noch nachweisbar ist. Die Prägungen aus Kulturen haben ebenso eine Wirkung auf unser Bewusstsein ausgeübt und uns dabei auch verwirrt, wenn wir aus der einen Kultur ins nächste Leben und die nächste Kultur stolpern, die ganz andere Botschaften hat. Manche Menschen neigen auch dazu, die Kulturen (Schütze), Religionen (Schütze/Steinbock) oder Philosophien (Schütze) wiederaufzusuchen, weil sie damit positive Erfahrungen verbinden.

Die klassische Astrologie sieht Zeitalter im 2000Jahre Turnus. Demnach hätte das Wassermann-Zeitalter schon begonnen – das kann man aber nicht wirklich beobachten. Die Evolutionäre Astrologie rechnet ein Zeitalter in 2400 Jahren. Danach befinden wir uns im ausgehenden Fische-Zeitalter (mit dem Unterzeitalter Jungfrau, was viele mittelalterliche Erscheinungen (z.B. Verfolgung von Naturheilkunde und Homöopathie, Heilpraktikern, Hebammen…) erklärt. Das Wassermannzeitalter beginnt erst im Jahr 2.400. Das Fische-Zeitalter begann sozusagen mit Jesus und dem falsch verstandenen Christentum …

Den Zugang zu diesen Themen in einem Horoskop finden wir über Schütze, seinen Herrscher Jupiter und das 9. Haus. Besonders betont ist das Thema, wenn dein Pluto (die Seele) im 9. Haus steht oder dein Südknoten (Vergangenheit) im 9. Haus sich befindet oder du viele Planeten in Schütze hast. Dies zeigt, dass es in jedem Fall Leben in vielen Kulturen mit ihren entsprechenden Religionen bzw. Philosophien gab.

Die Spitze des 9. Hauses zeigt z.B. an, woran du glaubst:

  • Widder in Haus 9: Du glaubst vor allem an deine eigene Kraft. Du möchtest dir keinen Glauben aufdrängen lassen. Du neigst zum Atheismus oder Agnostizismus. Oder deine Religion ist die einzig richtige.
  • Stier in Haus 9: Du glaubst an die Natur und die alten Naturgötter (Germanentum). Sinn und Sinnlichkeit wollen verbunden werden.
  • Zwilling in Haus 9: Du bist nicht festgelegt und hast viele Zweifel (Zwilling), was du glauben sollst und beschäftigst dich mit allem, was dir gerade Antworten gibt.
  • Krebs in Haus 9: Dein persönlicher Glaube ist wichtig für dich. Alles was matriarchale Elemente enthält, interessiert dich. Bezug zu einem kindlichen Glauben.
  • Löwe in Haus 9: Deine eigene Lebensphilosophie steht über allem. Du möchtest eigentlich keinen Gott, der über dir steht. Oder du bist fest überzeugt, dass DEINE Religion die richtige ist.
  • Jungfrau in Haus 9: Du fühlst dich unter Umständen nicht gut genug, das Himmelreich zu erlangen. Du hast die Glaubenssätze des falsch verstanden Christentums („Ich muss leiden um zu wachsen“) sehr stark aufgenommen. Du hast womöglich eine Beziehung zum Mittelalter.
  • Waage in Haus 9: Du glaubst an das Schöne, das Wahre und das Gute. Harmonie und Liebe müssen vorkommen. Du hast eine Beziehung zum antiken Griechenland und zum alten Rom.
  • Skorpion in Haus 9: Ein Bezug zu Mysterienkulten und Okkulten Lehren. Eine Obsession für Gurus. Ein Bezug zum Buddhismus oder zu magischen Praktiken.
  • Schütze in Haus 9: Du bist auf einer Sinnsuche. Du machst Erfahrungen mit vielen Weisheitslehren oder -lehrern. Du brauchst Reisen und Naturerfahrung um den Sinn zu finden. Du bist womöglich missionarisch eingestellt.
  • Steinbock in Haus 9: Du glaubst an einen strafenden Gott. Du bist moralisch und beurteilst nach Richtig und Falsch. Du hältst die 10 Gebote für sinnvoll. Häufig stark religiöse Prägung. Zen-Buddhismus.
  • Wassermann in Haus 9: Du bist ein Freigeist. Du bist ein Religions-Rebell. Du bist idealistisch und humanitär eingestimmt. Du brauchst keine Religion, du bist eher atheistisch bis anarchistisch eingestellt. Du hast wahrscheinlich eine Beziehung zu Astrologie oder du glaubst an Wissenschaft.
  • Fische in Haus 9: Du bist von Natur aus gläubig – im Sinne eines ganzheitlichen Verständnisses. Du stehst für christliche Ideale (im Sinne de Ur-Christentums = Fische), brauchst aber keine besondere Form dafür. Das Fühlen „da gibt es etwas, das grösser ist als ich“ reicht dir. Du bist möglicherweise leichtgläubig oder abergläubisch. Du brauchst keine bestimmte Religion, weil du die Gemeinsamkeit in allen spirituellen Lehren erfasst. Du hast eine Beziehung zu Esoterik und Prophezeiungen, es fällt dir manchmal schwer zu differenzieren und du gehst Lügen auf den Leim …

Der Aszendent sagt unter Umständen etwas darüber aus, wo dein letztes Leben stattgefunden hat (siehe Entsprechungen unten). Der IC sagt etwas darüber aus, wo deine tiefsten Wurzeln liegen und vielleicht der Beginn deiner aktuellen Inkarnationsreihe (bei mir IC Waage: Ein Leben als Soldat im alten Rom, der Sex und Liebe nie am gleichen Ort fand …).

Planeten in Schütze sagen etwas darüber aus, das du mit vielen Kulturen zu tun hast. Dein Mond in Schütze im Skorpionhaus sagt häufig: du wirst einen ausländischen (Schütze) Partner heiraten (Skorpionhaus).

Hier einige Länder-, Städte- und Kulturschlüsselworte zu den einzelnen Zeichen:

  • Widder: kriegerische Völker. Völker, die sich als NR. 1 ansehen, wie das patriarchale Judentum. Japan. Deutschland (Widder/Steinbock) – ist bei dir Widder UND Steinbock betont, gibt es einen Grund, warum du in Deutschland geboren bist …). Die kriegerische Bön-Religion, ein Vorläufer des Buddhismus. Städte: Berlin, Kairo, Jerusalem …
  • Stier: Völker mit Ackerbau und Landwirtschaft, Ägypten, Kreta, Rumänien, Bulgarien. Das naturverbundene Germanentum. Irland. Städte: Zürich, Moskau, Warschau.
  • Zwilling: Kulturen der Schrift, Sprache und Zahl, sowie des Denkens, Lesens und Schreibens und des Handelns. Babylon und die Sprachverwirrung, Mesopotamien, die Sumerer, Nordafrika, die Seidenstrasse, Iran, Irak, Afghanistan, Pakistan, Indien. Städte allgemein. Städte: New York, Los Angeles, Stuttgart, Tanger.
  • Krebs: Wiege der Menschheit = Afrika. Alte matriarchale Kulturen und Zeitepochen. Bayern (Krebs/Stier), Böhmen, Tchechien, Polen. Keltische und Gälische Kulturen, England, Schottland, Irland, Bretagne und Normandie. Länder der Druiden, Elfen und Feen. Russland als eine Kultur mit starker Volksseele. Städte: Venedig, Amsterdam, Wien.
  • Löwe: Zentralistische Kulturen und Monarchien. Frankreich, China. Kulturen mit Sonnen- und Goldanbetung, wie Inkas, Mayas, Ägypten, Mexiko, Südkalifornien, Mittelamerika, Karibik. Und natürlich Atlantis (alle Menschen mit Pluto in Löwe – von 1937/39 bis 1956/58) haben einen Ursprung in Atlantis. Städte: Peking, Paris. Letztes Löwezeitalter: 10.000 bis 8.000 v. Chr.
  • Jungfrau: Arbeitsame, fleißige und technische Kulturen und Völker, die sich im Dienst zu einem Grösseren sehen und sich bei Auseinandersetzungen gerne neutral verhalten, wie Schweden, Norwegen, Finnland, Schweiz (Präzision der schweizer Uhren), Luxemburg, Belgien, Dänemark, Ungarn, Bulgarien, slowakische Völker, Japan, Phillippinen (Jungfrau/Waage), Neuseeland, Australien, Aborigines (Jungfrau/Schütze), Hawai (Jungfrau/Skorpion), Südpazifik und vor langer Zeit Lemuria (Alle Menschen mit Pluto in Jungfrau – von1956/58 bis 1971/72) haben einen Bezug zu Lemuria und waren mal braunhäutig). Bezug zum Mittelalter. Städte: Münster, Bonn, Bern, Melbourne. Viele Verwaltungs- und Universitätsstädte. Letztes Jungfrauzeitalter: 12.000 bis 10.000 v. Chr.
  • Waage: Kulturen mit Ästhetik und mit einer Orientierung auf das Wohlbefinden des anderen. Das antike Griechenland, das römische Reich, Italien (Waage/Stier – italienisches Design, der Gigolo mit dem Piccolo, Extreme Regierungswechsel (= Waage)), Österreich, Griechenland, Südfrankreich (die römische Prägung), Südspanien, Türkei (Gastfreundschaft), Thailand (Land des Lächelns), Burma, Laos, Singapur. Letztes Waagezeitalter: 14.000 bis 12.000 v. Chr.
  • Skorpion: Länder mit tiefen Lehren über das Mysterium von Leben und Tod. Der Buddhismus. Tibet, Nepal, das alte tantrische Indien, Mongolei, Ägypten (Skorpion/Stier). Südafrika (faszinierend und grausam, Schwarz-Weiss – Rassentrennung, Okkulte Rituale). Japan (Kampfkünste, Harakiri, Ninjas). Korrupte Regierungen. Städte: München, Tokio, Hiroshima, Tel Aviv, Lissabon (Fado = Skorpion/Fische). Letztes Skorpionzeitalter: 16.000 bis 14.000 v. Chr.
  • Schütze: alle Naturvölker, Indios, Indianer. Nomadische Stämme (Schütze/Widder), Tuaregs, Zigeuner. Länder die sich zum Missionieren oder Erobern berufen fühlten: Süd- und Mittelamerika, USA (Krebs/Schütze), Spanien, Portugal. Ungarn, Kanada. Lebensfreude-Länder wie Brasilien. Arabische Kulturen, Islam. Landleben bzw. Naturverbundenheit allgemein. Niederlande (Kolonialmacht, viele Kulturen, natürliche Drogen, Anfälligkeit für Populismus, Landeroberung durch Polder …). Städte: Budapest. Letzte Schützezeitalter: 18.000 bis 16.000 v. Chr. und 6.000 bis 8.000 n. Chr.
  • Steinbock: Das Patriarchat an sich. Hierarchisch strukturierte Länder mit Führungsanspruch, Grossbritanien, zaristisches Russland. Modernes China. Diktaturen, besonders wenn Personenkult (Löwe) dazukommt. Afghanistan (Deutschland als Steinbockland ist dort präsent), Albanien. Städte: Bremen, Brüssel, Flensburg (Punkte-Strafregister = Steinbock), Osnabrück, Moskau. Letztes Steinbockzeitalter: 4.000 bis 6.000 n. Chr.
  • Wassermann: Alle Völker geistiger Freiheit und Gleichheit der Wesen. Das Matriarchat begann im letzten Wassermannzeitalter. Das nächste Wassermannzeitalter beginnt ca. 2400. Kulturformen, die aus einer befreienden Revolution geboren sind (Frankreich, das wiedervereinigte Deutschland, USA von Europa aus betrachtet: Die Neue Welt). Sozialistische Staaten, die DDR. Wüsten. Ausserirdische Lebensräume. Utopische Städte. Humanitär fortschrittliche Länder wie Dänemark (hast du 5 Jahre in Dänemark gelebt und gearbeitet, bekommst du dort 1000€ Mindestrente) und Schweden (mit humanistischen Idealen, aber den fehlgeleiteten Auswirkungen, wie z.B. die Abschaffung des Bargeldes (Stier) zugunsten virtueller Währung (Wassermann). Städte: Hamburg, das „Tor zur Welt“ (Wassermann/Löwe), Sydney, Kopenhagen (Freistadt Christiania), Hongkong. Letztes Wassermannzeitalter: 2.000 bis 4.000 n.Chr.
  • Fische: Inseln allgemein. Kulturen, die vom Meer leben und abseits bzw. isoliert gelegen sind. Island, Gönland, Norwegen, Japan. Eskimos/Inuit. Von patriachal dysfunktionalen Regimes verfolgte Völker, wie die Holocaust-Juden, Zigeuner und Homosexuelle als Opfer des Holocaust. Verfolgte Volksgruppen oder Minderheiten wie Kurden, Bosnier und viele andere. Ceylon, Indonesien. Städte: Rio de Janeiro, Basel, St. Gallen, Rom. Wir befinden uns im ausgehenden Fische-Zeitalter.

Dir ist vielleicht aufgefallen, dass manche Länder doppelt genannt werden. Es kommt darauf an, unter welchem Aspekt du ein Land/ eine Kultur betrachtest: historische Ursprünge, politische Verhältnisse, originäre Kulturen im Wandel der Zeit (altes matriarchales Indien = Krebs, kolonialisiertes Indien = Steinbock). Oder nach dem Gründungsdatum von Staaten (4. Juli = Krebs als Nationalfeiertag der USA).

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Verwendete Literatur:

  • Jeff Green, Ausbildungsunterlagen
  • Ulrich Böld: Handbuch der Evolutionären Astrologie
  • Hans Hinrich Taeger, Astroenergetik – die 12 kosmischen Energien – Papyrus Verlag 1983

© astrosoul.de (darf mit Quellenangabe kopiert werden)

 

Angewandte Evolutionäre Astrologie: Folge 3

(dieser Beitrag soll dabei helfen, die astrologischen Archetypen im Alltag wiederzufinden).

Sexuelle Spielarten astrologisch …

Sehr viele Astrologen behaupten, man könne aus einem Horoskop nicht ersehen, wie ein Mensch sexuell gestrickt ist (ob jemand z.B. schwul/lesbisch oder bisexuell ist). Das ist richtig und falsch zugleich. Falsch daran ist, dass man sehr wohl die Dinge erkennen kann, zu denen eine natürliche sexuelle Affinität besteht. Richtig daran ist, dass man nicht erkennen kann, wie dieser Mensch sich entschieden hat, seine Sexualität zu leben. Das hängt auch wesentlich vom Bewusstseinsstadium ab (siehe astrosoul.de – Bewusstseinsstadien).

In spirituellen Kreisen gehen die Meinungen (Zwilling) darüber oft aueinander. Wird Sex also überschätzt oder unterschätzt? Die Antwort darauf ist nicht entweder-oder (Steinbock) sondern sowohl- als auch. Die vedische Astrologie und viele echte Weisheitslehrer gehen davon aus, dass Sexualität völlig überschätzt wird. Frage an Mutter Meera (ein Avatar): „Sind Sexualität und Spiritualität miteinander verbunden?“ „Beide sind völlig unterschiedlich. Sexualität gehört zum Körper und Spiritualität zum höheren Selbst. Man kann Sexualität haben, aber man sollte nicht ganz in sie eintauchen. Wenn man sich ganz mit Sexualität beschäftigt, dann hat man natürlich wenig Zeit für Spiritualität.“ Spirituelle Entwicklung „ … geschieht am schnellsten und reinsten, wenn man ohne Sex und Verlangen leben kann. Das können aber nur sehr wenige. Für viele ist es äußerst gefährlich zu versuchen, die Sexualität zu transzendieren, bevor sie dafür reif sind. Wesentlich ist nicht das Entsagen, sondern das Darbringen. … die Vorstellung, dass das sexuelle Glücksempfinden dem Menschen hilft, die spirituelle Glückseligkeit zu verstehen, ist fundamental falsch. Der Genuß, den zwei Menschen sich gegenseitig bereiten, hat keine spirituelle Bedeutung.“

Auch der grosse Weisheitslehrer Yogananda (aus der vedischen Tradition), der zölibatär lebte und die Transzendierung von Sexualität empfahl, hat dieses Thema wohl zu gering geschätzt, wie seinem Horoskop leicht zu entnehmen ist (Steinbocksonne, Steinbockseele, Chiron in Jungfrau erstes Haus …).

Nun, der Vorschlag einer Transzendierung der Sexualität war für mich sehr schwer zu verdauen, da sexuelle Themen in meinem Horoskop eine wesentliche Rolle spielen, ich aber gleichzeitig immer einen spirituellen Weg gehen wollte. Aus einer absoluten Perspektive heraus halte ich oben gesagtes für wahr. Jedoch sind die meisten Menschen (mindestens 70%) nicht an diesem Punkt. Und wir wissen alle, was dabei herauskommt, wenn Menschen im Sinne eines höheren Ideals (meist auch noch falsch verstanden) die Sexualität zu früh opfern (die Missbrauchsgeschichten der katholischen Kirche, aber auch die als Sextherapie getarnten Vergewaltigungen in Osho’s Ashram).

In der EA gilt es zu erkennen, wo man bewusstseinsmässig steht und daraufhin zu untersuchen, welche Themen wirklich für einen selbst wesentlich sind. Ich hatte mal einen Buddhisten in der astrologischen Beratung, dem sein Horoskop dringend empfahl, mal eine Domina aufzusuchen … ob er es getan hat (oder vielleicht schon getan hatte in Verheimlichung vor sich selbst, weiss ich nicht), jedenfalls war er überglücklich über meine Einsichten, fühlte sich gesehen und erkannt und manchmal reicht es schon, Dinge klar wahrzunehmen und zu erkennen, dass manche Phantasien nicht in die Wirklichkeit umgesetzt werden müssen um sie zu integrieren.

Übrigens, auch das Thema „sexueller Missbrauch“ ist im Horoskop zu erkennen. Dafür gibt es klare Indizien (z.B. Saturn opposition Mars, Herrscher des 2. Hauses in Haus 8 uvm). Allerdings ist es mitunter schwer zu erkennen, in welcher Form dieser unter Umständen stattgefunden hat. Aus meiner Zeit in der psychotherapeutischen Beratungsstelle und in der Telefonseelsorge, sowie aus astrologischen Beratungen, weiß ich, wie heikel dieses Thema in der Aufarbeitung sein kann. Sexueller Missbrauch kann sehr subtil sein, ein Beispiel: Die Mutter wickelt das nackte Mädchen auf dem Küchentisch. Der Vater kommt heim und schreit „nimm sofort das hässliche nackte Gör vom Tisch“. Ich bin davon überzeugt, dass dies bereits der Anfang sadistischen Missbrauchs ist und ein Trauma setzen kann, besonders wenn das Horoskop diesbezügliche Tendenzen in Form notwendiger Erfahrungen anzeigt. Ebenso kann der „geile Blick“ oder der „bad touch“ eines Nachbarn (Zwilling) oder Verwandten (Wassermann) sexuelle Traumata induzieren.

Wir sind alle sexuelle Wesen von Anfang an. Ohne den sexuellen Akt unserer Eltern wären wir nicht da. Das gilt es zu würdigen. Es gibt im Prinzip praktisch keine sexuell unnatürlichen sexuellen Praktiken, sofern sie in Liebe (Fische); Unschuld (Jungfrau) und gegenseitiger Übereinstimmung (Waage) ausgeübt werden. In Lemuria (Jungfrau) war es z.B. üblich, sich anzuspucken oder auch anzupinkeln, um den Urin (die Essenz des Anderen) aufzunehmen. In manchen buddhistischen Schulen trinken die Schüler den Urin ihres Lehrers, um seine Essenz aufzunehmen.

Die Perversion sexueller Verlangen (Skorpion) ist einzig durch das Patriarchat (Steinbock) und seiner Unterdrückung der natürlichen Gesetze (Schütze) – im Innen wie im Aussen – entstanden. Matriarchat/Patriarchat sind in der Evolutionären Astrologie vielverwendete Begriffe. Matriarchat (Wassermann) bedeutet im wesentlichen die Anerkennung des weiblichen Prinzips im Rahmen der Gleichheit aller Lebensformen. Praktisch heißt das, Körper und Emotionen ebenso als göttlich anzusehen, wie die Welt des Geistes, die mit dem Männlichen gleichgesetzt wird. Matriarchat bedeutet also in diesem Kontext die natürliche Form des menschlichen Lebens, mit sich und mit anderen Menschen und Geschöpfen, die alle ein Teil des Gesamtorganismus der manifestierten Schöpfung, der Natur (Schütze) sind, im Einklang zu leben. Im Matriarchat gab es keine Gewalt, keine Kriege, keine Besitzansprüche, keine Eifersucht, keine Kleinfamilie usw.

Das Patriarchat erzeugte den dysfunktionalen Eingriff in diese natürliche Ordnung, unter dessen Folgen die Erde, Frauen und Männer (!) leiden. Jedoch gibt es keine Opfer: das Matriarchat hat das Patriarchat ‘geboren’, das zuende gehende Patriarchat wird etwas neues gebären – alles ist im Prozeß des Werdens, nichts ist schon perfekt auf unserem Weg zur Vollkommenheit. Das Patriarchat machte die Geschichte zu HISstory (die Geschichte des Mannes), so daß matriarchales Wissen nahezu verloren gegangen ist.

Heisst schlussendlich: Das Patriarchat hat menschengemachte Regeln und Religionen (Steinbock) aufgestellt, die der menschlichen Natur widersprechen. Dies hat Folgen in unseren Genen (Skorpion), unserem Langzeitgedächtnis (Uranus) und unserer Seelenerinnerungen (Pluto) hinterlassen. Folglich reicht Lichtarbeit (Fische) nicht aus. Licht- UND Schattenarbeit sind erforderlich, um eine innere Verbundenheit zu erreichen. “One does not become enlightened by imagining figures of light, but by making the darkness conscious” (C.G. Jung) – und durch das Patriarchat sind viele sexuelle Inhalte ins Unbewusste gerutscht.

Durch meine Ausbildung in Gestalttherapie habe ich mich natürlich auch mit Wilhelm Reich und Bioenergetik beschäftigt und bin mit diesem der Meinung: wenn Menschen ihre naturgegebene Sexualität ohne patriarchale Verzerrungen leben könnten, gäbe es keine Kriege auf der Welt …

Grundsätzlich vorausgeschickt:

  • Physische Sexualität = Stier
  • Emotionale Sexualitä = Skorpion
  • Menschliche Liebe = Waage
  • Göttliche Liebe = Fische

Wie sind nun die sexuellen Faktoren im Horoskop zu erkennen? Bist du eine Schützesonne mit Aszendent Skorpion? Dann weiß ich noch nicht viel über deine Sexualität, denn „zwei Eier in der Küche sagen noch nichts darüber aus, was hier gekocht wird“. Die Sexualität wird wesentlich bestimmt durch:

  • deine Venus und deinen Mars (deine weibliche und männliche Seite)
  • der Mars-Venus-Faktor (an welcher Stelle deine Seele mit dem Thema Beziehungen ist)
  • den Mond (als Ausdruck deiner Bedürfnisse und der Identität mit deiner Geschlechtsrolle)
  • das Zeichen im 2. Haus (deine 2. Venus)
  • der Aszendent (dein 2. Mars)
  • das Zeichen im 12. Haus (Ultimative Beziehungswünsche)
  • das Zeichen im 8. Haus (wozu du Vertrauen hast und ein unerfülltes Verlangen)
  • Sonne (Was dein gewünschter Lebensausdruck zulässt)
  • Saturn (deine konkreten Ängste)
  • Pluto (die Verlangen deiner Seele)

Mit anderen Worten, nur das gesamte Horoskop (und das Wissen um dein Bewusstseinsstadium) können klare Antworten geben.

Hier mal eine Zuordnung sexueller Spielarten zu den astrologischen Archetypen, am Beispiel der Venus in den Zeichen:

Venus in Widder: Weil Widder ein Mars-betontes Zeichen ist, haben diese Menschen eine starke, leidenschaftliche und narzisstische sexuelle Natur, die eine innere Vibration erschafft, die als animalische Ausstrahlung oder sexueller Magnetismus zum Ausdruck kommt. Diese Ausstrahlung ist aber instinktiv, nicht bewußt, so daß die Widdervenus es nicht weiß, bis andere es ihr sagen. Konsequenterweise werden andere von der Widdervenus angezogen, ohne zu wissen warum! Physiologisch gesehen strömt die Widdervenus starke Pheromone aus, die andere Menschen chemisch in ihren Bann zieht. Die angezogenen werden also als Sexualobjekte angezogen (ohne es zu wissen) und können auf diese Weise ihre eigenen sexuellen Begierden ausagieren. Deshalb hat die Widdervenus oft zu tun mit Partnern, die vor allem ihre eigenen sexuellen Verlangen in einer selbstzentrierten Weise ausleben wollen.

Die Widdervenus ist sich nur bewußt, daß ihre sexuelle Energie stark ist, jedoch ist sie auch irgendwie ‘ungeformt’. Von Geburt an wissen sie nicht wer sie sind als sexuelle Wesen. Dementsprechend experimentieren sie gerne verschiedene Weisen sexuell zu sein mit anderen Menschen aus, um mit der Zeit herauszufinden, was ihre grundsätzliche sexuelle Natur ist und was sie brauchen, um sie zu verwirklichen. So werden sie wieder angezogen von Menschen, die eine starke sexuelle Natur ausstrahlen.

Die Widdervenus benutzt instinktiv ihre sexuelle Natur, um sich die Aufmerksamkeit der Menschen, an denen sie Interesse hat, zu sichern. Umgekehrt halten sie während der Perioden des Rückzugs ihre sexuelle Energie zurück und stoppen die Sexualität mit dem Partner. Dies ist eine Art, die Beziehung zu kontrollieren, damit ihr Bedürfnis nach Unabhängigkeit nicht im Mischmasch der Beziehung verloren geht. Widdervenus benutzt auch die sexuelle Energie um die Beziehung aufzufrischen, den Partner zur Rückkehr zu bewegen oder wenn größere Probleme das Ende der Beziehung heraufbeschwören. Das hängt immer davon ab, wie sehr die Widdervenus die Beziehung für ihre eigenen Zwecke braucht.

Im wesentlichen ist das Grundmuster der Widdervenus-Person ein ‘narzisstisches Hineinziehen’ von allem – einschl. der anderen Personen – in die eigenen Absichten der eigenen Selbstverwirklichung. Dies erschafft natürlicherweise ein emotionales Paradox in Beziehungen. Auf der einen Seite ist das Bedürfnis nach Beziehung, auf der anderen Seite das nach Unabhängigkeit. Dieses Paradox erzeugt die Furcht, sich in irgendeiner Art von Beziehung zu sehr zu verstricken. So ist es für diese Menschen sehr schwierig, sich für lange Zeit einer Beziehung zu verpflichten – wegen ihres fundamentalen Wunsches, das eigene Schicksal zu kontrollieren. Sie benutzen andere instinktiv für ihre eigenen Bedürfnisse – und andere können sie in der gleichen Weise benutzen.

Eine Frau mit Widdervenus ist mehr in der männlichen Energie: aktiv, furchtlos, männlicher Gang, männliche Körperhaltung, – macht was sie will – was natürlicherweise vielfältige Konfrontationen mit sich bringen kann. Ein Mann mit dieser Stellung ist penisorientiert, wirkt männlich, macho und steht meist nicht auf Kondome.

Widder reagiert stark auf die körperliche Ausstrahlung (Pheromone) mag schnellen, instinkiven und heftigen Sex, die Hündchen-Stellung („doggy-style“) und auch Kratzen und Beissen …

Venus in Stier: Venus-in-Stier-Person haben von Natur aus einen sehr starken sexuellen Instinkt. Teil des Überlebensinstinktes in allen Lebensformen ist der Selbsterhaltungstrieb. Folglich sind ihre sexuellen Bedürfnisse und Verlangen sehr konstant. Sexuelle Energie und ihr Ausdruck ist sehr stark verbunden mit ihrem Lebensgefühl und Lebenssinn. Sie haben eine starke, magnetische, erdige sexuelle Energie, die sehr gut in ihrem physischen Körper integriert ist. Sie brauchen langen, ausgedehnten, intensiven und regelmäßigen sexuellen Ausdruck. Das erdet sie und dient in einer Weise dazu, die nach innen gerichtete Energie wieder in Fluß zu bringen. Sexualität hat eine große Bedeutung für sie und so werden sie viel darüber nachdenken im Laufe ihres Lebens. Es ist sehr wichtig für Venus-in-Stier-Personen, eine starke positive und regelmäßige Sexualität zu haben. Wenn sie sie nicht haben, wird sich das auf alle ihre anderen Lebensbereiche auswirken, alles wird negativ und stagniert, ihre Lebenskraft wird geschwächt.

Wenn das so passiert, muss die Stiervenus verstehen, dass die wichtigste Absicht von Stier ist, sich selbst zu erhalten. Als eine Folge werden vielleicht Lebenssituationen kreiert, in denen sexuelle Bedürfnisse in den Hintergrund treten, z.B. wenn diese sie zu abhängig von einer Person gemacht haben. Vielleicht verliert ihr Partner das sexuelle Interesse oder es gibt gerade niemanden, mit dem sie Sex teilen wollen. In diesen Fällen muss die Venus-in-Stier-Person die Sache in die eigenen Hände nehmen – im wörtlichen Sinn: die wichtige Lektion, sich selbst genug zu sein durch Masturbation, zu lernen.

Oft hat die Stiervenus einen starken ‘masturbatorischen Instinkt’, der sich auch manifestiert, wenn sie sich in einer Partnerschaft befinden, dass sie also Selbstbefriedigung zusätzlich brauchen. Dies kann sehr verwirrend für einen Partner sein. Es kann auch sein, daß die Stiervenus einen Partner anzieht, der zusätzlich Selbstbefriedigung braucht, was sie dann wiederum bedroht. Diese Dynamiken passieren immer dann, wenn zu Zuviel Abhängigkeit bzw. Besitzergreifen von einer Seite kommt. Denn Stier ist immer die Lektion von SELBSTSTÄRKUNG.

Viele Venus-in-Stier-Person haben Masturbation zu einer Kunstform entwickelt und gelernt sehr erotische Rituale durchzuführen, die sexuelle Symbole und Spielzeuge beinhalten. Für einige Menschen bedeutet das, dass sie gelernt haben, sich selbst mit Hilfe ihrer eigenen Sexualität zu transformieren.

Die sexuelle Orientierung ist Hausmannskost. Es gibt kein großes Bedürfnis nach Experimenten. Die Venus-in-Stier-Person will ihren Partner nur sexuell besitzen oder zieht dementsprechende Partner an. Weil Sexualität und Treue ein so hoher Wert gegeben wird, wird ihre innere Beziehung zu sich selbst sehr leiden, wenn ihr Partner die Treue nicht schätzt und fremdgeht. Sie selber kann sich dann auf eine Affäre einlassen, wenn ihr Partner auch nicht treu ist. Dann braucht sie es vor allem zur Selbstbestätigung.

Stier steht für: Sinnlichkeit. Körperliche Sexualität. Masturbation. Besitzdenken. Sex in der Natur. Hausmannskost.

Venus in Zwilling: In sexueller Hinsicht schätzt die Zwillingvenus sexuelle Offenheit in dem Sinn, daß sie mental durch alle möglichen sexuellen Spielarten angeregt werden können. Sie sind eben auch sexuell neugierig und möchten nicht irgend etwas einfach so ausschliessen. Sie haben das Bedürfnis, jede sexuelle Möglichkeit mindestens einmal zu probieren – zumindest in Gedanken. Einige Menschen mit Zwillingvenus haben eine bisexuelle Natur. Sie können sexuell sehr spielerisch und vielseitig sein. Sie lieben auch oralen Sex, haben eine voyeuristische Neigung und bringen auch ihre mentale Struktur in den sexuellen Bereich: d.h. sie werden sehr stimuliert durch gedankliche Vorstellungen und auch Verbalerotik und beobachten sich und den Sexpartner wie ein Spanner. Die mentale Orientierung kann aber auch Frust bringen, da sie schwer aus ihrem Kopf in den Körper kommen können. Dies führt gewöhnlich zur Suche nach allen möglichen luststeigernden Techniken.

Evolutionär gesprochen möchte die Zwillingvenus ihr Bewußtsein erweitern, indem sie lernt, sich auf sich in vielfältiger Weise zu beziehen, durch die Vielfältigkeit der Erfahrungen, die sie anzieht. Der Lernprozeß geschieht natürlicherweise durch Gedanken und Gegengedanken. Damit Evolution voranschreiten kann, muß die Zwillingvenus ihre Polarität umarmen: den Schützen. Dies bedeutet hauptsächlich, den Bewußtseinshorizont zu erweitern, dadurch daß unterschiedslose Neugier ersetzt wird durch bewußte und zielgerichtete Absichten: “Ich möchte dies lernen aus diesem Grund. Ich möchte dies zu diesem Zweck. Ich werde dies zuende bringen, bevor ich etwas anderes lerne. Ich denke darüber nach, um dies für mich zu klären.”

Die Zwillingvenus ist sexuell neugierig, mag erotischen Tanz und Rollenspiele, weiss aber nicht genau, was sie wirklich braucht.

Venus in Krebs: Sexuell braucht die Krebsvenus sehr viel Berührung, Zärtlichkeiten und Gehaltenwerden um sich aufzuwärmen. Innerlich brauchen sie die Verbindung zum Emotionalkörper bevor das Bedürfnis nach tiefem und langanhaltendem Sex entsteht. Wenn dies geschieht, können sie sich sehr erotisch fühlen und stimulierende sexuelle Umstände schaffen. Solange sich die Krebsvenus emotional unsicher fühlt, wird sie sich auch sexuell unsicher fühlen. Sexuelle Vorlieben des Krebsarchetyps sind i.a. eine weibliche Vorliebe für den Penis, die männliche Vorliebe für Brüste, sowie alle infantilen sexuellen Formen: Oralsex, ‘spanking’, Latex (Gefühl wie im Mutterleib), Windeln, Spiele mit Ausscheidungen („Natursekt“). Im Extremfall wäre hier Pädophilie einzuordnen, wegen unerfüllter kindlicher Bedürfnisse.

Venus in Löwe: In sexueller Hinsicht haben sie eine natürliche Liebe für ihren Körper und die Sinnlichkeit, die auch davon ausgehen kann. Wegen des starken Narzissmus können sie einen starken masturbatorischen Instinkt haben. Es ist ein bißchen so, als ob sie ihre eigene Sinnlichkeit und Sexualität als Quelle der Selbststärkung und ~erneuerung benutzen. Sie sehen Körper und Sexualität als eine Art Kunstwerk an, in denen sie die innere Freiheit spüren, etwas dadurch zu erschaffen, wenn sie es wollen. Auf der Körperebene strahlt die Löwevenus eine starke Sinnlichkeit und eine natürliche Verführung aus, mit der sie bewusst spielt. Sie kann sehr leidenschaftlich sein, wenn sie sich gut mit dem Partner fühlt. Wenn nicht, stellt sie die Sexualität total ein und wendet sich autoerotischen Praktiken oder Affären zu. Wegen des starken Bedürfnisses nach kreativem Selbstausdruck, ist sie offen für alle Formen von Sexualität – ausgeschlossen sind alle Formen von Erniedrigung, wegen des inneren Sinns für Würde und Stolz. Löwevenus wünscht Monogamie, kann aber Flirts und erotische Zwischenspiele sehr geniessen.

Venus in Jungfrau: Sexuell gesehen will sie in einer Partnerschaft immer dem anderen das geben, was er braucht. Der Partner soll sich dadurch dann verpflichtet fühlen, was der Jungfrau-Venus die nötige Sicherheit verschafft. Sie gewinnt ihre Befriedigung aus der Befriedigung des Partners. Unbewusst kann sie die sadomasochistische Rolle übernehmen und wird eher zum Sexsklaven (sich schlagen, demütigen lassen) neigen, kann sich also alle denkbaren sexuellen Spielarten gefallen lassen. Je nach dem übrigen Horoskop ist aber auch die dominantere Rolle möglich. Jungfrauvenus kann im Gegenteil auch sehr asexuell sein. Wegen der tiefen inneren Schuldgefühle und dem Bedürfnis nach Reinheit und Perfektion kann sie auch alles Sexuelle meiden. Die Unterdrückung der natürlichen Sexualität führt dann zu einem nervösen, angstgetriebenen Wesen, das bis zu einem extremen Grad kritisch, verurteilend und ausfallend sein kann.

Sexuell ist die Jungfrauvenus auch bis zu einem gewissen Grad mental orientiert. Durch die mentale selbstbeobachtende Art wird eine gewisse Frustration produziert, die dann eine Suche nach luststeigernden Techniken fördert, um aus dem Kopf mehr in den Körper zu kommen. Die Venus vereinigt also sexuell wirklich alle Extreme vom asexuellen bis zu jeglicher sexuellen Ausschweifung.

Folgendes lässt sich zu Jungfrau zuordnen: die S/M-Dynamik, sexuelle Wahllosigkeit, die „hungrige Muschi“ (um innere Leere aufzufüllen), bei Männern das „Madonna-Hure-Syndrom“, die asexuelle Nonne, Sex mit Tieren (eigentlich eine Erinnerung aus dem Matriarchat, wo Frauen mit Hengsten Sex hatten … diese hatten dann so feurige Augen, dass man sie kaum noch anschauen konnte …).

Venus in Waage: Sexuell gesehen ist die Waagevenus sehr gebend und extrem sensitiv auf die Bedürfnisse ihres Partners. Sie können sich instinktiv einstellen auf die Vibrationen ihres Partners und spiegeln so die sexuelle Realität derjenigen wieder. Durch das fundamentale Verlangen nach Liebe und Akzeptanz läßt die Waagevenus natürlicherweise die sexuelle Realität des anderen entstehen. Ihre eigenen ganz individuellen sexuellen Bedürfnisse können unterentwickelt oder verschüttet sein. Für einige führt dies zum Experimentieren zahlreicher sexueller Lebensstile, die ihnen von verschiedenen Partnern vorgeschlagen werden. Oft zieht die Waagevenus Partner an, die mit ihr ihre eigenen sexuellen Verlangen ausleben wollen, aber nicht die der Waagevenus. Wenn ihr Sinn für Rollengleichheit, Fairplay usw. aber zu sehr verletzt wird, wird sie mehr und mehr Wut aufbauen, die sich auch als sexuelle Aggression zeigen kann.

Wenn die Waagevenus wütend wird, kann das eine sehr positive psychologische Dynamik anzeigen. Es kann bedeuten, daß sie beginnt auszudrücken, was sie wirklich will, auch sexuell. Sie beginnt sexuelle Dynamiken – basierend auf ihren eigenen Verlangen – zu entwickeln. Wenn die existierende Beziehung das nicht erlaubt, wird sich die Waagevenus die Erfüllung woanders suchen. Der plötzliche Ausbruch der Bedürfnisse der Waagevenus kann jedoch – weil unerwartet – den Partner so wütend machen und ihn veranlassen, sich seine sexuelle Kontrolle unbedingt zurückzuholen.

Waagevenus hat einen natürlichen Sinn für Ästhetik, Schönheit und sexuelle Anmut. Als Ergebnis werden sie oft ein Vehikel für andere, die ihre sexuellen Phantasien auf die Waagevenus projizieren. Dies kann tiefe Frustration und Wut für die Waagevenus auslösen, denn sie möchte geliebt werden für das was sie ist und nicht für das was sie darstellt bzw. die Projektionen der Anderen. Sie braucht einen Partner, der sie ermutigt, ihre eigenen sexuellen Bedürfnisse zu äußern und bereit ist darauf einzugehen. Ebenso braucht sie einen gebenden Partner, der sie erwecken kann durch sensible Berührung und eine sinnliche Atmosphäre schaffen kann – die erotische Antwort der Waagevenus ist gewiß.

Zu Waage zuzuordnen ist: Bisexualität. Erwartungshaltung und Romantik, sexuelles Tanzen, Anmut. In Extremfällen auch Pädophilie.

Venus in Skorpion: Sexuell braucht die Skorpionvenus körperliche und emotionale Intensität. Es gibt ein fundamentales Bedürfnis mit sich selbst und dem Partner zu verschmelzen. Die Intensität der sexuellen Energie und ihre Freisetzung erlaubt der Skorpionvenus ihre innere seelische Kompression für einen Moment zu entspannen. So sind sie von Natur aus tiefe und leidenschaftliche Liebhaber, die tief und sanft berührt werden wollen. Sie haben ein Bewußtsein für die Kraft der Berührung und sie wissen genau, wie verletzlich sie in einer sexuellen Situation sein können, durch die Art der Berührung durch den Partner. Dies wird sich in ihrer eigenen Berührung zeigen. Wenn sie sich sicher genug fühlen mit offenen Augen Liebe zu machen, dann kann es keine größere Intensität geben als bei der Skorpionvenus. Sie können sich hineinversetzen in die körperlichen und emotionalen Sensationen des Partners und mit diesen sich so harmonisieren, daß diese für beide noch vertieft werden können. Ihre sexuelle Energie ist konstant, auch wenn sie sie manchmal anders ausleben.

Skorpionvenusmenschen haben eine tiefe Faszination für das Mystische der sexuellen Energie – es symbolisiert einfach das Geheimnis von Leben, Tod & Wiedergeburt. Es wird ein Vehikel für Selbsterfahrung und es gibt ein Bedürfnis alle möglichen Formen von Sexualität auszuprobieren. Gerade wenn etwas ein Tabu ist, wird die Skorpionvenus sich sagen: da ist bestimmt was dran und es ausprobieren wollen. Insbesondere ritualisierte Formen von Sexualität sind interessant. Manche benutzen sexuelle Energie, um ihre Beziehung zu manipulieren, andere um ihre Partner zu dominieren. Eine Variation ist Sex zu benutzen mit Menschen, von denen sie verletzt worden sind, und sich so in der einen oder anderen Weise zu rächen. Skorpionvenus ist von Natur aus monogam und erwartet dies auch vom Partner. (falls andere Faktoren im Horoskop nicht dagegen sprechen.)

Die Skorpionvenus kann oft auf andere eine Sexualität ausstrahlen, die sich nur von dem sexuellen Magnetismus, aber nicht von der Skorpionvenus als Person, angezogen fühlen. In Wirklichkeit ist dies aber nicht die sexuelle Energie, die da wirkt, sondern die tiefe seelische Intensität, die von den anderen fehlinterpretiert wird. Die Skorpionvenus hat meist wenig Verständnis für diese Projektionen, denn es geht ihr nicht um oberflächlichen Sex – aus bestimmten Gründen genießt sie aber vielleicht ihre sexuelle Macht und beginnt damit andere zu manipulieren.

Skorpion hat eine Beziehung zu: Emotionaler Sexualität. Tabus. Auf einer niedrigeren Bewusstseinsebene zu Prostitution („Sex ist Macht“).

Venus in Schütze: Sexuell ist die Schützevenus sehr gebend, spontan und natürlich. Sie können auch sehr spielerisch sein und sind offen für sexuelle Abenteuer aller Art. Dies ist für sie wiederum sehr wichtig, denn wenn das Sexleben in Routine stagniert, dann wird die Rastlosigkeit Anziehungen zu anderen Partnern produzieren. Von Natur aus ist die Schützevenus nicht monogam, wenn sie jedoch einen Partner haben, der ihre sexuelle Abenteuerlust teilt, wird sie das Bedürfnis haben, es zu lernen. Die sexuelle Stimulation entsteht auch oft durch philosophischen Austausch.

Schütze hat einen Bezug zu: Abenteuern aller Art. Einen philosophisch kultivierten Partner. Humor als Stimulanz. Fremde Haut.

Venus in Steinbock: Sexuell betrachtet ist die Steinbockvenus extrem monogam. Von Natur aus schätzen sie die Kraft, die in der Verbindlichkeit liegt. Dennoch ist sie sehr sexuell. Sie müssen jedoch aufgewärmt werden durch Halten, Streicheln oder Küssen und bevorzugen zeitlich langen und ausgedehnten Sex. Je länger, desto emotionaler, desto tiefer. Wegen ihrer Tendenz, Gefühle und Bedürfnisse zurückzuhalten, brauchen sie die sexuelle Intensität. Sie erwarten Treue von ihren Partnern wegen des zerbrechlichen und negativen Selbstbildes. Wenn der Partner fremdgeht, verstärkt sich das Gefühl “Etwas ist mit mir falsch”. So brauchen sie sexuelle Integrität, Ehrlichkeit und Respekt.

Wenn die Steinbockvenus aufgeschlossen ist, wird sie entdecken, daß ihre sexuelle Natur stark und konstant ist. Da ist nicht viel Bedürfnis für Experimente. Direkter und heftiger/deftiger Sex ist ihre Hauptorientierung. Viele haben eine Vorliebe für anale Stimulierung, denn symbolisch gesprochen repräsentiert der Analkanal, alles was wir in uns ‘unterdrücken’. Durch anale Stimulierung entsteht die Möglichkeit und das Bedürfnis, ‘die Kontrolle zu verlieren’ – dies ist gleichzeitig Wunsch und Angst der Venus-in-Steinbock-Menschen. Auch orale Stimulierung reizt, wegen des unterbrochenen ‘Nährungsprozesses zwischen Mutter und Kind’. Der sensitive Lover wird also die Steinbockvenus ermutigen und unterstützen, die Kontrolle zu verlieren, ohne sie zu verletzen! In dieser Weise kommt die Steinbockvenus oft über sexuelle Initiation an ihre Emotionen.

Bleiben Venus-in-Steinbock-Menschen verschlossen, bleibt auch die sexuelle Natur u.U. erfroren bis hin zu Frigidität und Impotenz. Oder es gibt die Reduzierung auf Sex als Verpflichtung.

Steinbock steht sexuell für: Analsex. Sex als Leistung – Pflichtsex. Wunsch nach Kontrollverlust aber unter Kontrolle bitte. Patriarchal geprägte Verlangen durch Unterdrückung der Gefühlsnatur („Dark Eros“). Geschlechtsrollenthemen. Im Extremfall: Sadismus.

Venus in Wassermann: Sexuell betrachtet wird die Wassermannvenus vor allem die Werte ihrer Altersgruppe widerspiegeln, also gegen die bestehenden Werte der Konsensgesellschaft rebellieren. Wäre die aktuelle Gesellschaft für freien Sex, würden sie Monogamie fordern, wäre die aktuelle Moral monogam, würden sie sich für freien Sex einsetzen. Ihre Bestimmung ist es einfach zu rebellieren, um dadurch einen immer notwendigen Wandel der Gesellschaft zu bewirken.

Wegen der inneren Distanz zu sich selbst, fühlt sich die Venus-in-Wassermann-Person oft sehr frustriert, weil sich die Seele nicht vollkommen mit dem Körper vereinigen kann. Daher suchen und experimentieren sie gerne mit diversen Sextechniken, die die sexuelle Energie steigern, damit die Seele in den Körper kommt und sich mit ihm vereint. Dies kann außergewöhnliche Formen von Sexualität hervorbringen, kann aber auch zu neuen Frustrationen führen, woraufhin nach noch extremeren Methoden gesucht wird. Durch Experimentieren finden sie heraus, was oder wer sie von Natur aus sexuell sind. Oder sie werden einfach dadurch stimuliert, etwas anderes zu tun. Einige werden mit recht bizarren sexuellen Wegen experimentieren (Sex mit Ausserirdischen, mit einem Staubsauger usw.). Wieder andere bringt das Fehlen von emotionalen Dynamiken dazu, in einer rein geistigen und mentalen Welt zu leben und körperliches sexuelles Empfinden als eine Art Degeneration zu betrachten: sie leben völlige Asexualität.

Die Wassermannvenus hat beim Sex ein beobachtendes Bewusstsein, als ob sie sich und den Partner während des Aktes beobachten würden. Ebenfalls ist eine hohe mentale Aktivität gegeben: als würde man das Herz ins Hirn setzen: ständige Beschäftigung damit, die eigenen inneren Prozesse mental zu betrachten: “woher kommt dieses Gefühl, was macht dieser Gedanke” usw.

Diese beobachtende Qualität, verbunden mit Distanz und Unverhaftung, kann tiefes Wissen darüber erzeugen, wie sexuelle Energie eingesetzt, genutzt oder gelenkt werden kann. Dies kann sehr geschickte Liebhaber hervorbringen, die wissen wie sie Gefühle und Empfindungen ständig weiter vorantreiben können. Im Idealfall könnten sie so aus sexuell eingefrorenen Partnern eine Sexmaschine machen. Ihre beobachtende Natur wird sich jedoch auch im intensivsten sexuellen Erlebnis nicht abstellen lassen.

Der sexuelle Rhythmus bzw. Bedürfniszyklus einer Wassermannvenus ist nicht vorhersagbar. Die Skala geht von asexuellen über durchschnittlichen bis hin zu konstantem Bedürfnis nach Sex. Und für jeden Typ mag es spezielle Phasen geben.

Dem Wassermann-Archetyp entspricht: Gruppensex. Voyeurismus, Spiegel über dem Bett, Fetische, Bisexualität. Sexuell unrythmisch. Vorzeitige Ejakulation. Experimente (Sex mit dem Staubsauger, „Fickmaschinen“, Sex mit Ausserirdischen). Kurioses Beispiel: Ein Klient mit Mars in Wassermann hat als Jugendlicher versucht, sich selbst einen zu blasen … .

Venus in Fische: Sie wird sehr stimuliert durch romantische Stimmung, Geruch, ist in der Sexualität sehr gebend, rezeptiv, berührungsorientiert und sehr kreativ im Beziehungsleben. Sie träumt vom idealen Partner, hat ihn meistens nicht und macht besonders zu diesem Thema viele Desillusionierungen durch. Sie braucht einen Partner, der erkennt dass sie hinter ihren Rollen noch viel, viel mehr ist. Denn sie selbst versteckt sich ja hinter den Rollen (aus Verletzbarkeit), aber wenn sie sich nicht zeigt, wird sie ja auch nicht geliebt, als das was sie ist.

Die sexuelle Ebene kann sehr extrem sein: gar kein Sex (als Selbstbestrafung) über heiße Phantasien, die sie sich aber in der Realität verbietet, bis zum Wunsch im Sex total dominiert zu werden (Sexsklave). Fische-Venus kann sexuell alles leben, sie liebt aber am meisten einen romantischen Zugang zur Sexualität: Wein, Kerzen, Musik. Es ist psychologisch heilsam, geträumte Phantasien auszuleben – wenn sie einen ehrlichen Partner ohne Hintergedanken hat. In jedem Falle ist für die Venus in Fische Sexualität in der Tiefe etwas ‘Heiliges & Reines’.

Der Fische-Archetyp steht sexuell für: Traumpartner, Phantasien, Romantik, Drogen und Alkohol zur Überwindung von Schüchternheit. Sexuelle Ängste, Rollenunsicherheit und Homosexualität (häufig bei Mars in Fische). Erotik & Fetische.

Zur Erinnerung: die Venus ist deine grundsätzliche Schwingung und deine Beziehung zu dir selbst und anderen. Die anderen Faktoren (wie oben beschrieben) sind aber hinzuzuziehen, um das ganze Bild zu erhalten.

Ich weiß, nicht für jeden sind sexuelle Themen wesentlich. Ich hatte über ein Jahr lang „Überweisungen“ von einer spirituellen Frau. Diese Klienten haben dann überwiegend bemängelt, dass meine Deutungen zu sexuell seien und sie nichts davon wissen wollen. Dies führte dazu, dass unsere Zusammenarbeit eingestellt wurde. Ich halte dies für Verdrängung (Wassermann), Verleugnung (Steinbock) und esoterische Missverständnisse (Fische).

Aber, wenn du Fragen zu deiner Sexualität hast, bist du in der EA gut aufgehoben und bekommst Antworten aus einer ganzheitlichen Sicht.

Quelle: die Texte zur Venus sind von mir bearbeitete Originaltexte von Jeff Green.

Angewandte Evolutionäre Astrologie: Folge 4

(dieser Beitrag soll dabei helfen, die astrologischen Archetypen im Alltag wiederzufinden).

Musik astrologisch …

Die Musik spricht aber gerade von dem, was nicht materiell ist…“
(Stefan Mickisch)

Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“

(Friedrich Nietsche)

Music is the soundtrack to life. It plays the melody of our being“

(Michael Jackson)

Ganz allgemein: Musik entspricht dem astrologischen Archetyp „Fische“.

Zur musikalischen Einstimmung: das posthum bekannteste Stück Jeff Buckleys, Leonard Cohens Hallelujah, das 2007 von der britischen Zeitschrift Q als bester Song aller Zeiten genannt wurde. Sternzeichen von Jeff Buckley: Skorpion (Horoskop leider nicht bekannt – er wurde nur 30 Jahre alt). Mehr Gefühl geht kaum: https://youtu.be/y8AWFf7EAc4

Ist es Zufall, dass wir in der heutigen westlichen Musik 12 Halbtöne innerhalb einer Tonleiter kennen und zugleich in der westlichen Astrologie auch mit 12 Häusern und 12 Tierkreiszeichen gearbeitet wird?

Ist es Zufall, dass innerhalb einer Dur- oder Moll-Tonleiter exakt 7 Tonstufen existieren und wir in der Astrologie 7 Planeten kennen, die mit dem bloßen Auge sichtbar sind und die auch die Hauptplaneten (persönliche Planeten) sind, mit denen klassisch Horoskope erstellt wurden?

Bereits Pythagoras sah die vielfachen Verbindungen zwischen Harmonik, Musik und Astrologie und wenn man eine genauere Untersuchung dieses Gebiets durchführt, erkennt man erstaunliche Verbindungen und es ergeben sich hochinteressante Erkenntnisse, die auch die therapeutische Wirkung von Musik erstmals schlüssig erklären können.

Mehr noch: Plötzlich lassen sich Musikstücke nach astrologischen Gesichtspunkten analysieren und auf ihre Qualitäten und Wirkungen untersuchen. Intervalle und Tonarten werden nach ihren Qualitäten beschrieben und können so mit diesem Wissen effektiv in der Musiktherapie eingesetzt werden.

Welche Sternzeichen reagieren am meisten auf Musik:

Fische – um die Welt zu vergessen. Emotionen kanalisieren.

Skorpion – Gefühle ausdrücken. Bässe spüren. Live-Konzerte.

Schütze – durch Raum und Zeit reisen. Lebensfreude aktivieren. Sinnbotschaften.

Wassermann: Ausbruch aus der Welt. Die individuelle Schwingung finden.

Zwilling – zur Anregung, zur Beruhigung und zum Abschalten des Kopfes. Zum Tanzen.

Bei mir persönlich sind alle betont: Fische-Venus im Skorpionhaus, Schützemars, Wassermannsonne und Jupiter in Zwillinge. Ich bezeichne mich gerne als „music-eater“ (Venus in Fische)- ich brauche Musik wie die Luft zum Atmen. Dabei bin ich vielseitig (Jupiter in Zwilling), alles was mich gefühlsmässig anspricht (Fische) und in die Tiefe geht (Skorpionhaus) oder die Lebensfreude aktiviert (Schütze) oder zum Tanzen anregt (Zwilling).

Ich bin kein Musikwissenschaftler. Ich habe mal 2 Semester Musik studiert, kam damit aber nicht klar, da ich in der Kindheit kein Musikinstrument gelernt habe. Hatte mir immer ein Klavier gewünscht, aber nicht bekommen. Mit 16 kaufte ich mir eine Gitarre, später ein Keyboard und Trommeln. Dann sang ich 5 Jahre in Chören. Mir fehlte letzlich die Disziplin zum Üben …

Instrumente:

Blasinstrumente: Skorpion (Saxophon), Steinbock (Klarinette), Luftzeichen

Schlaginstrumente: Widder, Steinbock („Time keeper“), Löwe

Streichinstumente: Fische, Jungfrau

Zupfinstrumente: Zwilling, Löwe (Gitarre)

Bass: Skorpion

Keyboards und Synthesizer: Wassermann

Gesang: Stier

Die folgende Aufzählung beschreibt Musik archetypisch. Das muss deinem Sternzeichen nicht unbedingt entsprechen. Deinen Musikgeschmack findest du am ehesten über deine Venus und deinen Mond. Aber wie immer gilt: auch 2 Eier in der Küche sagen noch nicht, was hier gekocht bzw. gehört wird. Das Gesamthoroskop entscheidet.

Musik für Widder und Mars: Schneller Rock’n Roll (mit viel Beat), Hard Rock, Heavy Metal, Kriegstänze der Indianer, Afrikanische Musik, Punkrock. House, Techno. Mitsingen. Luftgitarre.
Gruppen und Interpreten: Guns’n Roses, Jimmy Hendrix, Jethro Tull, Led Zeppelin.

Tonart: C-Dur und sein Schatten A-Moll

Musik für Stier und Venus: Harmonische Musik, Romantische Klassik, Gefühlvolle Schlager, russische Chöre, erdige Musik (z.B. Folklore aus Afrika). Folk, Country. Oldies. Musik aus dem Radio.
Gruppen und Interpreten: Marilyn Monroe, Enya, Tracy Chapman, Joe Cocker.

Tonart: G-Dur und sein Schatten E-Moll.

Musik für Zwilling und Merkur: Vielseitigkeit, Stilmix und Live-Konzerte. Duette. Indische und arabische Musik (mit viel Trommeln), viele Stücke von Mozart, der Hummelflug (Rimsky-Korsakov), Zwilling ist offen für Neues und achtet auf die Texte. Zwilling hat eine sehr jugendliche Seite: Cher.

Tonart: D-Dur und sein Schatten H-Moll.

Musik für Krebs und Mond: Enya. Kuschelrock; gefühlvolle, romantische Klassik; Blues; gefühlvolle Chansons; “Tränendrüsen”- Schlager; Herz-Schmerz-Lieder, Seemannslieder, Volkslieder, Wiegenlieder, Weihnachtslieder. Klavier, Harfe, Kinderlieder. Coldplay, Simply Red oder a-ha.

Tonart: A-Dur und sein Schatten Fis-Moll.

Musik für Löwe und Sonne: Rock. Kraftvolle Musik. Prunkvolle, königliche Musik; individuelle Künstler mit Charisma. Afrikanische Musik, die Eröffnungsfanfare von „Also sprach Zarathustra“; Bizet: Teile aus Carmen; Vivaldi: Konzerto in A-Dur – 2.Satz. Musicals. Opern. Französische Chansons. Lenny Kravitz, Prince. Gitarrenvirtuosen.

Tonart: E-Dur und sein Schatten Cis-Moll.

Musik für Jungfrau und Merkur: Musik aus dem Mittelalter, Blackmore’s night, Faun, Omnia. Barockmusik mit wenig Instrumenten (Laute, Flöte, Hammerklavier, Cembalo, Harfe); Musik mit immer dem gleichen Ostinato-Rhythmus. Klassische Musik generell. Klavier. Geige. (Am Hamburger Hauptbahnhof wird klassische Musik gespielt um die Junkees zu vertreiben: Junkees bewegen sich im Fischemodus und können die Realität (Jungfrau) nicht ertragen …)

Tonart: H-Dur und D-Moll

Musik für Waage und Venus: Liebeslieder. Lieder mit Text. Schräge Vögel wie Tom Waits oder Amy Winehouse, und rockige Weltmusik finden sie stark, sofern sie von Künstlern wie Hubert von Goisern oder Peter Gabriel stammt. Viele Stücke von Marilyn Monroe. The Girl from Ipanema von Stan Getz. Die CD The Celts von Enya. Sehr viele Stücke aus dem Bereich der Meditationsmusik haben Waage- und Venus-Charakter. Italienische Canzone und französische Chansons. Evergreens, Party-Kracher und Stehblues.

Tonart: Fis-Dur und Es-Moll

Musik für Skorpion und Pluto: Rock, Hardrock, Metal, Death-Metal. Rockballaden. Hymnischer Poprock, erdenschwerer Blues oder sinnlicher Soul. Leidenschaft. Psychedelische Musik, Rituelle Gesänge. Der Zauberlehrling; Der fliegende Holländer, Carmina Burana von Orff. Viele Stücke von Enigma. Santana. Marylin Manson, Rammstein.

Tonart: Des-Dur und D-Moll.

Musik für Schütze und Jupiter: Ethno – Musik aller Kulturen. Schwungvolle, mitreißende Tanzmusik; Swing. Zigeunerjazz. Singer-Songwriter – Musik mit Sinn, Überzeugung. Pathetische, religiöse Musik. Orgelkonzerte. Lambada; Yeke Yeke; Beethoven: Pastorale. Youssou N’Dour. U2.

Tonart: As-Dur und F-Moll.

Musik für Steinbock und Saturn: Schöne Stimmen. Chansons. Relaxing Slow Blues. Klassische Musik. Düstere Musik. Harte Musik: Rammstein. Geschmeidiger Soul von Seal, Alicia Keys oder Aretha Franklin, Prozessionsmärsche; Kammermusik. Irene Papas: “Odes”. Klaviermusik von Gurdjieff.

Tonart: Es-Dur und C-Moll.

Musik für Wassermann und Uranus: Innovation statt Mainstream. Skurrile, schräge, außergewöhnliche Musik, Musik mit der “besonderen” Note; elektronische Musik, Synthesizer oder vom Computer erzeugt; New Age Musik; Freejazz; experimentelle Musik. Le sacre du printemps (Strawinski). Pink Floyd. Viele Stücke von Popol Vuh. Bolero von Ravel. Philip Glass.

Tonart: B-Dur und G-moll.

Musik für Fische und Neptun: Musik als Inspirationsquelle. Blues, insbesondere Balladen. Romantische und harmonische Musik. Religiöse, kirchliche Musik, gregorianische Gesänge. Sphärenklänge, New Age Musik, Lounge wie Café del Mar oder BuddhaBar. Sehr viele Stücke von Enya und Loreena McKennitt. Schlager.

Tonart: F-Dur und D-moll.

Musiker und Musikbeispiele: eine subjektiver Auswahl:

 

Leonard Cohen

(21. September 1934, 6.45 Uhr (EDT), Montreal. Gest. 7.11.2016)

Viele Songs sind meine Antwort auf die Schönheit, die sich mir offenbart hat.“

Nach dem Sinn meiner Lieder habe ich nie gefragt. Ich habe sie für mich selbst geschrieben.“

Der Musikpoet: JungfrauSonne mit AC Jungfrau. JungfrauVenus und FischeMond

Im Horoskop erscheint die Jungfrau-Fische-Achse betont. Sonne, Aszendent und Venus befinden sich im sensiblen, leider oft missverstandenen Erdzeichen Jungfrau. Die genaue Beobachtung der inneren und äußeren Wirklichkeit zeigt sich in den Songtexten und Büchern, die Cohen vor seiner Musikerkarriere geschrieben hat. Venus und Neptun in Konjunktion im 12. Haus sowie der Fische-Mond in Haus 6 bescheren ein hohes Maß an Einfühlung und die Fähigkeit, andere zu berühren und berührt zu werden. Der innere Rückzug ist zeitweilig notwendig, um das gefühlte Leid der Welt zu verarbeiten und konstruktiv in sinnvolle und arbeitsintensive Projekte fließen zu lassen.

Eric Clapton

(30.3.1945, 20:45, Ripley, GB)

WidderSonne, AC Waage, SkorpionMond, FischeMars, StierVenus

Wenn ich die Wahl habe, etwas zu vollenden oder nur rumzuliegen, liege ich lieber rum.

Keine Frage“ (seine StierVenus)

Music became a healer for me. And I learned to listen with all my being“

Starke Blueseinflüsse mit Neptun im Fischehaus, wie viele Bluesmusiker. Eric Patrick Clapton, genannt „Slowhand“ (StierVenus), ist ein britischer Blues– und RockGitarrist und -Sänger. Er ist 17-facher Grammygewinner und als einziger Musiker dreifaches Mitglied der Rock and Roll Hall of Fame. Er prägte die Entwicklung des Bluesrock seit den 1960er Jahren wesentlich mit und gilt als einer der bedeutendsten Gitarristen. Auf der im Jahr 2011 aktualisierten Liste der 100 Greatest Guitarists of All Time der US-amerikanischen Musikzeitschrift Rolling Stone findet sich Clapton auf Platz 2. (Wikipedia)

Musikbeispiel: https://youtu.be/Jzjb3bdMDYU

Mick Jagger

(26.7.1943 6:30 oder 2:30 in Dartford, GB)

LöweSonne, AC Löwe (oder Zwilling), StierMond, StierMars, JungfrauVenus

It’s all right letting yourself go, as long as you can get yourself back.“

Die Vergangenheit ist ein toller Ort und ich will sie weder vergessen noch bereuen, aber ich will auch nicht ihr Gefangener sein“

Ihn kann man nicht übersehen, ganz egal was unter schlechteren Umständen aus ihm geworden wäre – er hätte sich immer und überall bemerkbar gemacht: Mick Jagger ist Doppellöwe, also Sternzeichen Löwe mit Löwe-Aszendent. Das Schicksal hat ihm zusätzlich noch eine Sonne-Pluto-Konjunktion geschenkt, er ist also von allen verfügbaren Mächten ganz besonders ausgestattet worden.
Eine Pluto-Konjunktion ist erstmal so, als ob ein großer Suchscheinwerfer immer bei Dir ist und Du keine Möglichkeit hast, Dich unsichtbar zu machen. So, als ob ein Zauberer Dich im Notfall riesengroß machen kann. Persönliche Egotrips (Löwe!) gehen immer vor, es ist, als ob ein Turbomotor einen antreibt, sich selbst zu verwirklichen.
Es gibt noch einen weiteren Superstar-Aspekt in Micks Horoskop, und das ist „Glücksbringer“ Jupiter direkt am Löwe-Aszendenten. Jupiter in Löwe sagt: Nimm Dich wichtig, das ist das Sinnvollste, was Du der Welt schenken kannst. Du bist großartig, einmalig, ein Segen für die Menschheit.

Musikbeispiel: https://youtu.be/nXZUr3v6gNo

Johnny Cash

(26. Februar 1932, 7:30 in Kingsland im US-Staat Arkansas, † 12. 9. 2003 in Nashville)

Dein ganzes Leben lang wirst du vor einer Wahl stehen. Du kannst wählen, Liebe oder Hass …

Ich wähle Liebe.“

FischeSonne, AC Fische, Fische-Mars, WidderVenus, SkorpionMond.

Cash war einer der einflussreichsten amerikanischen Countrysänger und Songschreiber. Seine Drogen-Abstürze (Fische) sind hinlänglich bekannt. Um 1959 datieren Biografen erste Erfahrungen mit Speed, genau genommen mit Amphetaminen (WidderVenus). Nicht verwunderlich bei einem Arbeitspensum von ca. 300 Auftritten im Jahr.

Cash ist bekannt für seine markante Bass-Bariton-Stimme und den sogenannten „Boom-Chicka-Boom“-Sound seiner Begleitband Tennessee Three sowie seine kritischen und unkonventionellen Texte. Sein musikalisches Spektrum reicht von den 1950er Jahren mit Country, Gospel, Rockabilly, Blues, Folk und Pop bis hin zum Alternative Country Anfang des 21. Jahrhunderts. Legendär sind seine Konzerte in den Gefängnissen Folsom und San Quentin Ende der 1960er Jahre. Johnny Cash, der den Beinamen „Man in Black“ (SkorpionMond) trug, schrieb etwa 500 Songs, verkaufte mehr als 50 Millionen Tonträger und wurde mit 13 Grammys ausgezeichnet. (Wikipedia).

Fast erscheint er als lebendig gewordener Archetypus des Fische-Zeichens, das für gewöhnlich mit den Schlagworten „gläubig, mystisch, suchtgefährdet, sensibel und phantasievoll, unvernünftig und wirklichkeitsfremd“ charakterisiert wird. „Es gibt eine Stärke in meinen neuen Songs, die aus der Schwäche kommt.“ Das war Johnny Cashs Kommentar zu seinem hochgelobten vierten American Recordings-Album „The Man Comes Around“, das 2002 pünktlich zum 70. Geburtstag erschien.

Das geschulte Astrologenauge erkennt hier unschwer die Altersweisheit eines Fischegeborenen, der um all die Höhen und Tiefen des Lebens weiß.

Musikbeispiel: https://youtu.be/8AHCfZTRGiI

Van Morrison

(31.8.1945, Belfast)

Music to me is spontaneous, writing is spontaneous and it’s all based on not trying to do it.“

JungfrauSonne, AC Jungfrau, LöweVenus, ZwillingMond, ZwillingMars.

Van wollte schon als Kind Musiker werden. Sein Vater sammelte alte Jazz- und Bluesplatten, die ihn offenbar früh beeinflussten. Im Alter von sechs Jahren ging er mit seinem Vater in Plattenläden und hörte die Musik von Mahalia Jackson, Fats Domino, Muddy Waters, John Lee Hooker, Ray Charles und vielen anderen. Außerdem besuchte er mit seiner Mutter häufig Gottesdienste, in denen Gospelmusik gespielt wurde. Mit zwölf Jahren gehörte er bereits der Band Deannie Sands And The Javelins an. Zu Beginn der 1960er Jahre spielte er in der Band The Monarchs Saxophone und Mundharmonika und absolvierte bereits als Teenager Tourneen in der Bundesrepublik Deutschland und Schottland. (Wikipedia)

Musikbeispiel: https://youtu.be/06-aFAqlA08

Beth Hart

24.1.1972 in LA

„Ich weiß, dass ich krank bin. Bipolare Störung.“

WassermannSonne, FischeVenus, StierMond, WidderMars.

Bekannt ist ihr Drogenabsturz mit Heroin. Sie ist froh, den „Club 27“ überstanden zu haben. Heute trinkt Beth Hart lieber Kakao und schreibt Liebeslieder.

Beth Hart studierte Cello und Gesang an der Los Angeles High School Of Performing Arts, schloss das Studium aber nicht ab.

1993 trat Hart bei der Castingshow Star Search auf und veröffentlichte im selben Jahr ihr erstes Album. Die 1996 erschienene CD Immortal brachte sie als Beth Hart Band mit Jimmy Khoury, Sergio Gonzalez und Tal Herzberg heraus. Mit dem dritten Album Screamin’ for My Supper und dem darauf enthaltenen Track L. A. Song erlangte sie in den USA einen größeren Bekanntheitsgrad. Gleichzeitig spielte sie in dem Musical Love, Janis die Rolle der Janis Joplin. Das vierte Album Leave the Light On, auf dem sie ihre Drogensucht und den Entzug thematisiert, kam in Deutschland in einer veränderten Version heraus. 2007 erschien 37 Days und 2010 das Album My California. Bei Eric Claptons viertem Crossroads Guitar Festival 2013 im Madison Square Garden trat Beth Hart zusammen mit Jeff Beck und dessen neuer Gruppe auf. Ebenfalls 2013 ging sie gemeinsam mit dem Gitarristen Joe Bonamassa auf Tournee. Beth Hart ist verheiratet mit Scott Guetzkow und lebt in Los Angeles. (Quelle: Wikipedia)

Musikbeispiel: https://youtu.be/UEHwO_UEp7A

Joe Cocker

(20.5.1944, 5:00, Sheffield, GB, † 22. Dezember 2014 in Crawford, Colorado, USA )

I have one message for young musicians around the world: Stay true to your heart, believe in yourself, and work hard“

Es ist laut und es riecht streng, kurz: es macht Spass!“

Ich habe wohl irgendein Gen, das auf Selbstzerstörung programmiert ist. In regelmäßigen Abständen gewinnt dieses Gen die Übermacht“

Stier-Sonne, WidderAC, StierVenus, StierMond, KrebsMars

Er hat ein typisches “Künstler-Horoskop”. So weist sowohl die überaus starke Stier-Betonung (Sonne, Mond, Venus, Merkur im Stierzeichen), als auch das stark besetzte 5.Haus, in dem sich Jupiter, Pluto, Isis und auch Mars (im 4./Grenze zum 5.Haus) befinden, auf eine künstlerisch/kreative Veranlagung. Seine außergewöhnliche Begabung wird jedoch vor allem von Neptun angezeigt, der harmonische Aspekte zu Sonne, Mars, Sappho (= musische Begabung) und Isis bildet. Darüber hinaus befindet sich Neptun in Konjunktion mit Quaoar (= schöpferisches Talent) – und auch ein “Finger Gottes” (= schicksalhafte Bestimmung) zeigt auf Neptun. (www.astrolicht.at). Das „Eigene“ ist sehr betont: Stier, Widder, Krebs, 1. Haus, 5. Haus.

Musikbeispiel: eines der besten Musikvideos überhaupt: https://youtu.be/ZdfQ-fruMdg

Bob Dylan

(24. 5. 1941 um 21.05 Uhr CST in Duluth/Minnesota, USA)

ZwillingSonne, AC Schütze, ZwillingVenus, StierMond, FischeMars

Ein Mann ist erfolgreich, wenn er morgens aufsteht, abends ins Bett geht und dazwischen macht, was er möchte.“

Jesus wurde gekreuzigt, weil er bemerkt wurde. Deswegen verschwinde ich häufig von der Bildfläche.“

Das erste wichtige Thema in Bob Dylans Horoskop wäre demnach der Schütze-Aszendent mit Stier-Jupiter im 5. Haus. Hierin spiegelt sich in erster Linie der Poet, der Dichter und Vielschreiber, der sich mit weltanschaulichen, politischen und religiösen Themen auseinandersetzt, der eine Botschaft hat (Schütze) und diese, mit der Kraft des Wortes, mit großer Sprachbegabung (Jupiter Konjunktion Zwillinge-Sonne) unters Volk bringt. Mit seinen Songtexten erzählt er eher interessante Geschichten, als dass er sich mit Trivialem, nach dem Motto “es muss sich halt reimen” abgeben würde. Die Jupiter-Konjunktion mit der Sonne auf Spitze 6 macht ihn auch zum “Dienstleister”, der seine sprachlichen Fähigkeiten einem großen Ganzen zur Verfügung stellt. Obwohl Jupiter noch knapp im 5. Haus steht und somit durchaus die große Bühne sucht, hätte er sich bei dieser Konstellation auch als Prediger, Literat oder Songschreiber (für andere) hervortun können. Anzunehmen auch, dass er mit ausgeprägtem “beweglichem Kreuz”, sprich starker Besetzung der beweglichen Zeichen, nie lange genug bei einer Sache geblieben wäre, um wirklich Maßstäbe setzen zu können. (www.sternwelten.net). – Hierzu passt perfekt sein Literaturnobelpreis von 2017.

Musikbeispiel: https://youtu.be/cCV84dTevX0

Joan Baez

(9. 1.1941, 10.45 Uhr New York)

Du kannst dir nicht aussuchen wie du stirbst. Oder wann.

Du kannst nur entscheiden, wie du lebst. Jetzt!“

Ich glaube heute an genau dasselbe wie mit zehn – an die Gewaltlosigkeit“

SteinbockSonne, AC Widder, SchützeVenus, SchützeMars, ZwillingMond

Die amerikanische Songwriterin und Sängerin hat sich stets für die Menschenrechte und gegen Unrecht und Unterdrückung eingesetzt. Ihr Denken wurde stark von Martin Luther King und Mahatma Gandhi geprägt. 1960 erschien ihre erste Schallplatte, im gleichen Jahr trat sie beim Newport Festival auf. Ein Jahr später lernt sie Bob Dylan kennen. Die Abrechnung nach ihrer Affäre mit dem “ungewaschenen Phänomen” veröffentlicht sie 1975 unter dem Titel “Diamonds and Rust”. Die sechziger und siebziger Jahre sind geprägt durch Aktionen der Bürgerrechtsbewegung und Proteste gegen den Vietnamkrieg. In den letzten Jahren ist es etwas stiller um Joan Baez geworden, doch sie hat ihr politisches Engagement nie aufgegeben.

Musikbeispiel: https://youtu.be/xZGNTT6dKB8

David Gilmour

(6.3.46, 23:00, Cambridge GB)

FischeSonne, AC Skorpion, FischeVenus, KrebsMars, WidderMond.

Du brauchst Ferraris, dann brauchst du Garagen für die Ferraris, dann brauchst du Personal, das die Garagen mit den Ferraris überwacht. Was soll das?“

Das Überwiegen der Wasserzeichen weist auf eine hohe Sensibilität und Inspiration durch
Gefühle hin. Herz und Gefühle sind  treibenden Kräfte und ohne affektive Aufladung kann hier 
nichts getan werden. Neben Wasser dominiert Feuer und verleiht  Intuition, Energie, Mut, 
Selbstvertrauen und Begeisterung! Erde ist im Horoskop nicht vorhanden: 
Ein Mangel an Erde kann darauf hindeuten, dass kein Interesse an materiellen und konkreten
Werten besteht. Gilmour lebt aus dem Herzen und seiner Begeisterung. 

Tina Turner

(26.11.1939 22:10 Brownsville, USA Tennessee )

I am strong. I lived through a divorce, separation from my family. I never let it break me down. I’m not an alcoholic. I’ve never smoked, I’ve never done drugs. I’ve floated through the disaster of my past clean. I arrived here undamaged.“


Ich tanze, ich singe. Wen kümmert es, wie alt ich bin?“

Kraft und Lebensfreude: SchützeSonne, AC Löwe, SchützeVenus, FischeMars, ZwillingMond.

Tina Turner wurde als amerikanische Staatsbürgerin in den Vereinigten Staaten geboren. Dort verbrachte sie einen großen Teil ihres Lebens. Einige Jahre wohnten Tina Turner und ihr deutscher Lebensgefährte, der ehemalige Musikmanager Erwin Bach, in Köln. Seit 1994 lebt das Paar nun dauerhaft in der Schweiz.

Turner hat vier Kinder: Sohn Craig (geb. 1958, 2018 durch Suizid verstorben) stammte aus einer Affäre mit dem Saxofon-Spieler Raymond Hill. Sohn Ronald „Ronnie“ Renelle (geb. 1960) ist das einzige biologische Kind mit Ike Turner. Ike Jr. (geb. 1958) und dessen Bruder Michael (geb. 1959) stammen aus Ike Turners erster Ehe mit Lorraine Taylor und wurden von Tina Turner adoptiert.

2012 beantragte sie die schweizerische Staatsbürgerschaft. In der Folge bekam Tina Turner-Bullock, so ihr amtlicher Name, im 4. Quartal 2012 das Bürgerrecht ihrer Wohngemeinde Küsnacht. Im Januar 2013 wurde ihr das Kantonsbürgerrecht und die eidgenössische Einbürgerungsbewilligung erteilt, womit sie Schweizer Bürgerin wurde. Im Oktober 2013 gab Turner ihre US-amerikanische Staatsangehörigkeit auf.

2013 heiratete Tina Turner ihren 16 Jahre jüngeren deutschen Lebensgefährten Erwin Bach zunächst standesamtlich in ihrer Wohngemeinde in Küsnacht. Am 21. Juli 2013 wurde auf ihrem Anwesen am Zürichsee eine buddhistische Hochzeitszeremonie gefeiert. Ihr Vermögen wurde 2017 vom Schweizer Wirtschaftsmagazin Bilanz auf 225 Millionen Schweizer Franken geschätzt.

Mit der Veröffentlichung ihrer zweiten Autobiographie (My Love Story) im Oktober 2018 wurde bekannt, dass Turner 2013 einen Schlaganfall erlitten hatte und 2016 an Darmkrebs erkrankt war. 2017 hatte sie einen schweren Nierenschaden dank der Organspende ihres Mannes überlebt, nachdem eine homöopathische Behandlung zu einer massiven Verschlechterung geführt hatte. (Quelle: Wikipedia).

Wolfgang Amadeus Mozart

(27. 1. 1756 um 20:00 Uhr in Salzburg)

WassermannSonne, AC Jungfrau, WassermannVenus, KrebsMars, SchützeMond

Weder der erhabene Grad an Intelligenz oder Fantasie noch beides führt dazu, dass man ein Genie wird. Liebe, Liebe, Liebe, das ist die Seele des Genies.“

“Musik darf das Ohr nie beleidigen, sondern muss vergnügen”

Wolfgang Amadeus Mozart gehört zu den größten klassischen Komponisten. Bereits im Alter von vier Jahren lernte er Klavier zu spielen, nur ein Jahr später zeichnete sein Vater Leopold die erste Komposition von Mozart auf. Im Alter von sechs Jahren trat er erstmals öffentlich auf, 1762 kamen erste Konzertreisen als “Wunderkind” hinzu. Als er elf war, wurde seine erste Schuloper uraufgeführt. Er wurde einer der produktivsten und erfolgreichsten Komponisten überhaupt, aus seiner Feder entstammen Symponien, Klaviersonaten und Opern. Mit der Oper “Le nozze di Figaro” nahm seine Beliebtheit jedoch ab, da er dort auch gesellschaftskritische Töne anschlug. Er verarmte trotz hoher Einkünfte immer mehr, was vor allem seinem aufwändigen Lebensstil geschuldet war. Mozart starb am 5. Dezember 1791 im Alter von 35 Jahren nach zweimonatiger Bettlägerigkeit in Wien.

Fazit dieser Auswahl: Natürlich sind die Horoskope nicht ausführlich besprochen, werfen nur ein Schlaglicht auf die Musiker. Auffällig ist die Betonung der astrologischen Archetypen in dieser Reihenfolge:

  1. Fische (die Musik an sich)
  2. Jungfrau (die Umsetzung des Talents)
  3. Stier (Musikalität, Gesang)
  4. Widder (die Durchsetzung, das Eigene)
  5. Skorpion/Krebs (die Gefühlstiefe)
  6. Zwilling/Schütze (Texte und Botschaften)
  7. Löwe (Selbstausdruck)
  8. Wassermann (Innovation, Individualität, Genie)

Eine Tendenz zum Drogenkonsum (Fische),  zur Selbstzerstörung (Skorpion/Jungfrau/Steinbock/Wassermann) scheint bei vielen Musikern eingeschlossen.

Zum musikalischen Abschluss: David Munyon, amerikanischer Singer-Songwriter, Schüler von Yogananda. Sternzeichen Löwe, Horoskop nicht bekannt. Perfektes Gitarrespiel in audiophiler Tonaufnahme, unglaublich warme Stimme, die den Kehlkopf streichelt: https://youtu.be/AC3qKG6gVOA

>>> solltest du dich mit Musik gut auskennen und zu diesem Text Anregungen haben oder Fehler finden, schreibe mir bitte.

© zusammengestellt von astrosoul.de (darf mit Quellenangabe kopiert werden) – die meisten Zitate aus Wikipedia.

Angewandte Evolutionäre Astrologie: Folge 5

(dieser Beitrag soll dabei helfen, die astrologischen Archetypen im Alltag wiederzufinden).

Lehrer – Gurus – Wahre Lehrer … astrologisch

Lehrer/Schüler-Themen lassen sich im Horoskop ausfindig machen durch eine Betonung von Zwilling und Schütze oder eine Betonung der Häuser 3 und 9. Grundsätzlich steht Zwilling erst mal für den Schüler und Schütze für den Lehrer. Wenn du aber z.B. den absteigenden Mondknoten in Schütze hast und den aufsteigenden Mondknoten in Zwilling, dann sollst du das in den vergangenen Leben gelernte (Schütze) auf dem Marktplatz des Lebens (Zwilling) teilen und praktisch anwenden.

In meinem Horoskop zeigt sich z.B.: ich hatte in diesem und früheren Leben viele Lehrer (Jupiter in Zwilling) und mein Schützemars im Löwehaus hat die Motivation, in irgendeiner Weise ein „grossartiger“ (Löwe) Lehrer (Schütze) zu sein. Da mein Mars in Opposition (= maximaler Konflikt) zum Jupiter steht, musste aber mein umfangreiches Wissen (Jupiter in Zwilling) zunächst durch viele Lehrer und meine persönlichen Erfahrungen (Schützemars) integriert werden (Löwehaus).

Die nachfolgende Unterscheidung (Jungfrau) der drei Lehrertypen liegt mir sehr am Herzen, da ich durch die Erlebnisse mit der EA in die Lage versetzt wurde, diese drei Typen zu erkennen.

Gemäß der indischen Lehre der Bewusstseinsstadien (vgl. Text auf meiner Website astrosoul.de) gibt es im spirituellen Stadium (ca. 5% der Weltbevölkerung) drei Untergruppen:

  • Lehrer: Menschen, die beabsichtigen, sich durch höheren Willen zu entwickeln. Diese Menschen sind sich bewusst, dass sie nur „ein Sandkorn am Strand sind“ und wollen ihr Leben nach höheren Gesetzmäßigkeiten ausrichten. Ihre Leben sind oft extrem (Beispiel: ich kannte mal einen, der hatte eine Fabrik für Klo-Duftsteine, war Millionär, besuchte aber in seiner Freizeit alle möglichen Astrologie~ und Bewusstseinsseminare und versuchte auch immer seine Erkenntnisse nicht nur bei sich selbst sondern auch in seinem Betrieb umzusetzen). Einige dieser Menschen werden dann auch zu spirituellen Lehrern, im folgenden „Lehrer“ genannt.

Diese Gruppe entspricht dem Archetyp „Waage“.

  • Gurus: Wirklich spirituelle Menschen, die aber noch unerlöstes „Karma“ mit sich tragen, in das man sich möglicherweise verwickelt, wenn man sich ihnen anvertraut. Diese Menschen verweisen zwar auf das „Absolute“, haben aber einen „Messias-Komplex“ oder einen „Absolutheitsanspruch“, der dich an sie bindet. Die Aussage ist: „Nur wenn du mir folgst, wirst du die Erlösung erlangen“. Sie stehen gewöhnlich im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit. (Beispiele: Osho, Ramtha, Reverend Moon, Samarpan/Sohan, Angebliche Christus-Inkarnationen, Channelmedien usw.) Sie spiegeln die Verblendung eines egozentrischen spirituellen Glanzes. Diese Menschen binden göttliche Hilfe an ihre Person. Im folgenden „Gurus“ genannt.

Diese Gruppe entspricht dem Archetyp „Skorpion“.

  • Wahre Lehrer und Avatare:

A) Wahre Lehrer: sind Menschen, die durch ihre Inkarnationen gelernt haben, göttliche Anweisungen zu befolgen. Sie sind imprägniert von reinem göttlichem Willen, erfüllen die göttlichen Anweisungen und haben keine Egointeressen mehr. Sie stehen niemals im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit und sind deshalb schwer zu erkennen. Sie zeigen auf den Weg nach Hause. Sie vermitteln dir göttliche Kraft auf einfache Weise und durch ihr Sein. In ihrer Gegenwart fühlst du dich als das was du wirklich bist: wahrhaft menschlich und ebenso göttlich – nicht mehr und nicht weniger.

Diese Gruppe entspricht dem Archetyp „Schütze“.

B) Avatare sind aus dem Göttlichen herabgestiegene Seelen, die keine Inkarnationen auf der Erde hatten. Sie sind gekommen, um zu helfen. Sie wirken unaufdringlich und machen keine Werbung für sich. (Mutter Meera, Rolling Thunder, Sri Bhagavan …). Sie wirken im Stillen auf das Kollektiv, ob du hingehst oder nicht. Sie sorgen für einen möglichst reibungslosen Ablauf der Schöpfung, manipulieren aber nichts. Avatare sind im folgenden Text nicht erwähnt. Sie entsprechen dem Archetyp „Fische“.

Zur Gruppe „Lehrer“ zählen also: Spirituelle Psychologen, Coaches, sowie ganz allgemein Menschen, die in erster Linie spirituelle Interessen im Leben verfolgen, diesbezügliche Erfahrungen gemacht haben, die sie mit anderen teilen wollen.

Zur Gruppe „Gurus“ zählen eben Gurus, die meist aus einer spirituellen Tradition kommen, die einerseits tatsächlich spirituelle Menschen sind, aber noch bestimmte Dinge nicht erlöst haben.

Die Gruppe „Wahre Lehrer“ ist weitgehend unbekannt, da sie nie im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit stehen.

Die Unterschiede im Einzelnen:

Der Unterschied zwischen (spirituellen) Lehrern, Gurus und Wahren Lehrern.

1.

  • Ein Lehrer übernimmt Verantwortung für dein Wachstum.
  • Ein Guru macht dich verantwortlich für dein Wachstum.
  • Ein Wahrer Lehrer zeigt dir, wo du für dein Wachstum verantwortlich bist und wie du es ggf. blockierst.

2.

  • Ein Lehrer gibt dir Dinge/Tools die du nicht hast und nach denen du verlangst.
  • Ein Guru nimmt dir etwas, was du zu haben glaubst und gibt dir etwas, wonach du nicht verlangt hast.
  • Ein Wahrer Lehrer nimmt dir nichts, gibt dir nichts, sondern zeigt dir was du hast und was du nicht hast.

3.

  • Ein Lehrer beantwortet deine Fragen.
  • Ein Guru stellt deine Antworten in Frage.
  • Ein Wahrer Lehrer zeigt dir, was deine wahren Fragen sind.

4.

  • Ein Lehrer verlangt Gehorsamkeit und Disziplin vom Schüler.
  • Ein Guru verlangt Vertrauen und Demut vom Schüler.
  • Ein Wahrer Lehrer erwartet nichts vom Schüler, weil er weiß, was er vom Schüler erwarten kann und was nicht.

5.

  • Ein Lehrer stattet dich aus mit „Kleidung“, so dass du in der äußeren Welt bestehen kannst.
  • Ein Guru „macht dich nackig“, um dich auf deine innere Reise vorzubereiten.
  • Ein wahrer Lehrer nimmt deine Kleidung ebenso ernst, wie deine innere Reise.

6.

  • Ein Lehrer kann dir etwas sagen über Wege zum Ziel.
  • Ein Guru fokussiert auf das höchste Ziel.
  • Ein Wahrer Lehrer hat das höchste Ziel im Auge, weiß aber, auf welchen Wegen du es erreichen kannst.

7.

  • Ein Lehrer schickt dich auf den Weg zum Erfolg.
  • Ein Guru schickt dich auf den Weg zur Freiheit.
  • Ein wahrer Lehrer sieht deine Möglichkeiten auf dem Weg zu Freiheit und Erfolg und unterstützt diese.

8.

  • Ein Lehrer erklärt dir die Welt und deine Beziehung zu ihr.
  • Ein Guru erklärt dir was du wirklich bist und wie deine Beziehung dazu ist.
  • Ein wahrer Lehrer weiß um die „Natur der 1000 Dinge im Universum“ (Taoismus) und kann dir zeigen, wo du darin stehst.

9.

  • Ein Lehrer vermittelt dir Wissen und powered dein Ego, damit du dein Selbst findest.
  • Ein Guru nimmt dir dein Wissen und durchlöchert dein Ego, damit du dein Selbst findest.
  • Ein Wahrer Lehrer lässt dir dein Ego, zeigt dir aber auf, wie du mit deinem Ego dein Selbst verhinderst.

10.

  • Ein Lehrer instruiert dich.
  • Ein Guru konstruiert dich.
  • Ein Wahrer Lehrer sorgt dafür, dass du dich so zusammensetzen kannst, wie du es brauchst.

11.

  • Ein Lehrer schärft deinen Geist.
  • Ein Guru öffnet deinen Geist.
  • Ein Wahrer Lehrer sieht deinen geöffneten Geist und schärft das, was möglich ist.

12.

  • Ein Lehrer erreicht deinen Geist.
  • Ein Guru berührt deinen Geist.
  • Ein Wahrer Lehrer tut gar nichts. Er erreicht und berührt dich durch sein Sein.

13.

  • Ein Lehrer unterrichtet dich darin, wie du Probleme löst.
  • Ein Guru zeigt dir, wie du die Ursachen für Probleme erkennst.
  • Ein Wahrer Lehrer kennt die Ursachen für deine Probleme und hilft dir, diese zu lösen.

14.

  • Ein Lehrer ist ein systematischer Denker.
  • Ein Guru ist ein ganzheitlicher Denker.
  • Ein Wahrer Lehrer hat ein ganzheitliches Bewusstsein und geht deshalb systematisch vor.

15.

  • Lehrer gibt es viele.
  • Ein Guru muss dich finden und akzeptieren.
  • Einen Wahren Lehrer musst du erkennen und akzeptieren.

16.

  • Ein Lehrer nimmt dich bei der Hand.
  • Ein Guru führt dich durch sein Beispiel.
  • Ein Wahrer Lehrer ist per definitionem Beispiel, nimmt dich bei der Hand, wenn du es möchtest, zwingt dich aber nicht, seinem Beispiel zu folgen.


17.

  • Wenn ein Lehrer seine Mission bei dir erfüllt hat, feierst du dich.
  • Wenn ein Guru seine Mission bei dir erfüllt hat, wird dein Leben zu einer Feier.
  • Wenn ein Wahrer Lehrer seine Mission erfüllt hat – das gibt es gar nicht – er freut sich wenn du feierst und ist wieder da, wenn du ihn brauchst.

18.

  • Ein Lehrer empfiehlt dir, göttliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
  • Ein Guru bindet göttliche Hilfe an seine Person.
  • Ein Wahrer Lehrer weiß, das göttliche Hilfe immer da ist, zeigt dir aber, wenn du es wünscht, wie du mehr davon bekommen kannst.

Text: © Hans Gerd Voss, astrosoul.de, Wiedergabe nur mit Quellenangabe gestattet.

Angewandte Evolutionäre Astrologie: Folge 6

(dieser Beitrag soll auch dabei helfen, die astrologischen Archetypen im Alltag wiederzufinden).

Drogen & Bewusstsein astrologisch …

Warum du diesen Artikel lesen solltest und was du darin erfährst:

  • ich muss mich mal selber loben – tut ja sonst keiner – ich bin begeistert von meinem Artikel über dieses Thema, ich kenne keinen anderen Bericht, der dieses Thema auf ca. 5 Din-A-4-Seiten so gut zusammenfasst und auf den Punkt bringt. Solltest du anderer Meinung sein, informiere mich bitte.
  • Dieser Artikel ist weniger entstanden aus extensiver Drogenerfahrung, als vielmehr aus mehr als 30 Jahren intensiver Bewusstseinsarbeit, bei der die Evolutionäre Astrologie ein Schlüssel war, wie genauso mein persönlicher Prozess mit verschiedenen Lehrern.
  • Du erfährst in diesem Artikel also, wie Sucht und Suche zusammenhängen (ein Allgemeinplatz inzwischen), wie dies mit Bewusstsein zusammenhängt und wo das Dilemma eigentlich steckt (weniger bekannt).
  • Und natürlich, da ich dies ja als Astrologe schreibe, wie die entsprechenden Themen astrologisch zu fassen und auffindbar sind.

Denn meine Meinung ist nicht übertrieben:
Wenn man nicht trinken kann, soll man nicht lieben;
doch sollt ihr Trinker euch nicht besser dünken:
Wenn man nicht lieben kann, soll man nicht trinken.“

J.W. Goethe

Jeder Mensch hat das Recht auf einen Rausch“

unbekanntes Zitat

“Sucht kommt nicht von Drogen, sondern von betäubten Träumen, verdrängten Sehnsüchten, verschluckten Tränen und erfrorenen Gefühlen.”

Netzfund – unbekannter Drogenabhängiger

Nichts macht so süchtig, wie die Dinge, die FAST funktionieren“

unbekanntes Zitat

Gestern, 26.6.2020, war „Weltdrogentag“. Ich bin sehr im Zweifel, ob das eine gute Sache ist, denn die Themen, die dort angesprochen werden, stehen wieder im Kontext des patriarchalen politisch-kulturellen Kontext, mit Schwerpunkt auf die Gefahren. Die Abwehr gegen bewusste Menschen, die das System destabilisieren könnten, wird allzudeutlich. Es fehlt an einer Bewusstseinskultur mit einer neuen Ethik, die unter dem Aspekt der „Religionsfreiheit“ auch Drogenerfahrungen zulässt.

Selbstverständlich möchte ich mit diesem Artikel nicht zur Einnahme von Drogen auffordern, allerdings möchte ich diese auch nicht verteufeln, wehalb ich übrigens Hausverbot in der Hölle habe. Ich möchte hauptsächlich darauf hinweisen, dass das Thema „Drogen“ eigentlich nicht ohne das Thema „Bewusstsein“ zu betrachten ist. Dies geht allenthalben in der kontroversen Diskussion über dieses Thema („Hedonismus“ „Gefahren“ „Kontrolle“ etc.) unter. Insofern Astrologie eine Bewusstseinsarbeit ist und der Astrologe gar nicht selten damit zu tun hat, möchte ich dies hier einmal – bei weitem nicht umfänglich genug – ansprechen und beleuchten.

Drogen und Sucht (Sucht = Suche) gehören ganz allgemein gesprochen in das Fische-Reich, zum Planeten Neptun, und zum 12. Haus.

Bewusstsein lässt sich astrologisch auf verschiedene Arten auffassen: das kollektive Unbewusste (Fische/Neptun), das individuelle Unbewusste (Wassermann/Uranus), sowie das konditionierte Bewusstsein (Steinbock/Saturn) – damit haben wir die drei letzten und komplexesten Archetypen des Tierkreises angesprochen. Des weiteren scheint Schütze/Jupiter eine Rolle zu spielen, da sein Thema die Bewusstseinserweiterung ist und er unter dem konditionierten Steinbockbewusstsein leidet (Saturnisches spielt immer eine Rolle: Grenzen überschreiten müssen) und in die Natürlichkeit (Schütze) zurückfinden möchte. Ebenso ist Skorpion/Pluto nicht zu vergessen, die ja für die Seele stehen und immer den Weg nach Hause suchen, in der Not (Skorpion) auch mit gekauften (Skorpion) Hilfsmitteln.

Wikipedia: „Das Wort Droge bezeichnet umgangssprachlich rauscherzeugende Substanzen (Rauschdrogen, Rauschmittel oder Rauschgifte). Dabei handelt es sich um psychotrope Stoffe und ihre Zubereitungen, die sowohl eine körperlich verändernde Wirkung als auch eine bewusstseins- und wahrnehmungsverändernde Wirkung hervorrufen können. Im wissenschaftlichen Sprachgebrauch steht der Begriff jedoch eigentlich für getrocknete Teile von Pflanzen, Pilzen, Tieren oder Mikroorganismen, die zur Arzneimittelherstellung verwendet werden. Einige psychoaktive Drogen werden in Teilen der Welt traditionell als Genussmittel angesehen und konsumiert. Hierzu zählen unter anderem Koffein, Alkohol, Nikotin, Cannabis, Kokain, Betel sowie Kath. Viele Genussmittel können bei entsprechender Dosierung zu einem veränderten Bewusstseinszustand führen und mit schädlichen Folgen bis hin zu Abhängigkeit und Tod verbunden sein.“ (Wikipedia).

Soweit der Mainstream, in dem immerhin die bewusstseins- und wahrnehmungsverändernde Wirkung der Drogen angesprochen wird. Warum bekommt aber das Thema Bewusstseinserweiterung durch Drogen nicht den entsprechenden Stellenwert? Der Mainstream, das Herdenstadium (Steinbock) hat kein Interesse an Bewusstseinserweiterung … ich muss dies für meine Leser hier wohl nicht weiter ausführen …

Mein persönlicher spiritueller Lehrer, der mal mit mir – obwohl Nichtraucher und drogenfrei lebend – mit mir einen Joint rauchte, um mir zu zeigen, dass ich kein schlechtes Gewissen haben muss, zeigte mir in folgendem seht anschaulichen Bild den Zusammenhang von Drogen und Bewusstsein auf, dem ist eigentlich überhaupt nichts hinzuzufügen:

„Stell dir einen Wald vor, z.B. so mit Redwoods (diese ca. 100 Meter hohen Bäume). Du befindest dich im Wald, siehst ihn aber vor lauter Bäumen nicht … und hast die Sehnsucht (Fische) das Ganze von oben zu sehen (Wassermann), fühlst dich aber gefangen in deinem irdischen Kontext (Steinbock). Willst du deiner Sehnsucht nachgehen, gibt es zwei Möglichkeiten:

  • du benutzt den Aufzug (Drogen): Diese katapultieren dich ganz schnell nach oben und du kannst für eine Weile den Ausblick von oben geniessen. Den Aufzug nach unten gibt es aber nicht, so musst du den Abstieg auf dem Hosenboden alleine bewältigen, was einige Beschädigungen mit sich bringen kann, denn da du für den Hinweg den Aufzug benutzt hast, sind dir dir die Gefahren des Abstiegs nicht bewusst. Ausserdem hast du ausser Erinnerungen (Wassermann) nichts, was dir unten in der Realität (Steinbock) weiterhilft, weil du ja das Ticket für den Aufzug kaufen musstest (Skorpion) und dein Erlebnis nicht aus eigener Anstrengung (Steinbock) entstand.
  • Du kletterst den Baum aus eigener Anstrengung (Steinbock) hinauf. Das dauert eine Weile und fordert dich. Du weisst aber auch dann, wo die Äste sind, auf die du dich stützen kannst, wo du ausruhen kannst oder an welchen Stellen Vorsicht geboten ist. So weisst du genau, wie weit du heute kommst, und vor allem, wie du wieder runterkommst. Du bist aus eigener Anstrengung zur Aussicht (Fische) gelangt und kannst die beim Aufstieg und Abstieg gemachten Erfahrungen (Schütze) auch unten weiterverwenden, auch wenn du noch gar nicht ganz oben warst.“

Daraus folgt zwangsläufig:

  • Je mehr Bewusstsein bereits vorhanden ist, desto weniger brauchst du Drogen. Ein „Erleuchteter“ könnte eine Tonne Drogen rauchen oder einnehmen, es würde nichts mehr ändern. Deshalb ein wichtiger Satz: „Süchtige brauchen immer mehr. Ekstatische brauchen immer weniger“.
  • Fährst du mit dem Aufzug hoch, machst du wahrscheinlich „Scheingotterfahrungen“ (Entheogen – das Gefühl, mit Gott (theos) in Verbindung zu stehen. Du weisst immerhin, dass es da oben etwas gibt, du kannst es aber unten nicht mehr benutzen.

Dies bringt es so sehr auf den Punkt. Damit ist das wichtigste gesagt:

  • was willst du erreichen? Sehnsüchte betäuben? Der Realität entfliehen? Das ist ok, aber danach musst du wieder zurück auf „Los“. Weiter kommst du so nicht.
  • Die Erfahrungen und Einsichten, die du ganz gewiss durch eine Drogenerfahrung gewinnst, können nicht integriert werden, wenn diese Absicht nicht mit der Absicht auf Bewusstseinserweiterung verbunden ist. Und du musst „händeln“ können, was danach kommt.
  • Du brauchst eine bewusste Absicht und ein kontrolliertes Setting für eine Drogenerfahrung, wie es z.B. bei Ayahuscazeremonien gegeben ist.

Wie zeigen sich nun astrologische Marker im Horoskop? Obwohl häufig, aber nicht zwangsläufig bei einer Fische-Betonung, es hängt ja vom Bewusstsein ab (siehe mein Artikel Bewusstseinsstadien auf astrosoul.de). Jemand mit Pluto im 12. Fische-Haus mag (und sollte) Drogen meiden, da er/sie ohnehin sich bereits in einem anderen Bewusstseinszustand befindet. Andererseits gibt es keine Drogenkarriere ohne eine Fische-Betonung.

Süchtige und Forscher in Sachen Drogen und Bewusstsein wie viele andere, die mit der ‘Yogi-Medizin’ LSD – als therapeutisches Potential – experimentierten, haben oft ähnliche Marker. Zum Beispiel eher wissenschaftlich Suchende wie

  • Timothy Leary: Venus-Merkur in Haus 12 im Quadrat zu Neptun, Herrscher des Schütze AC Jupiter in Haus 9

  • Stanislaf Grof: Mars-Neptun in Haus 8, Schütze AC, Jupiter im Fische-Haus.

  • Humphrey Osmond: Psychiater, der Halluzinogene erforschte und der 1957 den Begriff der „psychedelischen Drogen“ (= die Seele öffnend“) prägte , mit Venus-Saturn-Neptun und Jupiter 0° Zwillinge.

  • Ram Dass: Fische-Venus Opposition Neptun, Jupiter in 12, Mond-Neptun-Quadrat.

  • Ernst Jünger: Fische-Merkur, Quadrat Mars-Neptun, Jupiter in 12.

  • Albert Hofmann: Vater des LSD (wurde 1938 an einem Skorpion-Tag mit Mond-Neptun-Einfluss entdeckt). Fische-Mars, Venus-Neptun-Opposition (bei Neptun in Haus 1) und Jupiter sowie Pluto in Haus 12. Hat laut eigener Aussage in seinem ganzen Leben nur 12mal LSD genommen und wurde über 100 Jahre alt.

  • Ken Kesey: Autor von “Einer flog über’s Kuckucksnest”, mit einem Sonne-Neptun-Venus-Stellium in Jungfrau und den Fischen eingeschlossen in Haus1, Herrscher von 12 in den Fischen in 1, womit er LSD, Pop-Kultur und Bewusstseins-Fragen stark verquickte.

  • Jeff Green (SchützeSeele, AC Skorpion, FischeMond): erfuhr seine astrologischen Einsichten nicht zuletzt auch durch Drogenerfahrungen (Peyoté).

aus der Künstler-Szene:

  • Janis Joplin: Sonne, Merkur, Venus in 12, weites Mond-Neptun-Quadrat von Krebshaus, wo Mond als Herrscher 5 in 5 mit Jupiter steht.

  • Michael Jackson: Fische-Mond bei entweder Neptun-Jupiter in 12 im Skorpion oder Fische-AC (Zeit umstritten).

  • Amy Winehouse: Sonne-Merkur-Neptun-Quadrat, Mond-Neptun-Konjunktion über Zeichen-Grenze Schütze-Steinbock, Neptun beherrscht von Schütze-Jupiter.

  • Whitney Houston: Sonne-Venus-Neptun-Quadrat, Neptun in 8, Mond-Jupiter-Konjunktion, Herrscher von Haus 9 und Herrscher von Haus 12 in Konjunktion zu Merkur.

  • Ike Turner: Sonne- und Mars-Neptun-Quadrat, Mond-Neptun-Konjuktion, Merkur-Jupiter-Quadrat führt im Stellium nach Mars-Neptun.

  • Kurt Cobain: Fische-Sonne Quadrat Neptun, Neptun-Jupiter-Trigon.

  • Jimmy Hendrix: Venus (Herrin 5, Konjunktion Sonne-Merkur) Spitze 12 im Jupiter-Zeichen Schütze, Sextil Neptun, Herr 12 Konjunktion Mond.

  • Jim Morrison: Merkur (Herr 5) Quadrat Neptun, Herr 12 in 5, Schütze-Sonne Opposition Herr 12.

  • Ozzy Osbourne: Mond-Neptun-Quadrat, Venus in 12 Skorpion Quadrat Herr 12 Pluto in 9.

  • Fergie: Fische-Merkur in 9 als Herr 12 Quadrat Neptun in 5 Schütze.

  • Steve Jobs (FischeSonne, AC Jungfrau, Neptun in Waage Haus 2) hat „Apple“ laut eigener Aussage aufgrund einer LSD-Erfahrung gefunden.

Zuordnung der Drogen zu den astrologischen Archetypen:

(hier darfst du nicht nur dein Sonnenzeichen betrachten, sondern Seelenthema, Venus, Mars etc. – letztlich das Gesamtbild)

Widder: Koffein, Pheromone, Adrenalin, Aufputschmittel, Schnüffelstoffe (Poppers, Klebstoff, etc). Ritalin (= Koks für Kinder).

Stier: Natur. Essen. Der eigene Körpergeruch. Sexuelle Gerüche.

Zwilling: Nikotin. Tanzen bis zur Ekstase. Alles mal probieren. Komponierte synthetische Drogen wie Crystal Meth.

Krebs: Schmerztabletten, Alkohol, Heroin. Süssigkeiten. Yoga.

Löwe: Glücksspiel. Kokain (macht Männer zu Superhelden und Frauen zur hemmungslosen „Wildsau“).

Jungfrau: Speed oder Valium. Arbeitssucht, Sexsucht, Kaufsucht. Yoga. S/M.

Waage: Marihuana, Alkohol. Musik, Tanzen.

Skorpion: Sexdrogen. Tabus ausprobieren. Nikotin. Ayahuasca.

Schütze: Bewegung, Sport, Sex, Natur. Natürliche Drogen, alles aus der Natur, Psychoaktive Pilze. Opium. Ayahuasca.

Steinbock: Alkohol, Heroin, Medikamente. Pilze.

Wassermann: Experimente allgemein, Künstliche Drogen, LSD, Ecstasy (MDMA – ermöglicht Liebesgefühle ohne sexuelle Betonung, kann posttraumtische Stresssyndrome heilen), Marihuana, Nikotin.

Fische: Alles was entspannt, natürliche Drogen, Alkohol, Marihuana, Medikamente. In Extremfällen: Kokain.

Was ich mit diesem Artikel sagen wollte:

bei der Recherche zu diesem Artikel wurde mir klar, dass dieses Thema nicht umfassend zu behandeln ist in wenigen Seiten – insbesondere, wenn man auf die speziellen Gruppen von Drogen und ihre spezifischen Wirkungen eingehen will. Was aber immer gilt: die Essentials:

  • Drogen sind – das ist wesentlich – ein Ersatz für das in uns allen innenwohnende Gefühl der Einheit, welches aber in der Welt nicht so zu finden ist bzw. sogar unterdrückt wird. Das Verlangen danach ist also ein natürliches.
  • Dein natürliches Bedürfnis – und auch das deines Gehirns – ist es, diesen Zustand der Kohärenz zu erreichen. Hierbei stossen wir einerseits auf gesellschaftliche Bedingungen und politische Entscheidungen, andererseits auf unsere eigenen individuellen Konditionierungen.
  • Das Verbot bzw. die Ächtung von Drogen ist eine politische Entscheidung. Daran können wir so schnell nichts ändern.
  • Drogen sind nichts für „simple minds“. Weshalb Verbote sinnvoll sein können. Möchtest du von einem politisch verpeilten Kleingeist, der sich zugedröhnt hat, vermöbelt werden? Würdest du mit einem betrunkenen Taxifahrer fahren? Dich von einem bekifften Chirurgen operieren lassen? Oder dich von einem zugekoksten Piloten fliegen lassen?
  • Es bräuchte eine neue Bewusstseinskultur, die psychoaktive Drogen (LSD, Psylocibin, die erwiesenermassen nicht süchtig machen) integrieren kann. Das ist so schnell nicht zu erwarten.
  • Eine neue Bewusstseinskultur zu etablieren, die (an)erkennt, dass relevantes Wissen immer nur aus höheren Ebenen kommt, ist bei dem aktuellen Zustand des „Massenbewusstseins“ nicht so schnell zu erwarten. Die Veränderung der Gesellschaft kann immer nur durch mutige Individuen geschehen, die ihre Wege finden und nicht mehr mit der Gesellschaft streiten müssen.
  • Die Limitierungen einer Gesellschaftsform, in der man gerade lebt, beschneiden einerseits zwar unser Grundrecht auf Rausch und unser Recht, Bewusstseinserfahrungen zu machen, ermahnen uns aber gleichzeitig an unsere Pflicht, dem Kollektiv keinen Schaden zuzufügen. Das kann man natürlich unterschiedlich interpretieren.
  • Sich aber zu fixieren auf die gesellschaftliche Ächtung von Drogen, Verbote, Restriktionen etc. verstellt den Blick auf das eigentlich spirituelle Dilemma im Thema Sucht:
  • Das natürliche Bedürfnis (und damit die Ursache von Sucht) ist es, einen kohärenten Zustand der Einheit aus einem Zustand der Zerrissenheit (der oft aus seelischer Notwehr entsteht) wieder herzustellen. Mit seinem Ego kann man aber weder diesen Zustand, noch sein Seelenziel oder seine Bestimmung finden. Sucht ist also letztlich der Versuch des Egos, einen höheren Zustand aus einer niedrigeren Ebene zu erreichen (was an sich nicht verurteilenswert ist – und erlaubt werden sollte, weil der Mensch ja nur aus Erfahrungen lernt).
  • Die Willenskraft eines Egos kann Süchte aber niemals abstellen. Das geht nicht. Wenn du mit deinem Willen deine Zellen steuern könntest, wärest du sehr schnell tot …
  • Ein Beispiel, um das zu illustrieren: Du nimmst Drogen wegen … Angst/Verzweiflung/Depression etc. . Was auch immer es ist, ES wird nicht weggehen. Wenn du Drogen nimmst, gehst DU weg, von diesen Dingen. Du gehtst nicht hinein, sondern schleichtst – um zu überleben – um sie herum. Dies kann dir Erfahrungen und Einsichten bringen, die du aber nicht integrieren kannst.
  • Weshalb die Absicht der Drogeneinnahme die entscheidende ist. Hast du die Wahl? Hast du die Absicht zu fliehen? Oder Erfahrungen zu machen, die dich weiterbringen?
  • Psychelische Drogen dienen der Seelenöffnung, der Wahrnehmung des Seelischen und müssen deshalb unterschieden werden von betäubenden Drogen (Heroin). Wobei ich einige Menschen mit Heroinerfahrung kennengelernt habe, die sehr gut und sehr reif aus dieser Erfahrung hervorgegangen sind.
  • Die Grenze zwischen Gesundheit und Krankheit, sowie die Körper-Geist-Zusammenhänge müssen neu verhandelt werden. Die neurowissenschaftliche Forschung mit ihren Erkenntnissen zu psychoaktiven Drogen ist leider kein öffentliches Thema. Das wird sich auch nicht so schnell ändern.
  • Das subkulturelle Wissen über Drogen (Individueen, Bewusstseinsforscher, Geheimdienste, Militär) ist in der Wissenschaft seit über 70 Jahren angekommen, hat aber in der öffentlichen Meinung keinen Stellenwert.
  • Um eine Drogenerfahrung integrieren zu können, braucht es eine bewusste Absicht, eine Verbindung zur Natur (Grundlage für Bewusstseinserweiterung), das passende Setting und einen erfahrenen Begleiter.
  • Geht es dir um „Erkenntnis“ oder „Hedonismus“? Und hast du die Wahl (Skorpion)? Wenn du wirklich im spirituellen Bewusstsein bist, hast du die Wahl, ob es dein Weg ist, den Weg mit Drogen zu gehen oder nicht?
  • Und auch wesentlich die Erkenntnis: Es geht nicht einfach nur um die gesellschaftlichen Restriktionen bei diesem Thema. Es geht hier auch um das spirituelle Dilemma: Die Suche eines Egos führt erstmal zwangsläufig in die Sucht. Die Suche der Seele richtet sich auf die Befreiung von allen Abhängigkeiten. Das ist eine Frage des Bewusstseins.
  • Das spirituelle Dilemma: es geht um das Spiel zwischen Kontrolle und Loslassen (Skorpion/Fische). Die Sucht des Egos will seine Sucht kontrollieren bzw. ein kontrolliertes Loslassen erzwingen. Das ist unmöglich bzw. treibt in den Wiederholungszwang, die Sucht.
  • Wenn du keinen Bezug zu diesem Thema haben solltest – keine Frage – es gibt auch andere Wege zur Bewusstseinserweiterung.
  • Mich (WassermannSonne, FischeVenus und ~Merkur im Skorpionhaus) ärgert immer, dass man über diese Thema nicht sprechen kann, ohne in eine bestimmte Ecke gedrängt zu werden. Ich habe – aus Respekt vor diesen Dingen – persönlich wenig Drogenerfahrung – wie ich gerne sage: ich verwende sie eher homöopathisch, 5 globuli am tag, aber diese Erfahrung möchte ich auch nicht missen.

© 2020 by Hans Gerd Voss, www.astrosoul.de (darf nur mit Quellenangabe kopiert und geteilt werden)

Weitere Folgen der angewandten Astrologie sind geplant:

# Kinder und Pädagogik astrologisch

# Haustiere/Nutztiere allgemein

# Krisen und Konflikte (natürliche und hausgemachte)

# Nahrung, Essen & Trinken

… schreib mir gerne, welches Thema dich interessiert und du astrologisch nachvollziehbar beleuchtet haben möchtest …

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